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AA-Konzept hält nicht Schritt
AA-Konzept hält nicht Schritt

AA-Konzept hält nicht Schritt

Frank Steffen
Das Konzept der „Employment Equity“ (Gleichstellung am Arbeitsplatz) hat Arbeitgeber zweifelsohne seit 18 Jahren zum Handeln gezwungen. Wenn EEC-Kommissar Vilbard Usiku in seinem Bericht von 877 Arbeitgebern berichtet, die ihren sogenannten „Affirmative Action Report“ eingereicht haben (verglichen mit den 306 vor 18 Jahren) sollte bemerkt werden, dass dies nicht minder als sein Auftrag war. Sind dies tatsächlich schon alle berichtspflichtigen Arbeitgeber?

Die wichtigere Frage ist, ob die Art der Berichterstattung aus dem Jahre 2000 noch den heutigen Ansprüchen genügt? Der neueste EEC-Bericht berichtet grundsätzlich von einem Rückgang des Anteils ehemals Benachteiligter in der Chefetage namibischer Unternehmen auf nunmehr 29%. Invers betrachtet und auf den Punkt gebracht, werden momentan etwa 56% der Chefsessel von weißen Namibiern besetzt, die restlichen 15% bestehen aus Ausländern oder Behinderten aller Farben.

Dabei bleibt unbeachtet, dass seit der Einführung der EEC-Gesetzgebung gerade die gesetzestreuen Firmen brav an der Umsetzung des Konzepts arbeiten. Seit Jahren geben sie Unmengen an Geld für die Ausbildung von geeigneten Führungskräften aus. Sobald diese „Investments“ nahezu einsatzbereit werden, passieren zum Leidwesen dieser Arbeitgeber oft zweierlei: Entweder wirbt ein Staatsbetrieb oder der Staat diese teuer ausgebildeten Kräfte durch unglaublich hohe Gehälter ab (und spart sich die Ausbildungskosten) oder diese Leute machen sich kurzerhand selbstständig.

Wenn die AA-Zahlen also Sinn ergeben sollen, wäre es sicherlich angebracht, als Teil der Erhebung auch eine Statistik beizubehalten, aus der erkennbar wird, wie viele Leute ausgebildet wurden und mittlerweile abgewandert sind. Denn in dieser Hinsicht haben einige der Firmen, denen heute vorgeworfen wird nichts für die Gleichstellung getan zu haben, jede Menge geleistet. Genau wie seit jeher, müssen Chef-Anwärter sich gedulden, bis der Platz oben für sie geräumt wird, oder halt gehen.

Von Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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