50 Jahre Kreuzkirche in Omaruru
Omaruru - Am Samstag wird in Omaruru das 50-jährige Bestehen der Kreuzkirche gefeiert. Dafür hätte sich die Deutsche Evangelisch Lutherische Gemeinde Omaruru - Kalkfeld kein treffenderes Datum aussuchen können, denn das Kirchweihfest zur Einweihung des Gotteshauses war genau fünf Jahrzehnte zuvor: am 27. Juli 1952.
50 Jahre - dieser Zeitabschnitt birgt viele Erinnerungen. Daran sollen die Gäste der Festveranstaltung am Samstag auch teilhaben. Die Gastgeber erwarten Besuch aus dem ganzen Land. "Wir haben alle ehemaligen Gemeindemitglieder eingeladen, die nicht mehr in Omaruru wohnen, in dieser Kirche aber getauft oder konfirmiert wurden oder hier geheiratet haben", erklärt Annemarie Waetzold vom Vorstand des Gemeindekirchenrates. Einladungen sind außerdem an ehemalige Pastoren sowie Gemeindekirchenräte verschickt worden, ebenso an Vertreter der anderen Gemeinden in Omaruru. Generell sind bei dem Fest aber auch alle anderen Interessierten gern gesehen. "Jeder kann am Samstag zu uns kommen", betont Frau Waetzold.
Die Deutsche Evengelisch Lutherische Gemeinde Omaruru - Kalkfeld ist nicht groß. Sie hat etwa 120 Mitglieder, bis zu 25 Besucher zählt der Sonntags-Gottesdienst, welcher dreimal im Monat stattfindet. Dazu kommt einmal monatlich ein Schulgottesdienst an einem Montagmorgen, an dem Eltern mit ihren Kindern teilnehmen. "Dann sind die Bänke voll", so Frau Waetzold. Neben Gemeindepastor Klaus-Peter Tietz engagieren sich hier auch Laienprediger (Folker Pönnighaus) sowie zwei Mütter (Ingrid Kollwitz, Inken Mohr) beim Kindergottesdienst an jedem Montagnachmittag. "Es ist wirklich schön, dass die Deusche Privatschule und die Kirche hier so gut zusammenarbeiten. Dadurch sind die Eltern und die Kinder sehr eng in das Gemeindeleben eingebunden", weist Waetzold auf einen besonderen Bonus hin.
Diese Situation begrüßt auch Gemeindepastor Klaus-Peter Tietz. Die Verflechtung von Schule, Schülerheim und Kirche bezeichnet er als beispielhaft und selten in Namibia. Und weil die Atmosphäre einen "nicht so deutschtümelnden Klang wie anderswo" habe, hält er Omaruru für eine "relativ offene Gemeinschaft". "Die Gemeide wird zwar nicht viel größer werden, aber stabil bleiben", sagt Tietz, der mit Optimismus nach vorn blickt. "Man muss sich überall den Herausfordeungen der Gegenwart und Zukunft stellen, und das bedeutet für uns die Kooperation der lutherischen Kirchen. Die Gemeinde in Omaruru jedenfalls hat das Potenzial, sich mittelfristig weiterzuentwickeln, deshalb habe ich große Hoffnungen", so der Pastor. Der Festveranstaltung am Samstag sieht er mit großen Erwartungen entgegen. "Der Reiz daran ist, dass hier Leute gemeinsam feiern, welche die damalige Zeit inklusive der Kirchweihe noch selbst miterlebt haben."
Große öffentliche Resonanz im Ort haben die jährlichen Veranstaltungen, so der Gemeindebasar, der dieses Jahr wegen der Jubiläumsvorbereitungen jedoch ausfällt. Frau Waetzold dazu: "Wir haben uns nur auf das Fest am Samstag konzentriert; dieser Tag soll ganz unseren Mitgliedern zugute kommen."
50 Jahre nach seiner Einweihung wirkt die Kreuzkirche noch gut in Schuss. Vor ca. 20 Jahren wurde das Haus renoviert, bei notwendigen Reparaturen wird zweckgebunden gesammelt. So auch für die Aufwertung der Läutemaschine, wo derzeit der dringendste Handlungsbedarf besteht.
Hintergrund: Beim Bau der Kreuzkirche wurden drei Glocken für die Kirche gestiftet, die gemeinsam ein schönes, aufeinander abgestimmtes Gelöut bilden. Dies wird unterstützt durch das seinerzeit mitgelieferte elektrische Läutewerk. Inzwischen leiden die komplizierten Steuerschalter der Läutemaschinen an Altersschwäche. Vor allem die früher üblichen Kohlekontakte fangen an, ihren Dienst zu verweigern. Nach Rücksprache bei der Herstellerfirma in Deutschland wurde im vergangenen Jahr für eine der Glocken ein Austauschschalter mit Silberkontakten gekauft, der seither gut funktioniert. Nun sollen auch die anderen beiden Glocken mit solchen neuen Schaltern ausgerüstet werden, was allerdings N$ 8000 kostet. Da die Gemeinde diesen Betrag in absehbarer Zeit nicht aufbringen kann, hofft sie auf einen großen Spendenerlös beim Kirchweihfest am Samstag.
50 Jahre - dieser Zeitabschnitt birgt viele Erinnerungen. Daran sollen die Gäste der Festveranstaltung am Samstag auch teilhaben. Die Gastgeber erwarten Besuch aus dem ganzen Land. "Wir haben alle ehemaligen Gemeindemitglieder eingeladen, die nicht mehr in Omaruru wohnen, in dieser Kirche aber getauft oder konfirmiert wurden oder hier geheiratet haben", erklärt Annemarie Waetzold vom Vorstand des Gemeindekirchenrates. Einladungen sind außerdem an ehemalige Pastoren sowie Gemeindekirchenräte verschickt worden, ebenso an Vertreter der anderen Gemeinden in Omaruru. Generell sind bei dem Fest aber auch alle anderen Interessierten gern gesehen. "Jeder kann am Samstag zu uns kommen", betont Frau Waetzold.
Die Deutsche Evengelisch Lutherische Gemeinde Omaruru - Kalkfeld ist nicht groß. Sie hat etwa 120 Mitglieder, bis zu 25 Besucher zählt der Sonntags-Gottesdienst, welcher dreimal im Monat stattfindet. Dazu kommt einmal monatlich ein Schulgottesdienst an einem Montagmorgen, an dem Eltern mit ihren Kindern teilnehmen. "Dann sind die Bänke voll", so Frau Waetzold. Neben Gemeindepastor Klaus-Peter Tietz engagieren sich hier auch Laienprediger (Folker Pönnighaus) sowie zwei Mütter (Ingrid Kollwitz, Inken Mohr) beim Kindergottesdienst an jedem Montagnachmittag. "Es ist wirklich schön, dass die Deusche Privatschule und die Kirche hier so gut zusammenarbeiten. Dadurch sind die Eltern und die Kinder sehr eng in das Gemeindeleben eingebunden", weist Waetzold auf einen besonderen Bonus hin.
Diese Situation begrüßt auch Gemeindepastor Klaus-Peter Tietz. Die Verflechtung von Schule, Schülerheim und Kirche bezeichnet er als beispielhaft und selten in Namibia. Und weil die Atmosphäre einen "nicht so deutschtümelnden Klang wie anderswo" habe, hält er Omaruru für eine "relativ offene Gemeinschaft". "Die Gemeide wird zwar nicht viel größer werden, aber stabil bleiben", sagt Tietz, der mit Optimismus nach vorn blickt. "Man muss sich überall den Herausfordeungen der Gegenwart und Zukunft stellen, und das bedeutet für uns die Kooperation der lutherischen Kirchen. Die Gemeinde in Omaruru jedenfalls hat das Potenzial, sich mittelfristig weiterzuentwickeln, deshalb habe ich große Hoffnungen", so der Pastor. Der Festveranstaltung am Samstag sieht er mit großen Erwartungen entgegen. "Der Reiz daran ist, dass hier Leute gemeinsam feiern, welche die damalige Zeit inklusive der Kirchweihe noch selbst miterlebt haben."
Große öffentliche Resonanz im Ort haben die jährlichen Veranstaltungen, so der Gemeindebasar, der dieses Jahr wegen der Jubiläumsvorbereitungen jedoch ausfällt. Frau Waetzold dazu: "Wir haben uns nur auf das Fest am Samstag konzentriert; dieser Tag soll ganz unseren Mitgliedern zugute kommen."
50 Jahre nach seiner Einweihung wirkt die Kreuzkirche noch gut in Schuss. Vor ca. 20 Jahren wurde das Haus renoviert, bei notwendigen Reparaturen wird zweckgebunden gesammelt. So auch für die Aufwertung der Läutemaschine, wo derzeit der dringendste Handlungsbedarf besteht.
Hintergrund: Beim Bau der Kreuzkirche wurden drei Glocken für die Kirche gestiftet, die gemeinsam ein schönes, aufeinander abgestimmtes Gelöut bilden. Dies wird unterstützt durch das seinerzeit mitgelieferte elektrische Läutewerk. Inzwischen leiden die komplizierten Steuerschalter der Läutemaschinen an Altersschwäche. Vor allem die früher üblichen Kohlekontakte fangen an, ihren Dienst zu verweigern. Nach Rücksprache bei der Herstellerfirma in Deutschland wurde im vergangenen Jahr für eine der Glocken ein Austauschschalter mit Silberkontakten gekauft, der seither gut funktioniert. Nun sollen auch die anderen beiden Glocken mit solchen neuen Schaltern ausgerüstet werden, was allerdings N$ 8000 kostet. Da die Gemeinde diesen Betrag in absehbarer Zeit nicht aufbringen kann, hofft sie auf einen großen Spendenerlös beim Kirchweihfest am Samstag.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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