61 Wohnungen für Naturschutzbeamte im Khaudum- und Nkasa-Rupara-Nationalparks

Die beiden 53-jährigen Naturschutzbeamten, Domingo Mariti und Robert Mununga arbeiten seit der Proklamation des Khaudum-Nationalparks (damals noch ein Wildpark) im Jahre 1989 in dem Schutzgebiet. Sie können sich noch sehr gut an ihre ehemaligen Vorgesetzten, den inzwischen verstorbenen und vorigen Direktor der Naturschutzbehörde, Ben Beytell und Patrick Lane, der zuletzt der Hauptnaturschutzbeamte des Südens war bevor er das Ministerium verließ, erinnern. Seitdem lebten die Beiden mit weiteren Parkangestellten in dem Khaudum-Camp, in welchem sogenannte Kimbos (Holzhäuser eines ehemaligen Militärlagers) als Unterkünfte dienten. Derzeit werden im neuen Khaudum-Camp und bei Sikeretti im Khaudum-Nationalpark sowie bei Shisinze im Nkasa-Rupara-Nationalpark 61 Wohnungen plus Büros und Empfangsgebäude mit Hilfe deutscher Finanzierung (107 Mio. N$) und Eigenfinanzierung des Umweltministeriums (29 Mio. N$) errichtet. Im neun Kilometer vom alten Khaudum-Camp entfernten neuen Camp wurde am Dienstag dieser Woche der Grundstein gelegt (AZ berichtete).
Vize-Umweltminister Tommy Nambahu zufolge sei der Khaudum-Nationalpark ein Beispiel dafür, wie die Regierung durch das Umweltministerium in Partnerschaft mit den Gemeinschaften am Rande des Parks, den dortigen kommunalen Hegegebieten George Mukoya und Muduvu Nyangana sowie der Gciriku traditionellen Führung und dem Privatsektor zusammenarbeite, indem eine Konzession im Park an Namibia Exclusive Safaris zum Vorteil aller Beteiligten vergeben worden sei. Das Unternehmen habe ein Luxuslodge errichtet, die kurz vor der Vollendung stehe und bald wohlbetuchten Gästen zur Verfügung steht.
Dirk Heinrich