50 Jahre Gobabeb: Zwischen Wüstenforschung und Meteorologie
Was vor 50 Jahren unter beschwerlichen Bedingungen an der Rivieroase Kuiseb zwischen den Kiesflächen der Namib und dem südlichen Dünenmeer als bescheidene Forschungsstation seinen Anfang genommen hat, nennt sich heute "Gobabeb Training and Research Centre". Der Flecken am Kuiseb wurde vor einem halben Jahrhundert identifiziert, aber erst drei Jahre später tatsächlich für die kontinuierliche Forschung in Betrieb genommen. Der erste Leiter war Dr. Charles /Charly Koch (1904 - 1970).
Die erste Umweltforschung in der Namib beschränkte sich vor allem auf Witterungsaufzeichnungen zwischen Nebelnächten und heißen Wüstentagen. Es folgte die Untersuchung der Fauna und Flora der Namib. 50 Jahre später hat die Klimaforschung im Zeichen der vom Menschen verursachten, oder auch durch weitere Faktoren ausgelösten, Erderwärmung eine neue und bedrohliche Aktualität erlangt.
Besucher von außerhalb bekamen Ende September auf Gobabeb viel geboten. Sie unterteilten sich etwa zur Hälfte in Tagesbesucher, während die andere Hälfte von den Übernachtungsmöglichkeiten Gebrauch machte, die Besuchern auch zu anderen Zeiten - nicht nur am Tag der offenen Tür zur Verfügung stehen. Selbst eine Touristengruppe aus Deutschland konnte den Tag auf Gobabeb verbringen. Aus Swakopmund war ein Jugendtrupp der "Voortrekkers" mit 60 Schülern angereist.
Dr. Joh Henschel, Leiter der Forschungsstation Gobabeb, und sein Team hatten das Tages- und Abendprogramm nach den Gesichtspunkten der Information, Aufklärung, Einführung und Unterhaltung gegliedert. Die Station war reichlich mit Plakaten ausgeschmückt, auf denen die Geschichte, vergangene und derzeitige Forschungsprojekte sowie Aspekte der Ausbildung dargestellt wurden. Am Tage standen Naturwanderungen auf dem Programm, um dem Besucher die Möglichkeit zu geben, die Wüste ein wenig zu erforschen.
Zum Abendprogramm gehörte ein Vortrag von Dr. Henschel über die 50-jährige Geschichte der Station, untermalt mit leichter klassischer Musik, gestaltet von Susann Kinghorn, Swakopmund. Zum Profil der Station Gobabeb (aus Khoekhoegowab: Platz des Feigenbaums) gehört auch die Nachbarschaft der einheimischen Topnaar-Nama, die den Rivierlauf mit ihrem Vieh, aber auch für Ernten der !Nara-Frucht nutzen.
Gobabeb hat durch die Forschung viele Beiträge zur Erschließung der Biodiversität geliefert, wobei die Überlebensstrategie und Anpassung vieler Tiere und Pflanzen in der Wüste dem Menschen immer wieder das Staunen beibringen. Laut Dr. Henschel sind die meteorologischen Aufzeichnungen von Gobabeb seit 1962 besonders wertvoll, um Tendenzen des Klimawandels zu verfolgen.
Neben Forschung und Ausbildung verfolgt die Station Gobabeb jetzt im Namib-Naukluft-Park auch ein Tourismusprojekt. Mehr Auskunft unter Tel. 064-694199 und E-Mail ([email protected]).
Die erste Umweltforschung in der Namib beschränkte sich vor allem auf Witterungsaufzeichnungen zwischen Nebelnächten und heißen Wüstentagen. Es folgte die Untersuchung der Fauna und Flora der Namib. 50 Jahre später hat die Klimaforschung im Zeichen der vom Menschen verursachten, oder auch durch weitere Faktoren ausgelösten, Erderwärmung eine neue und bedrohliche Aktualität erlangt.
Besucher von außerhalb bekamen Ende September auf Gobabeb viel geboten. Sie unterteilten sich etwa zur Hälfte in Tagesbesucher, während die andere Hälfte von den Übernachtungsmöglichkeiten Gebrauch machte, die Besuchern auch zu anderen Zeiten - nicht nur am Tag der offenen Tür zur Verfügung stehen. Selbst eine Touristengruppe aus Deutschland konnte den Tag auf Gobabeb verbringen. Aus Swakopmund war ein Jugendtrupp der "Voortrekkers" mit 60 Schülern angereist.
Dr. Joh Henschel, Leiter der Forschungsstation Gobabeb, und sein Team hatten das Tages- und Abendprogramm nach den Gesichtspunkten der Information, Aufklärung, Einführung und Unterhaltung gegliedert. Die Station war reichlich mit Plakaten ausgeschmückt, auf denen die Geschichte, vergangene und derzeitige Forschungsprojekte sowie Aspekte der Ausbildung dargestellt wurden. Am Tage standen Naturwanderungen auf dem Programm, um dem Besucher die Möglichkeit zu geben, die Wüste ein wenig zu erforschen.
Zum Abendprogramm gehörte ein Vortrag von Dr. Henschel über die 50-jährige Geschichte der Station, untermalt mit leichter klassischer Musik, gestaltet von Susann Kinghorn, Swakopmund. Zum Profil der Station Gobabeb (aus Khoekhoegowab: Platz des Feigenbaums) gehört auch die Nachbarschaft der einheimischen Topnaar-Nama, die den Rivierlauf mit ihrem Vieh, aber auch für Ernten der !Nara-Frucht nutzen.
Gobabeb hat durch die Forschung viele Beiträge zur Erschließung der Biodiversität geliefert, wobei die Überlebensstrategie und Anpassung vieler Tiere und Pflanzen in der Wüste dem Menschen immer wieder das Staunen beibringen. Laut Dr. Henschel sind die meteorologischen Aufzeichnungen von Gobabeb seit 1962 besonders wertvoll, um Tendenzen des Klimawandels zu verfolgen.
Neben Forschung und Ausbildung verfolgt die Station Gobabeb jetzt im Namib-Naukluft-Park auch ein Tourismusprojekt. Mehr Auskunft unter Tel. 064-694199 und E-Mail ([email protected]).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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