7500 Euro vom Konto einer deutschen Touristin abgehoben

Windhoek - Mit einem Wermutstropfen blickt die deutsche Touristen Daniela Kebel auf ihren Namibia-Urlaub im Oktober und November zurück: Offenbar ist ihre Visa-Kreditkarte kurz nach ihrer Ankunft an einem Bankautomaten auf dem Hosea-Kutako-Flughafen kopiert worden. Die Deutsche hat dies erst bemerkt, als sie nach Hause zurückgekehrt ist und von ihrem Konto 7500 Euro (ca. 80000 Namibia-Dollar) abgebucht waren.

"Wenn es nicht so ärgerlich wäre, dann wäre es fast witzig", erklärte Kebel, nachdem sie von ihrer Bank erfahren habe, dass in mehreren Teilen Namibias, darunter Katutura und Ombili, insgesamt 7500 Euro abgehoben worden seien. Die Beträge hätten zwischen 20 und 5000 Namibia-Dollar rangiert. Dass der Betrug am Flughafen passiert sein muss, begründet Kebel damit, dass sie die Kreditkarte nur dort eingesetzt habe.

Auf AZ-Nachfrage teilte die Flughafenbehörde (Namibia Airports Company, NAC) mit, dass es auf dem Flughafen nur einen Geldautomat gebe; dieser sei von Bank Windhoek, die das bestätigte. Laut zweier Mitarbeiter sei dies "der erste gemeldete Vorfall" in Bezug auf diesen spezifischen Automaten und es sei "merkwürdig", da dieser sehr gut bewacht sei.

Das Finanzinstitut wisse nicht, was es noch tun solle, um Vorfälle wie diesen zu verhindern. Bei allen Bankautomaten seien Warn- und Hinweisschilder ausgehängt, auch auf anderen Wegen werde versucht, auf Betrüger hinzuweisen. Es sei jedoch nicht einfach, diesen Vorfall zu verfolgen, da er der Bank Windhoek noch nicht gemeldet wurde. Jedoch würde sich das Finanzinstitut um Aufklärung und Prävention von weiteren Fällen bemühen.

Für Daniela Kebel hatte die Geschichte schließlich ein versöhnliches Ende, da ihre Bank die Rückerstattung des abgehobenen Betrages zusicherte.