Ab in die Wüste: Eine Kalahari-Safari im Wohnmobil
"....ab in die Wüste, ab in die Wüste...", schon seit Tagen geht mir dieser Song nicht mehr aus dem Kopf, den Lieselotte Pulver einst so unvergleichlich in ihrem Film "Das Spukschloss im Spessart" geträllert hat. Auch für uns gehts jetzt - ab in die Wüste - wir fahren mit unserem Wohnmobil in die Wüste Kalahari. Und wenn ich schreibe "wir", dann meine ich meinen neun Jahre alten Sohn, mich, .....und meine 78 Jahre alte Mutter, die noch immer abenteuerlustig genug ist, dieses Wagnis auf sich zu nehmen.
Zwar wissen wir, dass es im Kgalagadi-Gemsbok-Park, wie sich der Nationalpark der Kalahari seit ein paar Jahren nennt, inzwischen auch einige, geschützte Lager mit verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Wir wollen es diesmal aber ganz "naturbelassen" versuchen, eben im Camper und vielleicht auch mal im Zelt. Nachdem wir alles, was zu einer zünftigen Safari so nötig ist, eingepackt haben - Gaskocher, Gusseisentopf, Taschenlampen, Konservendosen, Matratzen etc. - verlassen wir Kapstadt am frühen Morgen. Unser Weg führt uns zuerst auf der N7 Richtung Norden über Citrustal, Vanrhynsdorp, weiter über Brandvlei und Kenhard. Bei Keimoes überqueren wir das fruchtbare Flussbett des Oranje, weiter gehts nach Upington, der letzten größeren Stadt auf unserem Weg in die Kalahari. Früher musste man ab hier auf einer berühmt-berüchtigten Schotterstraße die letzten 150 Kilometer absolvieren, wo mancher damals seine Sehnsucht nach der Wüste mit einem demolierten Wagen bezahlte. Seit zehn Jahren gehts aber weitaus autoschonender auf einer ebenen Asphaltstraße dahin.
Allmählich wird die endlose Weite von den ersten Dünen unterbrochen, die späte Nachmittagssonne lässt die roten Kalahari-Dünen in ihrem goldenen Licht erglühen - ein faszinierender Anblick, den man nie mehr vergessen wird. Nach den heutigen 1100 km Anfahrt ziehen wir - etwas erschöpft - es doch vor, nochmals "zivilisiert" auf einer gut ausgerüsteten Gästefarm zu übernachten und in einem richtigen Bett zu schlafen. Nach einem üppigen Farm-Frühstück machen wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg: Er wird heute sehr lang, sehr heiß und sehr staubig...
Der Name Kalahari stammt von dem Kgalagadi-Wort "Makgadikgadi", was so viel heißt wie "Salzpfannen". Die ersten menschlichen Bewohner dieser Gegend waren die San, Buschmänner, die sich vor etwa 4000 Jahren in diesem trockenen Gebiet niedergelassen hatten und die nur aufgrund ihres umfangreichen Wissens über Pflanzen, Tiere und deren Leben während der Jahreszeiten hier überleben konnten. Die Wüste Kalahari bedeckt mit ihrer Sandfläche von unvorstellbaren 1630000 km2 Ausdehnung, Teile mehrerer Länder, beginnend knapp nördlich des Äquators bis südlich an die Ufer des Oranje-Flusses. Der westlichste Ausläufer befindet sich in Angola und reicht östlich rund 1500 km bis nach Simbabwe hinein. Der südafrikanische Teil des Nationalparks selbst erstreckt sich zwischen den beiden ausgetrockneten Flussbetten des Nossob in Richtung Norden und des Auob Richtung Nordwesten in Form eines riesigen Dreiecks mit einer Ausdehnung von fast 10000 km2.
Die erste Nacht in der Kalahari wollten wir eigentlich im größten Lager, in "Twee Rivieren", verbringen, das sich nahe dem Haupteingang zum Nationalpark befindet und wo es noch solche Annehmlichkeiten wie Informations-Zen-trum, Einkaufsladen sowie einen Schwimmbad gibt. Man hatte mich schon vorgewarnt, dass es für die kommende Nacht wohl kaum noch einen Platz zum Übernachten geben würde, vertröstete uns aber mit der Möglichkeit, vielleicht im allerletzten Moment noch Absagen zu erhalten. Als wir gegen Mittag ankommen, schwindet unsere ganze Hoffnung dahin: Keine Chance! Dieses Lager ist völlig ausgebucht. Aber, wenn wir gleich losfahren würden, - es ist gerade 14 Uhr -, könnten wir es noch vor 18 Uhr bis ins Lager Nossop oben im Norden schaffen! Bei "kontinuierlichem Fahren" benötigten wir etwa 3 ½ Stunden für diese 161 km, - so die Auskunft an der Rezeption....
Alleine das Bewusstsein, hier in der Kalahari zu sein, macht schon euphorisch und derart beflügelt, fahren wir auf feinem Fluss-Sand im ausgetrockneten Bett des Nossob entlang los. Obwohl es Mittag ist, und um diese Zeit eher wenige Tiere zu beobachten sind, lassen sich schon die ersten Oryx, Springböcke und Schakale blicken, die aber meist unbeweglich in der Mittagshitze vor sich hindösen. Zu längerem Beobachten bleibt uns leider überhaupt keine Zeit. Das Bewusstsein, spätestens um 6 Uhr im nächstmöglichen Lager ankommen zu müssen, treibt mich dauernd an. Meine Fahrweise mit dem Wohnmobil ähnelt der im Neuschnee: nur nicht zu schnell in die Kurven, sonst schleudert der Camper beachtlich und ja nicht plötzlich bremsen...
Natürlich möchte man dazwischen auch mal kurz anhalten, etwa um ein paar Fotos von dem einsam grasenden Springbok-Mann zu schießen, der auf ein paar Damen wartet, oder von der Gnu-Mama mit ihrem kleinen Kälbchen, oder von den überdimensionalen Webervogel-Nestern in den vereinzelten Bäumen. Bis zu vier Meter Durchmesser erreichen diese manchmal, und die Webervögel bauen so emsig weiter, bis die Gebilde eines Tages durch ihr Übergewicht von selbst herabstürzen.
Normalerweise werden die Sandpisten gelegentlich planiert und abgezogen, aber dieser Abschnitt hier, nach etwa 100 km, ist in einem katastrophalen Zustand. Wir rumpeln über die Piste, hinter uns eine riesige Staubfahne herziehend, Becher und Tassen kugeln im Geschirrschrank herum, das Besteck klappert laut in der Lade und wir fragen uns, ob wir und unser armes Auto dieses Gerüttel wohl heil überstehen werden. Inzwischen sind wir nicht nur schweiß-, sondern auch staubgebadet! Wir zählen die Kilometer auf dem Tacho, es scheint fast, wir kommen gar nicht weiter und langsam bewegt sich die Sonne schon auf den Horizont zu. Wie wollen wir das nur schaffen?
Es zieht sich und zieht sich, aber die letzten 50km auf der Sandpiste sind wieder etwas besser, noch 40 km, noch 30 .....von der Schönheit der Landschaft und von den Tieren bekommen wir überhaupt nichts mehr mit, nur noch fahren, fahren... Unter Aufbietung meiner letzten Konzentration rattern wir endlich um die letzte Kurve und sind endlich da: das Lager von Nossob. Natürlich ist das Tor schon verschlossen, aber man lässt uns noch ein, hatte es doch vom Hauptbüro in Twee Rivieren einen Anruf gegeben, dass da noch ein paar späte Touristen irgendwo im Anrollen sind. Wie man uns jetzt leicht vorwurfsvoll erklärt, hätte man uns nach 12 Uhr garnicht mehr von Twee Rivieren abfahren lassen dürfen. Das wäre gegen die Vorschrift.
Wir bekommen unseren Standplatz zugewiesen und sind heilfroh, dass diese wirbelsäulenerschütternde Schaukelei endlich zu Ende ist. Aber mein "Arbeitstag" ist noch lang. Jetzt gehts erst los mit "Hausfrauenarbeit": Heringe fürs Zelt einschlagen, Matratzen aufpumpen und schnell noch ein Abendessen zubereiten. Mutter und Sohn unterstützen mich dabei. Sehnsuchtsvoll denke ich an den Film "Jenseits von Afrika", wo Robert Redford und Meryl Streep sich bei Steak, Salat und einem mit Kristallgäsern schön gedeckten Tisch unter dem afrikanischen Sternenhimmel vergnügten. Bei uns gibts nur einfache Pilzcremesuppe und trocken Brot. Aber - wir wollten es ja einmal ganz "naturbelassen". Todmüde fallen wir nach unserem spartanischen Mahl heute Nacht in einen Tiefschlaf.....
Die Sonne geht auf über der Kalahari - ein farbenprächtiges Schauspiel, untermalt vom Gezwitscher hunderter Vögel, die sich hier in den Bäumen rund um das Lager angesiedelt haben. Auf unserem Camper lässt sich ein Turako nieder und beginnt mit seinem Riesenschnabel auf unsere Fensterscheibe einzuklopfen und als er auch noch sein Konterfei im Außenrückspiegel entdeckt, fürchten wir langsam um unser Auto.
Unsere erste Mahlzeit besteht heute aus Kaffee und Keksen. Ein putziges, kleines Erdmännchen hat das entdeckt und kommt zutraulich immer näher. Auch grün-blau schillernde Glanzstare gesellen sich zu uns und wollen ihren Anteil an den Frühstückskrümeln.
Nachdem alles wieder ordentlich im Wohnmobil verstaut ist, machen wir uns auf den Weg. Heute bleibt genügend Zeit, um an den verschiedenen Wasserlöchern Halt zu machen und Tiere zu beobachten. Als wir beim Wasserloch Kaspar se Drai vorbeifahren, um die dort trinkenden Oryx-Antilopen zu beobachten, was sehen wir da quer über die Piste, deutlich im Sand zu erkennen: große, schöne Katzenspuren und daneben noch ein paar kleine. Wie wir später erfahren, war an diesem Morgen eine junge Löwin mit ihren beiden Jungen hier gesehen worden. Unser Weg führt uns vorbei an Herden von grasenden Springböcken, Gnus und Oryx, die an den wenigen verbliebenen trockenen Gräsern knabbern, wieder zurück Richtung Lager Twee Rivieren. Durch das Gerumpel unseres Campers scheuchen wir auch einige Raubvögel auf. Ein großer Martial-Adler erhebt sich plötzlich dicht neben uns aus dem Gebüsch und fliegt kraftvoll mit seinen weissbefiederten Schwingen über uns hinweg.....
Den nächsten Teil können Sie in der Tourismus-Ausgabe März lesen.
Zwar wissen wir, dass es im Kgalagadi-Gemsbok-Park, wie sich der Nationalpark der Kalahari seit ein paar Jahren nennt, inzwischen auch einige, geschützte Lager mit verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Wir wollen es diesmal aber ganz "naturbelassen" versuchen, eben im Camper und vielleicht auch mal im Zelt. Nachdem wir alles, was zu einer zünftigen Safari so nötig ist, eingepackt haben - Gaskocher, Gusseisentopf, Taschenlampen, Konservendosen, Matratzen etc. - verlassen wir Kapstadt am frühen Morgen. Unser Weg führt uns zuerst auf der N7 Richtung Norden über Citrustal, Vanrhynsdorp, weiter über Brandvlei und Kenhard. Bei Keimoes überqueren wir das fruchtbare Flussbett des Oranje, weiter gehts nach Upington, der letzten größeren Stadt auf unserem Weg in die Kalahari. Früher musste man ab hier auf einer berühmt-berüchtigten Schotterstraße die letzten 150 Kilometer absolvieren, wo mancher damals seine Sehnsucht nach der Wüste mit einem demolierten Wagen bezahlte. Seit zehn Jahren gehts aber weitaus autoschonender auf einer ebenen Asphaltstraße dahin.
Allmählich wird die endlose Weite von den ersten Dünen unterbrochen, die späte Nachmittagssonne lässt die roten Kalahari-Dünen in ihrem goldenen Licht erglühen - ein faszinierender Anblick, den man nie mehr vergessen wird. Nach den heutigen 1100 km Anfahrt ziehen wir - etwas erschöpft - es doch vor, nochmals "zivilisiert" auf einer gut ausgerüsteten Gästefarm zu übernachten und in einem richtigen Bett zu schlafen. Nach einem üppigen Farm-Frühstück machen wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg: Er wird heute sehr lang, sehr heiß und sehr staubig...
Der Name Kalahari stammt von dem Kgalagadi-Wort "Makgadikgadi", was so viel heißt wie "Salzpfannen". Die ersten menschlichen Bewohner dieser Gegend waren die San, Buschmänner, die sich vor etwa 4000 Jahren in diesem trockenen Gebiet niedergelassen hatten und die nur aufgrund ihres umfangreichen Wissens über Pflanzen, Tiere und deren Leben während der Jahreszeiten hier überleben konnten. Die Wüste Kalahari bedeckt mit ihrer Sandfläche von unvorstellbaren 1630000 km2 Ausdehnung, Teile mehrerer Länder, beginnend knapp nördlich des Äquators bis südlich an die Ufer des Oranje-Flusses. Der westlichste Ausläufer befindet sich in Angola und reicht östlich rund 1500 km bis nach Simbabwe hinein. Der südafrikanische Teil des Nationalparks selbst erstreckt sich zwischen den beiden ausgetrockneten Flussbetten des Nossob in Richtung Norden und des Auob Richtung Nordwesten in Form eines riesigen Dreiecks mit einer Ausdehnung von fast 10000 km2.
Die erste Nacht in der Kalahari wollten wir eigentlich im größten Lager, in "Twee Rivieren", verbringen, das sich nahe dem Haupteingang zum Nationalpark befindet und wo es noch solche Annehmlichkeiten wie Informations-Zen-trum, Einkaufsladen sowie einen Schwimmbad gibt. Man hatte mich schon vorgewarnt, dass es für die kommende Nacht wohl kaum noch einen Platz zum Übernachten geben würde, vertröstete uns aber mit der Möglichkeit, vielleicht im allerletzten Moment noch Absagen zu erhalten. Als wir gegen Mittag ankommen, schwindet unsere ganze Hoffnung dahin: Keine Chance! Dieses Lager ist völlig ausgebucht. Aber, wenn wir gleich losfahren würden, - es ist gerade 14 Uhr -, könnten wir es noch vor 18 Uhr bis ins Lager Nossop oben im Norden schaffen! Bei "kontinuierlichem Fahren" benötigten wir etwa 3 ½ Stunden für diese 161 km, - so die Auskunft an der Rezeption....
Alleine das Bewusstsein, hier in der Kalahari zu sein, macht schon euphorisch und derart beflügelt, fahren wir auf feinem Fluss-Sand im ausgetrockneten Bett des Nossob entlang los. Obwohl es Mittag ist, und um diese Zeit eher wenige Tiere zu beobachten sind, lassen sich schon die ersten Oryx, Springböcke und Schakale blicken, die aber meist unbeweglich in der Mittagshitze vor sich hindösen. Zu längerem Beobachten bleibt uns leider überhaupt keine Zeit. Das Bewusstsein, spätestens um 6 Uhr im nächstmöglichen Lager ankommen zu müssen, treibt mich dauernd an. Meine Fahrweise mit dem Wohnmobil ähnelt der im Neuschnee: nur nicht zu schnell in die Kurven, sonst schleudert der Camper beachtlich und ja nicht plötzlich bremsen...
Natürlich möchte man dazwischen auch mal kurz anhalten, etwa um ein paar Fotos von dem einsam grasenden Springbok-Mann zu schießen, der auf ein paar Damen wartet, oder von der Gnu-Mama mit ihrem kleinen Kälbchen, oder von den überdimensionalen Webervogel-Nestern in den vereinzelten Bäumen. Bis zu vier Meter Durchmesser erreichen diese manchmal, und die Webervögel bauen so emsig weiter, bis die Gebilde eines Tages durch ihr Übergewicht von selbst herabstürzen.
Normalerweise werden die Sandpisten gelegentlich planiert und abgezogen, aber dieser Abschnitt hier, nach etwa 100 km, ist in einem katastrophalen Zustand. Wir rumpeln über die Piste, hinter uns eine riesige Staubfahne herziehend, Becher und Tassen kugeln im Geschirrschrank herum, das Besteck klappert laut in der Lade und wir fragen uns, ob wir und unser armes Auto dieses Gerüttel wohl heil überstehen werden. Inzwischen sind wir nicht nur schweiß-, sondern auch staubgebadet! Wir zählen die Kilometer auf dem Tacho, es scheint fast, wir kommen gar nicht weiter und langsam bewegt sich die Sonne schon auf den Horizont zu. Wie wollen wir das nur schaffen?
Es zieht sich und zieht sich, aber die letzten 50km auf der Sandpiste sind wieder etwas besser, noch 40 km, noch 30 .....von der Schönheit der Landschaft und von den Tieren bekommen wir überhaupt nichts mehr mit, nur noch fahren, fahren... Unter Aufbietung meiner letzten Konzentration rattern wir endlich um die letzte Kurve und sind endlich da: das Lager von Nossob. Natürlich ist das Tor schon verschlossen, aber man lässt uns noch ein, hatte es doch vom Hauptbüro in Twee Rivieren einen Anruf gegeben, dass da noch ein paar späte Touristen irgendwo im Anrollen sind. Wie man uns jetzt leicht vorwurfsvoll erklärt, hätte man uns nach 12 Uhr garnicht mehr von Twee Rivieren abfahren lassen dürfen. Das wäre gegen die Vorschrift.
Wir bekommen unseren Standplatz zugewiesen und sind heilfroh, dass diese wirbelsäulenerschütternde Schaukelei endlich zu Ende ist. Aber mein "Arbeitstag" ist noch lang. Jetzt gehts erst los mit "Hausfrauenarbeit": Heringe fürs Zelt einschlagen, Matratzen aufpumpen und schnell noch ein Abendessen zubereiten. Mutter und Sohn unterstützen mich dabei. Sehnsuchtsvoll denke ich an den Film "Jenseits von Afrika", wo Robert Redford und Meryl Streep sich bei Steak, Salat und einem mit Kristallgäsern schön gedeckten Tisch unter dem afrikanischen Sternenhimmel vergnügten. Bei uns gibts nur einfache Pilzcremesuppe und trocken Brot. Aber - wir wollten es ja einmal ganz "naturbelassen". Todmüde fallen wir nach unserem spartanischen Mahl heute Nacht in einen Tiefschlaf.....
Die Sonne geht auf über der Kalahari - ein farbenprächtiges Schauspiel, untermalt vom Gezwitscher hunderter Vögel, die sich hier in den Bäumen rund um das Lager angesiedelt haben. Auf unserem Camper lässt sich ein Turako nieder und beginnt mit seinem Riesenschnabel auf unsere Fensterscheibe einzuklopfen und als er auch noch sein Konterfei im Außenrückspiegel entdeckt, fürchten wir langsam um unser Auto.
Unsere erste Mahlzeit besteht heute aus Kaffee und Keksen. Ein putziges, kleines Erdmännchen hat das entdeckt und kommt zutraulich immer näher. Auch grün-blau schillernde Glanzstare gesellen sich zu uns und wollen ihren Anteil an den Frühstückskrümeln.
Nachdem alles wieder ordentlich im Wohnmobil verstaut ist, machen wir uns auf den Weg. Heute bleibt genügend Zeit, um an den verschiedenen Wasserlöchern Halt zu machen und Tiere zu beobachten. Als wir beim Wasserloch Kaspar se Drai vorbeifahren, um die dort trinkenden Oryx-Antilopen zu beobachten, was sehen wir da quer über die Piste, deutlich im Sand zu erkennen: große, schöne Katzenspuren und daneben noch ein paar kleine. Wie wir später erfahren, war an diesem Morgen eine junge Löwin mit ihren beiden Jungen hier gesehen worden. Unser Weg führt uns vorbei an Herden von grasenden Springböcken, Gnus und Oryx, die an den wenigen verbliebenen trockenen Gräsern knabbern, wieder zurück Richtung Lager Twee Rivieren. Durch das Gerumpel unseres Campers scheuchen wir auch einige Raubvögel auf. Ein großer Martial-Adler erhebt sich plötzlich dicht neben uns aus dem Gebüsch und fliegt kraftvoll mit seinen weissbefiederten Schwingen über uns hinweg.....
Den nächsten Teil können Sie in der Tourismus-Ausgabe März lesen.
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Allgemeine Zeitung
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