80 Dollar "Toilettengebühr"
In Namibia gibt es die höchste "Toilettengebühr" der Welt, den höchsten Preis für die Schwimmbad-Benutzung bzw. einmaligen Eintritt zu einer Bar. Dies ist die Meinung von Touristen. Besucher und Veranstalter protestieren gegen neue NWR-Tagesbesuchertarife und schlechte Dienstleistung.
Windhoek - Seit dem 1. Januar gelten die neuen Eintrittspreise für Tagesbesucher bei allen Parks in Namibia zusätzlich zu den vorigen Eintrittsgebühren beim Betreten eines Naturschutzgebietes. Die Preiserhöhung und neuen Tagesbesuchergebühren waren im Oktober 2003 von Namibia Wildlife Resorts (NWR) angekündigt worden (AZ berichtete). Als Grund nannte Peter Mietzner, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit des NWR, die Kosten, die das staatliche kommerzielle Unternehmen zu tragen habe, wenn die Tagesbesucher kostenlos Toiletten, Schwimmbäder, Grillplätze und Bars benutzen. Inzwischen mussten Besucher aus dem Ausland feststellen, dass ein Tagesbesuch um 400 Prozent teurer geworden ist.
Neben den N$ 20 pro Person und mindestens N$ 20 pro Fahrzeug (die NWR an das Ministerium für Umwelt und Tourismus weiterleiten soll) kommen nun N$ 80 NWR-Gebühren dazu, damit die Besucher Toiletten, Schwimmbad und Bar benutzen dürfen. Nicht nur Touristen beschweren sich über die Kosten, sondern auch die Veranstalter, die diese Preise nicht in ihren Kalkulationen berücksichtigen konnten. Hiesige Safariunternehmen bezeichnen die N$ 80 als unfaire und keineswegs angemessene Gebühr. Große Unternehmen rechnen deshalb mit einem Verlust von mindestens N$ 160 pro Tourist.
In einem Anhang zu den Unterkunfts- und Parkgebühren 2004 der NWR (die nicht jedem Touristen ausgehändigt werden) heißt es, dass "Tagesbesucher von den Gebühren freigestellt werden, wenn sie den Beweis vorlegen können, dass sie in den Rastlagern eine Mahlzeit (Frühstück, Mittagessen oder Abendessen) zu sich genommen haben oder die Mahlzeit bei der Ankunft bezahlen.
Reiseleiter und Besucher sind der Meinung, dass sie kaum die Einrichtungen nutzen, die durch die Tagesgebühren gedeckt sind. Meist werden nur die Toiletten benutzt. Somit kostet ein WC-Besuch N$ 80. Sind die meisten Toiletten wie beim Fischfluss Canyon oder in Etoscha zwischen den Rastlagern oder in den Rastlagern nicht errichtet worden, damit die Besucher nicht überall in den Busch gehen, fragen hiesige und ausländische Besucher. Ein Veranstalter, der seit vielen Jahren unzählige Touristen aus Europa nach Namibia bringt, meint: "Wer den Zustand der Toiletten etwa in Sesriem, Campingplatz Hobas oder im Etoscha Nationalpark kennt, der weiß, dass diese Toiletten meist so verschmutzt sind und sich in einem Zustand befinden, die eine Benutzung oftmals unmöglich macht." Tagesbesucher benutzen in aller Regel die Schwimmbäder z.B. im Etoscha Nationalpark nicht, denn sie kühlen sich lieber in den Schwimmbädern der jeweiligen Lodges ab, wo sie übernachten, meinen Veranstalter und Besucher. Die Naturschutzgebiete in Namibia werden selbst für den hiesigen Besucher fast unerschwinglich, obwohl Namibier als Tagesbesucher "nur" N$ 40 zahlen müssen.
Beispiel: Eine vierköpfige Familie (Namibier) verbringen den Tag im Daan Viljoen Park, um Braaivleis zu machen, sich zu entspannen und zu wandern. Dies würde 284 Namibia-Dollar kosten: 2 x N$ 2 für Kinder unter 16 Jahren, 2 x N$ 20 für zwei Erwachsene, N$ 20 für das Fahrzeug, N$ 120 für den Picknickplatz, 2 x N$ 10 Tagesgebühr für die Kinder und N$ 80 Tagesgebühr für die beiden Erwachsenen. Ob das Schwimmbad genutzt wird oder nicht, hat keinen Einfluss darauf. Nicht-Namibier würde derselbe Besuch N$ 364 kosten. Zwei namibische Ehepaare müssten für einmal Grillen im Freien N$ 380 entrichten und zwei ausländische Paare 540 Dollar.
Windhoek - Seit dem 1. Januar gelten die neuen Eintrittspreise für Tagesbesucher bei allen Parks in Namibia zusätzlich zu den vorigen Eintrittsgebühren beim Betreten eines Naturschutzgebietes. Die Preiserhöhung und neuen Tagesbesuchergebühren waren im Oktober 2003 von Namibia Wildlife Resorts (NWR) angekündigt worden (AZ berichtete). Als Grund nannte Peter Mietzner, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit des NWR, die Kosten, die das staatliche kommerzielle Unternehmen zu tragen habe, wenn die Tagesbesucher kostenlos Toiletten, Schwimmbäder, Grillplätze und Bars benutzen. Inzwischen mussten Besucher aus dem Ausland feststellen, dass ein Tagesbesuch um 400 Prozent teurer geworden ist.
Neben den N$ 20 pro Person und mindestens N$ 20 pro Fahrzeug (die NWR an das Ministerium für Umwelt und Tourismus weiterleiten soll) kommen nun N$ 80 NWR-Gebühren dazu, damit die Besucher Toiletten, Schwimmbad und Bar benutzen dürfen. Nicht nur Touristen beschweren sich über die Kosten, sondern auch die Veranstalter, die diese Preise nicht in ihren Kalkulationen berücksichtigen konnten. Hiesige Safariunternehmen bezeichnen die N$ 80 als unfaire und keineswegs angemessene Gebühr. Große Unternehmen rechnen deshalb mit einem Verlust von mindestens N$ 160 pro Tourist.
In einem Anhang zu den Unterkunfts- und Parkgebühren 2004 der NWR (die nicht jedem Touristen ausgehändigt werden) heißt es, dass "Tagesbesucher von den Gebühren freigestellt werden, wenn sie den Beweis vorlegen können, dass sie in den Rastlagern eine Mahlzeit (Frühstück, Mittagessen oder Abendessen) zu sich genommen haben oder die Mahlzeit bei der Ankunft bezahlen.
Reiseleiter und Besucher sind der Meinung, dass sie kaum die Einrichtungen nutzen, die durch die Tagesgebühren gedeckt sind. Meist werden nur die Toiletten benutzt. Somit kostet ein WC-Besuch N$ 80. Sind die meisten Toiletten wie beim Fischfluss Canyon oder in Etoscha zwischen den Rastlagern oder in den Rastlagern nicht errichtet worden, damit die Besucher nicht überall in den Busch gehen, fragen hiesige und ausländische Besucher. Ein Veranstalter, der seit vielen Jahren unzählige Touristen aus Europa nach Namibia bringt, meint: "Wer den Zustand der Toiletten etwa in Sesriem, Campingplatz Hobas oder im Etoscha Nationalpark kennt, der weiß, dass diese Toiletten meist so verschmutzt sind und sich in einem Zustand befinden, die eine Benutzung oftmals unmöglich macht." Tagesbesucher benutzen in aller Regel die Schwimmbäder z.B. im Etoscha Nationalpark nicht, denn sie kühlen sich lieber in den Schwimmbädern der jeweiligen Lodges ab, wo sie übernachten, meinen Veranstalter und Besucher. Die Naturschutzgebiete in Namibia werden selbst für den hiesigen Besucher fast unerschwinglich, obwohl Namibier als Tagesbesucher "nur" N$ 40 zahlen müssen.
Beispiel: Eine vierköpfige Familie (Namibier) verbringen den Tag im Daan Viljoen Park, um Braaivleis zu machen, sich zu entspannen und zu wandern. Dies würde 284 Namibia-Dollar kosten: 2 x N$ 2 für Kinder unter 16 Jahren, 2 x N$ 20 für zwei Erwachsene, N$ 20 für das Fahrzeug, N$ 120 für den Picknickplatz, 2 x N$ 10 Tagesgebühr für die Kinder und N$ 80 Tagesgebühr für die beiden Erwachsenen. Ob das Schwimmbad genutzt wird oder nicht, hat keinen Einfluss darauf. Nicht-Namibier würde derselbe Besuch N$ 364 kosten. Zwei namibische Ehepaare müssten für einmal Grillen im Freien N$ 380 entrichten und zwei ausländische Paare 540 Dollar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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