40000 Tonnen Zementklinker
Zementfabrik Whale Rock in Otjiwarongo importiert Fertigprodukt
Von Frank Steffen, Windhoek
In einem Gespräch mit der AZ beschrieb der Pressesprecher der namibischen Firma Whale Rock Cement (Pty) Ltd (WRC), Manfred Uxamb (erster Bürgermeister Otjiwarongos nach Unabhängigkeit), ein optimistisches Bild, laut dem Namibia genügend Kapazität habe, zwei Zementfabriken zu unterhalten, zumal sich die WRC verstärkt auf den Exportmarkt konzentrieren wolle.
Nun gibt die namibische Hafenbehörde NamPort bekannt, dass der Frachter „mv Magnum Power“, der unter der Flagge der Marshallinseln (Inselstaat im pazifischen Inselreich Ozeanien) am Walvis Bayer Hafen angedockt ist, in den nächsten drei Wochen eine Fracht von 40 000 Tonnen Klinker löschen wird. 70 Lkws werden in einer Zeitspanne von 20 Tagen die Fracht zum Lager der WRC nördlich von Otjiwarongo bringen.
Immanuel !Hanabeb, kommerzieller Leiter der NamPort, weist in der Presseerklärung stolz auf die Möglichkeiten, die der Hafen in Walvis Bay seinen Kunden bietet. Im aktuellen Fall habe die Lösung in einer schnellen Verfrachtung des Zementklinkers gelegen, da die Lagerungsmöglichkeiten vor Ort ungenügend seien. Die NamPort beschreibt Klinker salopp als Bindemittel bei der Herstellung von Zement.
Auf Wikipedia findet der Leser folgende Beschreibung: „Zementklinker (Portlandzementklinker, kurz: Klinker) ist der gebrannte Bestandteil des Zements, der für die Aushärtung unter Beimengung von Wasser zuständig ist. Die Bezeichnung Klinker stammt von der Ähnlichkeit zu hochgebrannten (gesinterten) Ziegeln (Klinkern).“ Und weiter: „Die Hauptkomponente Alit bildet sich im Beisein einer Schmelzphase ab etwa 1250 °C.“
In wieweit die Zementfabrik nun tatsächlich ein eigenes namibisches Produkt herstellt, wobei möglichst viele Arbeitsstellen geschaffen werden sollten, bleibt bisher unbeantwortet, da Uxamb bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen war.
Denn die Hauptaufgabe bei der Herstellung von Zement liegt scheinbar darin, die benötigten Rohstoffe zu gewinnen und aufzubereiten, damit die Rohmischung in Mahltrocknungsanlagen gemahlen und getrocknet werden. Diesem Schritt folgt das Brennen des Zementklinkers. Sobald dieser gebrannt ist wird das gemahlene Endprodukt mit Zusatzmitteln angereichert. Demnach scheint WRC jetzt grundsätzlich Rohstoffe und Produkte zu importieren, die in Namibia abgebaut, bzw. veredelt werden sollten.
Die Fabrik steht indessen auf 2500 ha Land, welches eigentlich als Siedlungsfarm vom Landreformministerium aufgekauft worden war.
In einem Gespräch mit der AZ beschrieb der Pressesprecher der namibischen Firma Whale Rock Cement (Pty) Ltd (WRC), Manfred Uxamb (erster Bürgermeister Otjiwarongos nach Unabhängigkeit), ein optimistisches Bild, laut dem Namibia genügend Kapazität habe, zwei Zementfabriken zu unterhalten, zumal sich die WRC verstärkt auf den Exportmarkt konzentrieren wolle.
Nun gibt die namibische Hafenbehörde NamPort bekannt, dass der Frachter „mv Magnum Power“, der unter der Flagge der Marshallinseln (Inselstaat im pazifischen Inselreich Ozeanien) am Walvis Bayer Hafen angedockt ist, in den nächsten drei Wochen eine Fracht von 40 000 Tonnen Klinker löschen wird. 70 Lkws werden in einer Zeitspanne von 20 Tagen die Fracht zum Lager der WRC nördlich von Otjiwarongo bringen.
Immanuel !Hanabeb, kommerzieller Leiter der NamPort, weist in der Presseerklärung stolz auf die Möglichkeiten, die der Hafen in Walvis Bay seinen Kunden bietet. Im aktuellen Fall habe die Lösung in einer schnellen Verfrachtung des Zementklinkers gelegen, da die Lagerungsmöglichkeiten vor Ort ungenügend seien. Die NamPort beschreibt Klinker salopp als Bindemittel bei der Herstellung von Zement.
Auf Wikipedia findet der Leser folgende Beschreibung: „Zementklinker (Portlandzementklinker, kurz: Klinker) ist der gebrannte Bestandteil des Zements, der für die Aushärtung unter Beimengung von Wasser zuständig ist. Die Bezeichnung Klinker stammt von der Ähnlichkeit zu hochgebrannten (gesinterten) Ziegeln (Klinkern).“ Und weiter: „Die Hauptkomponente Alit bildet sich im Beisein einer Schmelzphase ab etwa 1250 °C.“
In wieweit die Zementfabrik nun tatsächlich ein eigenes namibisches Produkt herstellt, wobei möglichst viele Arbeitsstellen geschaffen werden sollten, bleibt bisher unbeantwortet, da Uxamb bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen war.
Denn die Hauptaufgabe bei der Herstellung von Zement liegt scheinbar darin, die benötigten Rohstoffe zu gewinnen und aufzubereiten, damit die Rohmischung in Mahltrocknungsanlagen gemahlen und getrocknet werden. Diesem Schritt folgt das Brennen des Zementklinkers. Sobald dieser gebrannt ist wird das gemahlene Endprodukt mit Zusatzmitteln angereichert. Demnach scheint WRC jetzt grundsätzlich Rohstoffe und Produkte zu importieren, die in Namibia abgebaut, bzw. veredelt werden sollten.
Die Fabrik steht indessen auf 2500 ha Land, welches eigentlich als Siedlungsfarm vom Landreformministerium aufgekauft worden war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen