3000 Euro Belohnung ausgesetzt
Windhoek/Köln - Als Motivation für diesen Schritt nennt die bei Köln lebende Frau die Tatsache, dass bislang noch "kein Täter gefasst" worden sei. "Bis heute sind der oder die Täter flüchtig, die Polizei konnte trotz intensiver Fahndung niemanden festnehmen", erklärte sie der AZ und führt aus: "Der oder die Gefassten müssen rechtskräftig wegen Mordes an meinem Onkel verurteilt werden, denn nur dann werde ich die Belohnung bezahlen."
Der deutsche Staatsbürger Karl Heinz Montermann war im Juli 1997 als Großinvestor von Hürth (bei Köln) nach Namibia ausgewandert, wo er die Wildlife Lodge Saturn für Touristen und Jagdgäste aufgebaut hatte. Er war 58 Jahre alt, als er am Abend des 10. Juni 2006 mit einem Ast erschlagen wurde. Mehrere maskierte Täter hatten das Farmhaus überfallen, Montermanns Frau Ursula gefesselt sowie Geld und einige Wertsachen gestohlen. Die Ehefrau konnte sich später befreien und per Funk Hilfe anfordern - zu diesem Zeitpunkt war Karl Heinz Montermann schon tot. Monatelang brachten die Ermittlungen kein greifbares Ergebnis, so dass die Polizei im Oktober eine Belohnung in Höhe von 27500 Namibia-Dollar ausgesetzt hat (AZ berichtete).
Der Todestag wühlt bei der Nichte des Opfers wieder alle Emotionen auf. "Mein Onkel war für mich wie ein Vater und der Mord war einfach nur hinterhältig, feige und grausam. Ich kann das noch nicht verarbeiten und leide schrecklich unter diesem schrecklichen Verlust", schreibt sie und erklärt: "Auffällig war, dass der oder die Täter genau wussten, wo nach den Tresorschlüsseln zu suchen war. Interessant ist auch die Tatsache, dass außer zwei wertvollen Uhren und einer geringen Summe Bargeld bzw. Traveller-Schecks nichts gestohlen wurde, obwohl die Tresore geöffnet wurden und es eine große Auswahl an Kurz- und Langwaffen gab. Weder Munition noch teure Jagdferngläser, Schmuck, Silber- und Goldbarren, Fotoapparate oder ähnliches wie Laptop und Camcorder wurden gestohlen", so Tanja Meusch. Sie geht deshalb nicht davon aus, dass Raub das Hauptmotiv war. Und weiter: "Einen Mord aus Rache schließe ich ebenfalls aus, da mein Onkel keine weiteren Verletzungen aufwies. Wäre er aus Rache getötet worden, dann hätte er ganz bestimmt Verletzungen im Gesicht gehabt."
Die Nichte erinnert sich weiter: "Die Polizei konnte fast keine Spuren am Tatort sicherstellen, weil es fast keine Spuren gab: weder fremde Fingerabdrücke, Fußspuren oder Reifenspuren im Sand, noch Spuren, die zur Farm bzw. von der Farm führten. Ein halber Schuhabdruck auf einem Stuhlkissen ist der einzige verwertbare Hinweise auf den oder die Täter." Und: "Ich kann es einfach nicht glauben, dass keiner etwas gehört oder gesehen hat. Irgendeiner sieht immer was!"
Die Belohnung soll nun dazu beitragen, "die Ermittlungsarbeit entscheidend voranzutreiben. Verbunden mit der Hoffnung, dass die Menschen an diesen ungelösten Fall erinnert werden und wachsam bleiben, damit Hinweise, die zur Ergreifung der/s Täter/s führen könnten - der Polizei mitgeteilt werden", so Meusch, die der AZ ihre Details für die Kontaktaufnahme gab: Tel. 0049-172-2965138, E-Mail: [email protected], Homepage: www.Saturnfarm.de
Der deutsche Staatsbürger Karl Heinz Montermann war im Juli 1997 als Großinvestor von Hürth (bei Köln) nach Namibia ausgewandert, wo er die Wildlife Lodge Saturn für Touristen und Jagdgäste aufgebaut hatte. Er war 58 Jahre alt, als er am Abend des 10. Juni 2006 mit einem Ast erschlagen wurde. Mehrere maskierte Täter hatten das Farmhaus überfallen, Montermanns Frau Ursula gefesselt sowie Geld und einige Wertsachen gestohlen. Die Ehefrau konnte sich später befreien und per Funk Hilfe anfordern - zu diesem Zeitpunkt war Karl Heinz Montermann schon tot. Monatelang brachten die Ermittlungen kein greifbares Ergebnis, so dass die Polizei im Oktober eine Belohnung in Höhe von 27500 Namibia-Dollar ausgesetzt hat (AZ berichtete).
Der Todestag wühlt bei der Nichte des Opfers wieder alle Emotionen auf. "Mein Onkel war für mich wie ein Vater und der Mord war einfach nur hinterhältig, feige und grausam. Ich kann das noch nicht verarbeiten und leide schrecklich unter diesem schrecklichen Verlust", schreibt sie und erklärt: "Auffällig war, dass der oder die Täter genau wussten, wo nach den Tresorschlüsseln zu suchen war. Interessant ist auch die Tatsache, dass außer zwei wertvollen Uhren und einer geringen Summe Bargeld bzw. Traveller-Schecks nichts gestohlen wurde, obwohl die Tresore geöffnet wurden und es eine große Auswahl an Kurz- und Langwaffen gab. Weder Munition noch teure Jagdferngläser, Schmuck, Silber- und Goldbarren, Fotoapparate oder ähnliches wie Laptop und Camcorder wurden gestohlen", so Tanja Meusch. Sie geht deshalb nicht davon aus, dass Raub das Hauptmotiv war. Und weiter: "Einen Mord aus Rache schließe ich ebenfalls aus, da mein Onkel keine weiteren Verletzungen aufwies. Wäre er aus Rache getötet worden, dann hätte er ganz bestimmt Verletzungen im Gesicht gehabt."
Die Nichte erinnert sich weiter: "Die Polizei konnte fast keine Spuren am Tatort sicherstellen, weil es fast keine Spuren gab: weder fremde Fingerabdrücke, Fußspuren oder Reifenspuren im Sand, noch Spuren, die zur Farm bzw. von der Farm führten. Ein halber Schuhabdruck auf einem Stuhlkissen ist der einzige verwertbare Hinweise auf den oder die Täter." Und: "Ich kann es einfach nicht glauben, dass keiner etwas gehört oder gesehen hat. Irgendeiner sieht immer was!"
Die Belohnung soll nun dazu beitragen, "die Ermittlungsarbeit entscheidend voranzutreiben. Verbunden mit der Hoffnung, dass die Menschen an diesen ungelösten Fall erinnert werden und wachsam bleiben, damit Hinweise, die zur Ergreifung der/s Täter/s führen könnten - der Polizei mitgeteilt werden", so Meusch, die der AZ ihre Details für die Kontaktaufnahme gab: Tel. 0049-172-2965138, E-Mail: [email protected], Homepage: www.Saturnfarm.de
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Allgemeine Zeitung
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