367 Millionen Euro reichen nicht zum Sieg
Die französische Nationalmannschaft verabschiedete sich gestern ohne Ruhm und Ehre von der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Das Verhalten der Spieler hat Frankreich zutiefst beschämt. So beleidigte Stürmer Nicolás Anelka seinen Trainer Raymond Domenech in der Halbzeitpause des Mexiko-Spieles so entsetzlich, dass dieser noch in der Kabine suspendiert wurde. Andere Spieler, wie der hoch talentierte Yohann Gorcuff wurden von großen Teilen des Teams geschnitten, der entmachtete Mannschaftskapitän William Gallas soll auf dem Feld eh nicht mehr auf den Trainer gehört haben und der neue Kapitän, Partice Evra, saß im letzten Spiel gar auf der Bank. Angesichts des fußballerischen Talents dieser Mannschaft kann man da nur weinen.
Die alles entscheidende Frage ist nun, wie es zu diesem Desaster kommen konnte. Hat etwa Frankreichs Fußballverband zu lange an dem hoch umstrittenem Coach festgehalten oder ist der Sittenverfall in der Nationalmannschaft ein Spiegelbild der Gesellschaft? Fakt ist: Gestern verlor eine Weltstar-Truppe mit einem geschätzten Marktwert von 367 Millionen Euro gegen einen krassen Außenseiter mit einem Marktwert von 24 Millionen Euro. Die Stärke der Südafrikaner und die Schwäche der Franzosen zeigten gestern kurzzeitig die Spiegelbilder beider Gesellschaften.
Die alles entscheidende Frage ist nun, wie es zu diesem Desaster kommen konnte. Hat etwa Frankreichs Fußballverband zu lange an dem hoch umstrittenem Coach festgehalten oder ist der Sittenverfall in der Nationalmannschaft ein Spiegelbild der Gesellschaft? Fakt ist: Gestern verlor eine Weltstar-Truppe mit einem geschätzten Marktwert von 367 Millionen Euro gegen einen krassen Außenseiter mit einem Marktwert von 24 Millionen Euro. Die Stärke der Südafrikaner und die Schwäche der Franzosen zeigten gestern kurzzeitig die Spiegelbilder beider Gesellschaften.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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