75 Jahre Namib-Grundschule
Die Namib-Grundschule feierte am Dienstag den Tag ihrer Eröffnung vor genau 75 Jahren. Der Direktor für Schulbildung in der Erongo-Region, John Awaseb, nutzte die Gelegenheit, um erneut das Problem der fehlenden Klassenräume in den Schulen der Region anzusprechen und um Unterstützung zu bitten.
Swakopmund - Eines der größten Probleme an den Schulen der Erongo-Region ist der Platzmangel. Vor allem für Schüler der Klassen 1 und 8 gebe es zu wenig Klassenräume. Das sagte John Awaseb, der Direktor für Schulbildung der Erongo-Region, am Dienstag anlässlich der 75-Jahr-Feier der Namib-Grundschule in Swakopmund. Vor allem in Walvis Bay sei der Mangel an Klassenräumen enorm. Die Schüler müssten sich dort den Platz einteilen, indem einige Kinder zum Nachmittagunterricht kommen würden. Dieses neue System des Ministeriums wird das "Platoe-System" genannt und soll zukünftig vielleicht auch in anderen Schulen vorgestellt werden. Ein weiteres großes Problem sei, dass zu viele Kinder im Grundschulalter weder lesen noch schreiben könnten. "Wir haben zwar bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, etwas gegen dieses Problem zu unternehmen, brauchen jedoch noch eine Menge Hilfe", so Awaseb. Weiter forderte er alle Eltern, Unternehmen und die Stadt auf, diese und andere Schulen zu unterstützen. "Die Regierung kann nicht alles zur Verfügung stellen und nicht selten müssen die Eltern ziemlich tief in die eigene Tasche greifen", sagte er. Doch nicht nur finanzielle Hilfe sei dringend erforderlich, sondern auch generelle Unterstützung, Lernmaterial, Lehrkräfte und andere Hilfeleistungen werden benötigt. "Wir wissen alle, dass die Regierung die Schulen in städtischen Gebieten nicht sonderlich stark unterstützt. Daher liegt es an uns, unsere eigenen Ressourcen zu nutzen und die Schulen zu entwickeln", sagte er.
Außerdem forderte Awaseb die Schüler und Lehrer auf, Wasser und Strom zu sparen. Viele Schulen hätten Probleme, diese Rechnungen zu bezahlen und daher könne das Ministerium nicht alle Schulen ausreichend unterstützen. Er forderte die Nation auf: "Investiert in die Zukunft, investiert in eure Kinder."
Die Schulleiterin der Namib-Grundschule, Rosi Pauly-Kurz, sagte dazu, dass die Schule sehr dankbar für die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft und auch aus dem Ausland sei. Vor allem müsse man die vielen Erfolge der Schule jedoch den Kindern danken. "Ihr seid der wichtigste Bestandteil der NPS", sagte sie zu den Schülern. Rund 50 Altschüler, Lehrer und geladene Gäste hatten sich am Dienstag zu der Jubiläumsfeier in der Grundschule versammelt und lauschten neben Musikstücken und Vorträgen auch den alten Erzählungen der Schule. Die Schüler, die nicht in das Unterhaltungsprogramm eingespannt waren, genossen unterdessen einen freien Schultag.
"Die Namib-Grundschule kann stolz darauf sein, einen großen Beitrag für Swakopmund geleistet zu haben. Die Schule hat schon viele Persönlichkeiten in wichtigen Positionen unseres Landes geformt und mit ihrer guten Ausbildung zählt sie zu den besten Schulen in Namibia", lobte Awaseb zum Ehrentag.
Sonderseiten zum 75-jährigen Bestehen der Namib-Grundschule erscheinen am 9. Februar in der Allgemeinen Zeitung.
Swakopmund - Eines der größten Probleme an den Schulen der Erongo-Region ist der Platzmangel. Vor allem für Schüler der Klassen 1 und 8 gebe es zu wenig Klassenräume. Das sagte John Awaseb, der Direktor für Schulbildung der Erongo-Region, am Dienstag anlässlich der 75-Jahr-Feier der Namib-Grundschule in Swakopmund. Vor allem in Walvis Bay sei der Mangel an Klassenräumen enorm. Die Schüler müssten sich dort den Platz einteilen, indem einige Kinder zum Nachmittagunterricht kommen würden. Dieses neue System des Ministeriums wird das "Platoe-System" genannt und soll zukünftig vielleicht auch in anderen Schulen vorgestellt werden. Ein weiteres großes Problem sei, dass zu viele Kinder im Grundschulalter weder lesen noch schreiben könnten. "Wir haben zwar bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, etwas gegen dieses Problem zu unternehmen, brauchen jedoch noch eine Menge Hilfe", so Awaseb. Weiter forderte er alle Eltern, Unternehmen und die Stadt auf, diese und andere Schulen zu unterstützen. "Die Regierung kann nicht alles zur Verfügung stellen und nicht selten müssen die Eltern ziemlich tief in die eigene Tasche greifen", sagte er. Doch nicht nur finanzielle Hilfe sei dringend erforderlich, sondern auch generelle Unterstützung, Lernmaterial, Lehrkräfte und andere Hilfeleistungen werden benötigt. "Wir wissen alle, dass die Regierung die Schulen in städtischen Gebieten nicht sonderlich stark unterstützt. Daher liegt es an uns, unsere eigenen Ressourcen zu nutzen und die Schulen zu entwickeln", sagte er.
Außerdem forderte Awaseb die Schüler und Lehrer auf, Wasser und Strom zu sparen. Viele Schulen hätten Probleme, diese Rechnungen zu bezahlen und daher könne das Ministerium nicht alle Schulen ausreichend unterstützen. Er forderte die Nation auf: "Investiert in die Zukunft, investiert in eure Kinder."
Die Schulleiterin der Namib-Grundschule, Rosi Pauly-Kurz, sagte dazu, dass die Schule sehr dankbar für die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft und auch aus dem Ausland sei. Vor allem müsse man die vielen Erfolge der Schule jedoch den Kindern danken. "Ihr seid der wichtigste Bestandteil der NPS", sagte sie zu den Schülern. Rund 50 Altschüler, Lehrer und geladene Gäste hatten sich am Dienstag zu der Jubiläumsfeier in der Grundschule versammelt und lauschten neben Musikstücken und Vorträgen auch den alten Erzählungen der Schule. Die Schüler, die nicht in das Unterhaltungsprogramm eingespannt waren, genossen unterdessen einen freien Schultag.
"Die Namib-Grundschule kann stolz darauf sein, einen großen Beitrag für Swakopmund geleistet zu haben. Die Schule hat schon viele Persönlichkeiten in wichtigen Positionen unseres Landes geformt und mit ihrer guten Ausbildung zählt sie zu den besten Schulen in Namibia", lobte Awaseb zum Ehrentag.
Sonderseiten zum 75-jährigen Bestehen der Namib-Grundschule erscheinen am 9. Februar in der Allgemeinen Zeitung.
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