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500 Verkehrstote im Jahr
500 Verkehrstote im Jahr

500 Verkehrstote im Jahr

Windhoek - Über 3000 Personen werden jedes Jahr in Namibia in mehr als 12000 Unfällen verletzt und davon knapp 500 tödlich. Dies geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung des MVA (Unfallfonds), des Nationalen Verkehrssicherheitsrates und der hiesigen Vertretung der Weltgesundheits-Organisation (WHO) hervor. Gestern gab der Minister für Öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation Erkki Nghimtina im Namen von Präsident Hifikepunye Pohamba den Startschuss zu der hiesigen Kampagne, um im Rahmen der internationalen Bemühungen (Decade of Action for Road Safety) in zehn Jahren die Zahl der Verkehrsunfälle, der Verletzten und der Verkehrstoten drastisch zu reduzieren. Nahezu 1,3 Millionen Menschen sterben jährlich weltweit auf den Straßen. Bis zu 50 Millionen Personen werden verletzt und viele bleiben ein Leben lang behindert. 90 Prozent der Verkehrsunfälle geschehen in Entwicklungsländern, in denen nur 48 Prozent der weltweit benutzten Fahrzeuge zu finden sind und die Prognosen sind, dass bis zum Jahr 2020 insgesamt 1,9 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen zu Tode kommen. "An HIV/Aids sterben jährlich 1,8 Millionen Menschen, an Tuberkulose 1,3 Millionen und in Verkehrsunfällen ebenfalls 1,3 Millionen", sagte die Vertreterin der Weltgesundheits-Organisation (WHO) in Namibia, Dr. Magda Robalo. Die meisten Menschen zwischen 15 und 29 Jahren die weltweit sterben, verlieren ihr Leben in Verkehrsunfällen. "Aber was nützt es wenn Länder gute Gesetze zur Verkehrssicherheit haben und niemand setzt diese Gesetze durch? Es gibt in diesem Bereich noch erhebliche Mängel", betonte Dr. Robalo. Die Kosten durch Verkehrsunfälle belaufen sich in Entwicklungsländern auf über 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Sollte die globale Kampagne den erwünschten Erfolg haben, könnten in einem Jahrzehnt fünf Millionen Leben gerettet, 50 Millionen schwere Verletzungen vermieden und 5 Billionen US$ eingespart werden.
Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres kamen 91 Menschen in Namibia bei Verkehrsunfällen ums Leben: 45 im Januar, 28 im Februar und 18 im März. Es gab 224 Unfälle im Januar mit 450 Verletzten, 214 Im Februar mit 415 Verletzten und 201 im März mit 366 Verletzten. Insgesamt im Jahr 2011 in drei Monaten 639 Unfälle und 1231 Verletzte. Die meisten Verkehrstoten in Namibia sind zu beklagen, wenn sich Fahrzeuge überschlagen (41 Prozent), gefolgt von Unfällen mit Fußgängern (26 Prozent) und Zusammenstößen (10 Prozent) sowie Frontalzusammenstößen (8 Prozent). In Namibia haben sich die Weltgesundheits-Organisation, der MVA und der Verkehrssicherheitsrat zusammengetan, um mit Hilfe verschiedener Ministerien, darunter das Gesundheits- und Erziehungsministerium sowie das Ministerium für Öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation, Namibias Straßen sicherer zu gestalten. Es sollen nicht nur sichere Straßen geschaffen und sichere Fahrzeuge zugelassen werden, sondern auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer verbessert werden. Eine weitere wichtige Säule der Verkehrssicherheit sei der schnelle und professionelle Einsatz von Rettungskräften und deren Ausrüstung.
Die Zahl der Unfälle und der Verletzten sowie Toten kann sich schon stark vermindern, wenn sich die Verkehrsteilnehmer an die bestehenden Gesetze halten, wie: Kein Alkohol am Steuer, Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, Anlegen von Sicherheitsgurten, kein telefonieren oder SMS schicken während des Fahrens.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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