40% der Kapazität Afrikas
SADC will bis 2022 als Selbstversorger genügend Strom erzeugen
Von Frank Steffen
Windhoek
Während des SADC-Gipfels wurde unter anderem die Stromversorgung des südlichen Afrikas besprochen. Im Jahre 1995 gründete die SADC-Staatengemeinschaft den sogenannten „Southern African Power Pool“ (SAPP), der darauf abzielt überschüssige Stromerzeugung koordiniert an die Mitglieder dieses Fonds weiterzuleiten. Indessen will die SADC spätestens im Jahr 2022 auf dem Festland (ohne Mauritius, Seychellen und Komoren) selbstversorgend sein.
Der neuesten Aufnahme zufolge, die kurz vor dem Gipfel entstand, hat sich der Erzeugungsmix im Staatenbund zunehmend gebessert. So sei die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken von 74% der gesamten Erzeugung auf etwa 62% gesunken (AZ berichtete) und die Zufuhr aus Wasserkraftwerken habe sich auf etwa 21% der gesamten Stromerzeugung eingependelt. Beachtet man die beachtliche annuelle Zunahme der Stromerzeugung, erlaubt dies den Rückschluss, dass die Differenz von einer gewaltigen Zunahme an alternativen und erneuerbaren Energien herrührt. Momentan wird etwa 62% des Stroms aus Kohlekraftwerken gewonnen, 21% durch Hydro-Kraftwerke, 4,4% durch von Destillat-Treibstoffen angetriebene Werke, 4% von Windturbinen, weitere 4% von Photovoltaik- und alternativen Solaranlagen, sowie weitere 4% aus Biomasse und sonstigen Anlagen.
Südafrika trägt mit seiner Überkapazität von 3731 MW (Eigenverbrauch liegt bei etwa 38897 MW) den Bärenteil zur Versorgung des Subkontinents bei. Lediglich Angola (350 MW), Mosambik (232 MW) und Sambia (211 MW) erzeugen mehr Elektrizität als sie brauchen – die restlichen Staaten führen Strom ein. Hauptabnehmer des Fonds sind die Demokratische Republik Kongo (DRC), die einen durchschnittlichen Mangel von 487 MW verzeichnet, sowie Namibia (396 MW), Angola mit 350 MW und Simbabwe mit 302 MW.
Indessen hat der Stromverbrauch der Region in den Jahren 2015, 2016 und 2017 mit gewichteten Mittelwerten von 6,8%, 2,6% und 2,9% zugenommen. Wenn die SADC momentan etwa 40% des gesamten in Afrika erzeugten Stroms herstellt, schlägt sich das in einer Betriebskapazität von 60719MW nieder, mit einem Maximal-Durchschnittsverbrauch von etwa 58103MW, welches keine Riesenreserve beschert. Darum werden jährlich weitere Projekte in Auftrag gegeben und zu einem großen Teil in Betrieb genommen, denn ab 2022 will der Subkontinent genügend Reserven generieren, dass die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken runtergefahren werden kann.
In der Zeit 2017 bis 2022 werden nahezu 30646 MW Kapazität durch neue Projekte realisiert. Schaut man auf die Finanzberichte des SAPP, stellte man fest, dass die Zahlen auch in Norwegischen Kronen angegeben werden. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Norwegen einen Betrag von mehr als 17 Millionen Kronen (etwa 2 Mio. USD) zu dem Fond beigetragen hat und diesen auch weiterhin finanziell unterstützt.
Windhoek
Während des SADC-Gipfels wurde unter anderem die Stromversorgung des südlichen Afrikas besprochen. Im Jahre 1995 gründete die SADC-Staatengemeinschaft den sogenannten „Southern African Power Pool“ (SAPP), der darauf abzielt überschüssige Stromerzeugung koordiniert an die Mitglieder dieses Fonds weiterzuleiten. Indessen will die SADC spätestens im Jahr 2022 auf dem Festland (ohne Mauritius, Seychellen und Komoren) selbstversorgend sein.
Der neuesten Aufnahme zufolge, die kurz vor dem Gipfel entstand, hat sich der Erzeugungsmix im Staatenbund zunehmend gebessert. So sei die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken von 74% der gesamten Erzeugung auf etwa 62% gesunken (AZ berichtete) und die Zufuhr aus Wasserkraftwerken habe sich auf etwa 21% der gesamten Stromerzeugung eingependelt. Beachtet man die beachtliche annuelle Zunahme der Stromerzeugung, erlaubt dies den Rückschluss, dass die Differenz von einer gewaltigen Zunahme an alternativen und erneuerbaren Energien herrührt. Momentan wird etwa 62% des Stroms aus Kohlekraftwerken gewonnen, 21% durch Hydro-Kraftwerke, 4,4% durch von Destillat-Treibstoffen angetriebene Werke, 4% von Windturbinen, weitere 4% von Photovoltaik- und alternativen Solaranlagen, sowie weitere 4% aus Biomasse und sonstigen Anlagen.
Südafrika trägt mit seiner Überkapazität von 3731 MW (Eigenverbrauch liegt bei etwa 38897 MW) den Bärenteil zur Versorgung des Subkontinents bei. Lediglich Angola (350 MW), Mosambik (232 MW) und Sambia (211 MW) erzeugen mehr Elektrizität als sie brauchen – die restlichen Staaten führen Strom ein. Hauptabnehmer des Fonds sind die Demokratische Republik Kongo (DRC), die einen durchschnittlichen Mangel von 487 MW verzeichnet, sowie Namibia (396 MW), Angola mit 350 MW und Simbabwe mit 302 MW.
Indessen hat der Stromverbrauch der Region in den Jahren 2015, 2016 und 2017 mit gewichteten Mittelwerten von 6,8%, 2,6% und 2,9% zugenommen. Wenn die SADC momentan etwa 40% des gesamten in Afrika erzeugten Stroms herstellt, schlägt sich das in einer Betriebskapazität von 60719MW nieder, mit einem Maximal-Durchschnittsverbrauch von etwa 58103MW, welches keine Riesenreserve beschert. Darum werden jährlich weitere Projekte in Auftrag gegeben und zu einem großen Teil in Betrieb genommen, denn ab 2022 will der Subkontinent genügend Reserven generieren, dass die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken runtergefahren werden kann.
In der Zeit 2017 bis 2022 werden nahezu 30646 MW Kapazität durch neue Projekte realisiert. Schaut man auf die Finanzberichte des SAPP, stellte man fest, dass die Zahlen auch in Norwegischen Kronen angegeben werden. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Norwegen einen Betrag von mehr als 17 Millionen Kronen (etwa 2 Mio. USD) zu dem Fond beigetragen hat und diesen auch weiterhin finanziell unterstützt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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