Abkürzung zum Führerschein
Nach Hinweisen auf korrupte Praktiken bei der Vergabe von Fahrerlaubnissen in Windhoek hat die Polizei ihre Ermittlungen auf sämtliche 21 Zweigstellen der Verkehrs- und Zulassungsbehörde NaTIS ausgedehnt, die für die Produktion von Führerscheinen zuständig ist.
Windhoek - Diese Maßnahme folgt der Vernehmung von sechs Personen, die Einwohnern von Windhoek gegen Bezahlung illegal zu einem Führerschein verholfen haben sollen. Die Betroffenen wurden nach Angaben von Polizeisprecher James Matengu am Montag verhört und anschließend wieder freigelassen. Sollten die andauernden Untersuchungen den Verdacht gegen sie jedoch erhärten, werde die Polizei formal Anklage gegen sie erheben.
"Diese Beschuldigten sind nicht bei uns angestellt", betonte der zuständige Abteilungsleiter bei NaTIS, Wilfried Brock, gestern auf Anfrage. Nach seiner Darstellung ist NaTIS zwar für die Ausstellung von Fahrgenehmigungen zuständig, aber nicht für die Abnahme von Führerscheinprüfungen verantwortlich.
Das sei Aufgabe der Verkehrsabteilung der Polizei, die auch vor der Zulassung von Autos deren Fahrtauglichkeit prüfen und bestätigen müsse. "Personen, die bei uns einen Führerschein beantragen, müssen ein Zertifikat der Polizei vorlegen, das ihnen bescheinigt, die theoretische und praktische Fahrprüfung bestanden zu haben", betonte er. NaTIS orientiere sich bei der Beurteilung dieser Anträge einzig und allein daran, ob die Bewerber diese abgestempelten Dokumente vorweisen könnten. Wenn also Personen mit unlauteren Mitteln in den Besitz dieser Formulare gelangt seien und sich damit einen Führerschein erschlichen hätten, müssten sie entweder einen der zuständigen Verkehrspolizisten, oder einen einflussreichen "Mittelmann" bestochen haben.
In dem aktuellen Fall ist dies nach Angaben des Pressesprechers der Straßenbehörde (RA), Audrin Mathe, offensichtlich passiert, indem Bewerber bei NatTIS von Mitgliedern des "Syndikats" überredet wurden, ihren Führerschein gegen Bezahlung von zwischen N$ 1000 (für Personenwagen) und N$ 3000 (für Lastwagen) zu "kaufen" und sich damit die Prüfung zu ersparen. Dieser Versuchung seien offenbar einige Personen erlegen, die nie eine Fahrprüfung absolviert oder den Test nicht bestanden hätten.
Wie viele Bewerber von dieser "Abkürzung" profitiert haben, konnte Mathe nicht sagen. Auch Berichte, wonach zwei der vernommenen Personen Polizisten sind, konnte er nicht bestätigen. "Wir sind durch Hinweise aus der Öffentlichkeit auf diesen Betrug aufmerksam geworden und müssen befürchten, dass diese korrupten Praktiken nicht nur in Windhoek herrschen", sagte Mathe. Deshalb werde die Polizei auch andere NaTIS-Stellen im Rest des Landes untersuchen.
Windhoek - Diese Maßnahme folgt der Vernehmung von sechs Personen, die Einwohnern von Windhoek gegen Bezahlung illegal zu einem Führerschein verholfen haben sollen. Die Betroffenen wurden nach Angaben von Polizeisprecher James Matengu am Montag verhört und anschließend wieder freigelassen. Sollten die andauernden Untersuchungen den Verdacht gegen sie jedoch erhärten, werde die Polizei formal Anklage gegen sie erheben.
"Diese Beschuldigten sind nicht bei uns angestellt", betonte der zuständige Abteilungsleiter bei NaTIS, Wilfried Brock, gestern auf Anfrage. Nach seiner Darstellung ist NaTIS zwar für die Ausstellung von Fahrgenehmigungen zuständig, aber nicht für die Abnahme von Führerscheinprüfungen verantwortlich.
Das sei Aufgabe der Verkehrsabteilung der Polizei, die auch vor der Zulassung von Autos deren Fahrtauglichkeit prüfen und bestätigen müsse. "Personen, die bei uns einen Führerschein beantragen, müssen ein Zertifikat der Polizei vorlegen, das ihnen bescheinigt, die theoretische und praktische Fahrprüfung bestanden zu haben", betonte er. NaTIS orientiere sich bei der Beurteilung dieser Anträge einzig und allein daran, ob die Bewerber diese abgestempelten Dokumente vorweisen könnten. Wenn also Personen mit unlauteren Mitteln in den Besitz dieser Formulare gelangt seien und sich damit einen Führerschein erschlichen hätten, müssten sie entweder einen der zuständigen Verkehrspolizisten, oder einen einflussreichen "Mittelmann" bestochen haben.
In dem aktuellen Fall ist dies nach Angaben des Pressesprechers der Straßenbehörde (RA), Audrin Mathe, offensichtlich passiert, indem Bewerber bei NatTIS von Mitgliedern des "Syndikats" überredet wurden, ihren Führerschein gegen Bezahlung von zwischen N$ 1000 (für Personenwagen) und N$ 3000 (für Lastwagen) zu "kaufen" und sich damit die Prüfung zu ersparen. Dieser Versuchung seien offenbar einige Personen erlegen, die nie eine Fahrprüfung absolviert oder den Test nicht bestanden hätten.
Wie viele Bewerber von dieser "Abkürzung" profitiert haben, konnte Mathe nicht sagen. Auch Berichte, wonach zwei der vernommenen Personen Polizisten sind, konnte er nicht bestätigen. "Wir sind durch Hinweise aus der Öffentlichkeit auf diesen Betrug aufmerksam geworden und müssen befürchten, dass diese korrupten Praktiken nicht nur in Windhoek herrschen", sagte Mathe. Deshalb werde die Polizei auch andere NaTIS-Stellen im Rest des Landes untersuchen.
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Allgemeine Zeitung
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