40 Prozent Wasser sparen
Von Dirk Heinrich, Windhoek
Derweil Namibias Präsident Hage Geingob im Beisein von zahlreichen Medienvertretern zusammen mit Ministern und seinen Beratern den Erläuterungen und Vorschlägen von Experten von NamWater, der Windhoeker Stadtverwaltung und dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft über die derzeitige Wassersituation im Lande folgte, grollten Donner über der Hauptstadt und kam es zu sehr ungewöhnlichem Regen mitten im Winter.
Der Vize-Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Abraham Nehemia, betonte, dass die Situation in der zentralen Region des Landes sehr ernst sei und dass die drei Staudämme, die u.a. Windhoek mit Wasser versorgen, so gut wie leer seien. Auch an der Küste werden die Grundwasserreserven des Omdel-Wasserreservoirs bei Henties Bay, mit denen Swakopmund, Walvis Bay, Wlotzkasbaken, Henties Bay und die zahlreichen Uran-Minen mit Wasser versorgt werden, überstrapaziert. „Die Gefahr hier besteht, dass durch das nicht nachhaltige Nutzen der Untergrundreserven an Süßwasser, Salzwasser eindringt und das Grundwasser verseucht“, sagte Nehemia. Entsalzungsanlagen seien dringend nötig, um diesen Schaden abzuwenden.
„Bereits im Jahre 2012 war der Punkt erreicht, wo die Kapazitäten, um Windhoek mit Trinkwasser zu versorgen, nicht mehr ausreichten. Dank guter Regenjahre wurde dies vergessen oder nicht mehr ernst genommen, aber die derzeitige Dürre und Wasserknappheit zeigt uns, dass unsere Grenzen erreicht sind“, sagte der Wasserexperte der Windhoeker Stadtverwaltung, Pierre van Rensburg, der der AZ gegenüber die Hoffnung aussprach, dass der ungewöhnliche Regen am Tag an dem er „endlich dem Präsidenten die Situation schildern konnte“, ein gutes Zeichen sein wird. Wenn das Wasser aus den Staudämmen wegfällt, fehlen 76 Prozent des Windhoeker Wasserverbrauchs. Ein Teil könne mit dem Wasser aus den Bohrlöchern bei Kombat und Berg Aukas bei Grootfontein gedeckt werden, zusammen mit dem aus den Windhoeker Bohrlöchern und der Wasserwiederaufbereitungsanlage in der Hauptstadt. Sparen die Windhoeker 40 Prozent ihres durchschnittlichen Verbrauchs, fehlen immer noch über 30 Prozent, so van Rensburg.
Um die Wasserversorgung im ganzen Land langfristig wieder gewährleisten zu können, müssten unzählige Projekte in Angriff genommen werden, die in den kommenden drei Jahren insgesamt knapp 24,2 Milliarden Namibia-Dollar kosten würden. Für diesen Zeitraum stehen jedoch nur 255 Millionen N$ zur Verfügung. Bleibt jedoch der Regen im Lande und in den Nachbarländern aus, nützen die meisten Projekte nichts. Nur die ebenfalls ins Auge gefassten Entsalzungsanlagen würden das wertvolle Nass liefern können. Fertiggestellt werden könnten die Projekte in acht bis zehn Jahren. „Die meisten Pläne die heute diskutiert wurden, liegen seit vielen Jahren auf dem Tisch und wurden immer wieder verschoben, weil die Situation sich besserte und die Notwendigkeit nicht deutlich wurde. Die außergewöhnlichen Regenjahre haben viele vergessen lassen, dass Namibia das trockenste Land südlich der Sahara ist. Vielleicht haben wir daraus gelernt und packen endlich unsere Werkzeugkiste unter den Arm und beginnen mit der Arbeit“, sagte der ehemalige NamWater-Experte und Hydrologe Pedro Maritz, der Geingobs Einladung gefolgt war.
Auf die Frage der AZ, ob ausreichend Elektrizität vorhanden sei, um die geplanten Projekte zu bauen und zu betreiben, meinte Nehemia, dass Strom nötig sei, um Wasser nach Windhoek liefern zu können. „Es hilft nicht, wenn wir eine neue Infrastruktur, aber keinen Strom haben“, so der Vize-Staatssekretär.
Derweil Namibias Präsident Hage Geingob im Beisein von zahlreichen Medienvertretern zusammen mit Ministern und seinen Beratern den Erläuterungen und Vorschlägen von Experten von NamWater, der Windhoeker Stadtverwaltung und dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft über die derzeitige Wassersituation im Lande folgte, grollten Donner über der Hauptstadt und kam es zu sehr ungewöhnlichem Regen mitten im Winter.
Der Vize-Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Abraham Nehemia, betonte, dass die Situation in der zentralen Region des Landes sehr ernst sei und dass die drei Staudämme, die u.a. Windhoek mit Wasser versorgen, so gut wie leer seien. Auch an der Küste werden die Grundwasserreserven des Omdel-Wasserreservoirs bei Henties Bay, mit denen Swakopmund, Walvis Bay, Wlotzkasbaken, Henties Bay und die zahlreichen Uran-Minen mit Wasser versorgt werden, überstrapaziert. „Die Gefahr hier besteht, dass durch das nicht nachhaltige Nutzen der Untergrundreserven an Süßwasser, Salzwasser eindringt und das Grundwasser verseucht“, sagte Nehemia. Entsalzungsanlagen seien dringend nötig, um diesen Schaden abzuwenden.
„Bereits im Jahre 2012 war der Punkt erreicht, wo die Kapazitäten, um Windhoek mit Trinkwasser zu versorgen, nicht mehr ausreichten. Dank guter Regenjahre wurde dies vergessen oder nicht mehr ernst genommen, aber die derzeitige Dürre und Wasserknappheit zeigt uns, dass unsere Grenzen erreicht sind“, sagte der Wasserexperte der Windhoeker Stadtverwaltung, Pierre van Rensburg, der der AZ gegenüber die Hoffnung aussprach, dass der ungewöhnliche Regen am Tag an dem er „endlich dem Präsidenten die Situation schildern konnte“, ein gutes Zeichen sein wird. Wenn das Wasser aus den Staudämmen wegfällt, fehlen 76 Prozent des Windhoeker Wasserverbrauchs. Ein Teil könne mit dem Wasser aus den Bohrlöchern bei Kombat und Berg Aukas bei Grootfontein gedeckt werden, zusammen mit dem aus den Windhoeker Bohrlöchern und der Wasserwiederaufbereitungsanlage in der Hauptstadt. Sparen die Windhoeker 40 Prozent ihres durchschnittlichen Verbrauchs, fehlen immer noch über 30 Prozent, so van Rensburg.
Um die Wasserversorgung im ganzen Land langfristig wieder gewährleisten zu können, müssten unzählige Projekte in Angriff genommen werden, die in den kommenden drei Jahren insgesamt knapp 24,2 Milliarden Namibia-Dollar kosten würden. Für diesen Zeitraum stehen jedoch nur 255 Millionen N$ zur Verfügung. Bleibt jedoch der Regen im Lande und in den Nachbarländern aus, nützen die meisten Projekte nichts. Nur die ebenfalls ins Auge gefassten Entsalzungsanlagen würden das wertvolle Nass liefern können. Fertiggestellt werden könnten die Projekte in acht bis zehn Jahren. „Die meisten Pläne die heute diskutiert wurden, liegen seit vielen Jahren auf dem Tisch und wurden immer wieder verschoben, weil die Situation sich besserte und die Notwendigkeit nicht deutlich wurde. Die außergewöhnlichen Regenjahre haben viele vergessen lassen, dass Namibia das trockenste Land südlich der Sahara ist. Vielleicht haben wir daraus gelernt und packen endlich unsere Werkzeugkiste unter den Arm und beginnen mit der Arbeit“, sagte der ehemalige NamWater-Experte und Hydrologe Pedro Maritz, der Geingobs Einladung gefolgt war.
Auf die Frage der AZ, ob ausreichend Elektrizität vorhanden sei, um die geplanten Projekte zu bauen und zu betreiben, meinte Nehemia, dass Strom nötig sei, um Wasser nach Windhoek liefern zu können. „Es hilft nicht, wenn wir eine neue Infrastruktur, aber keinen Strom haben“, so der Vize-Staatssekretär.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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