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86 Farmen brennen in nur fünf Tagen

Farmers Hab und Gut verschwindet in Schutt und Asche
Claudia Reiter
Ronelle Rademeyer & Claudia Reiter

Windhoek

Seit dem vergangenen Mittwoch brennt es in vielen Teilen des Landes erneut. Satellitendaten, analysiert von Namibias führendem Veldbrandexperten Dr. Johan le Roux (JLR Consulting,) zeigen, dass seit Anfang April 572 Farmen in Flammen standen. Laut dem Inhaber von JLR Consulting, scheint es, dass die September-Statistiken die der Vormonate in den Schatten stellen können. In den ersten fünf Septembertagen kam es laut Le Roux bereits auf 86 Farmen und Gemeinden zu Buschbränden, verglichen mit 177 im August, 125 im Juli, 93 im Juni, 63 im Mai und 28 im April. Er verwendet Aufnahmen des von der NASA entwickelten Satelliten der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA), um diese Information zu verarbeiten. Le Roux ist Umweltwissenschaftler, der seine Doktorarbeit über Veldbrände in Namibia geschrieben hat.

Der Farmer Wimpie Schoeman und seine Frau Amanda mussten am vergangenen Donnerstag zusehen, wie ihr Hab und Gut auf ihrer Farm Boplaas in Flammen stand. „Was ich in 52 Jahren gesammelt habe, liegt nun in Schutt und Asche. Aber ich weiß, mit einer Gemeinschaft wie dieser können wir uns wieder aufrappeln.“ So bedankte sich Schoeman (52) am Freitag in einer Sprachnotiz auf WhatsApp bei der Uhlenhorst-Gemeinde. Diese richtete einen Notfonds ein, um der Familie unter die Arme zu greifen. Schoeman sagte gestern, dass die zerstörten Haushaltswaren und Geräte einen Wert von 7 Millionen N$ haben. Die Versicherung dafür musste er jedoch kündigen, als die Dürre die Zahlung der Prämie erschwerte. Der Farmhof liegt östlich von Rehoboth, zwischen Uhlenhorst und Tsumis. Es brannten etwa 2 000 seiner 3700 ha großen Farm, nachdem am Donnerstag gegen zehn Uhr auf beim Nachbarn ein Veldbrand ausgebrochen war.

Hoekus van Niekerk von Uhlenhorst erklärte, dass etwa 20 Menschen beim Versuch halfen, Haushaltsgegenstände zu retten, als sie erkannten, dass die Flammen alles auf dem Hof ??verschlingen würden. „Als uns klar wurde, dass wir das Haus nicht retten konnten, hörten wir auf zu sprühen, rannten hinein und trugen alles Mögliche aus dem Haus.“, so Hoekus. Das Farmhaus, die Lapa sowie die Lagergebäude verschwanden in Schutt und Asche. Es sei der achte Veldbrand in der Uhlenhorst-Umgebung in diesem Jahr und am Donnerstag seien mindestens fünf Farmen abgebrannt.

Neben dem Veldfeuer bei Uhlenhorst wütete am Mittwoch ebenfalls ein weiteres Feuer rund 75 km südlich von Aranos. Auch in den Gebieten Kamanjab, Nina und Witvlei wüteten von Mittwoch bis gestern schwere Buschbrände.

Fritz Kaufmann, der auf der Farm Josephine bei der Bekämpfung des Veldfeuers half, sagte, das Feuer auf Farm Nina sei auf der Farm Okombuka ausgebrochen. Der Wind habe es den Feuerwehrteams schwer gemacht. „Es gibt Farmer, die fast ihre gesamte Farm aufgeben mussten.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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