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Abfall unerwünscht

Windhoek - Der Minister für Außwertiges, Rundfunk und Information, Theo-Ben Gurirab, hat im Parlament vor "skruppellosen" Unternehmern aus dem Ausland gewarnt die unter "falschem Vorwand" Grund und Boden in Namibia kaufen und hier zum Teil Gift- bzw. Atommüll entsorgen wollten.

"Es gibt verschiedene internationale und regionale Firmen, die versuchen, unter dem Vorwand des Naturschutzes in Entwicklungsländern Grund und Boden zu erwerben", sagte Gurirab Ende letzter Woche in der Nationalversammlung. Gurirab zufolge seien in der Vergangenheit bereits einige der betroffenen Länder auf derlei Angebote eingegangen und hätten wenig später festgestellt, dass die beteiligten Firmen chemischen oder nuklearen Abfall auf dem an sie verkauften Land entsorgt hätten.


"Ich habe mir sagen lassen, dass sich unsere Wüste für die Lagerung von Nuklearmüll eignet", sagte Gurirab und warnte seine Parlamentskollegen gleichzeitig davor solchen "dubiosen" Firmen gegenüber wachsam zu sein. Er reagierte damit auf die vom Minister für Bergbau und Energie Jesaya Nyamu beantragte Ratifizierung der Uno-Konvention zum Umgang mit nuklearem Material.


Die Konvention verpflichtet alle Unterzeichnerstaaten, möglichen Gefahren vorzubeugen, die sich aus der unsachgemäßen Verwendung oder Lagerung von nuklearen Stoffen ergeben könnte. Die Konvention hält die Unterzeichnerländer ferner dazu an, effektive Maßnahmen zur sicheren Lagerung und dem ungefährlichen Transport von nuklearem Material zu ergreifen. Darüber hinaus untersagt das Abkommen den Transport von Nuklearmaterial (egal ob zu Land, Luft oder See) durch das Territorium von Ländern, die die Konvention nicht ratifiziert haben und die keinen sicheren Transport dieser Substanzen innerhalb ihrer Grenzen gewährleisten können.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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