Absatzflaute bedroht Fischerei
Swakopmund - Erneut befindet sich die namibische Fischwirtschaft in einer Krise. Nachdem Fischereiminister Abraham Iyambo noch vor vier Jahren Maßnahmen verhängte, um die hiesigen Fischressourcen nachhaltig zu schützen, müssen die Fabriken jetzt erneut ihre Gürtel enger schnallen. Der Exportmarkt ist wegen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zusammengebrochen, die Fabriken erleben derzeit einen Preisfall von bis zu 40 Prozent.
Das Kabinett ordnete vor kurzem die Bildung eines Komitees unter Leitung von Wirtschaftsminister Hage Geingob an, das sich mit diversen Wirtschaftsgruppen zusammensetzen soll, um die Auswirkungen dieser Situation zu erörtern. Dazu fand gestern in Swakopmund ein Gespräch zwischen dem Fischereiministerium, den Fischfabriken und weiteren Vereinigungen statt.
Ob Seehecht, Seezunge oder gar Seeteufel, der Hilferuf klang bei jedem Repräsentanten ähnlich: Sie wünschen sich von der Regierung ein Entgegenkommen unter anderem in Bezug auf stabile Fangquoten, Steuernachlass und Abschaffung der Abgaben an den Verkehrs-Unfallfonds (MVA). Auch ein Nachlass bei prompter Bezahlung der Quoten-Gebühren wäre wünschenswert.
Zudem wurde das Verlangen nach einer besseren Verständigung mit den Gewerkschaften laut. "Unsere größte Herausforderung ist, profitabel zu bleiben und die Arbeitsplätze zu erhalten", so Max Schwieger, Sprecher der Hochsee-Langleine-Fischer, "ein verständnisvoller Dialog mit den Gewerkschaften ist jetzt wichtig". Der Sprecher der Nahrungsmittelgewerkschaft (NAFAU) versicherte daraufhin, alles für eine friedliche Einigung tun zu wollen.
Als Repräsentant der namibischen Finanzinstitute meldete sich Hans-Werner Thesen von Bank Windhoek zu Wort. "Namibia und Südafrika sind nicht direkt in die globale Finanzkrise involviert, weil sie einfach zu klein sind, um auf diesem Gebiet ,mitspielen' zu können", sagte er. Dennoch stehe der Fischereisektor jetzt vor einer großen Bedrohung. "Nachdem sich nun endlich einige Fabriken durch sinkende Treibstoffpreise und stabile Biomasse an Ressourcen auf dem Weg der Besserung befanden, ist jetzt der globale Absatzmarkt zusammengebrochen", sagte er.
Diejenigen die in den vergangenen Jahren verstärkt in die Wertschöpfung investiert haben, stünden besser da, so Thesen mit Verweis auf die Anstrengungen, den Fisch nicht mehr als Massenware zu verkaufen, sondern ihn vorab zu "veredeln". Zum Abschluss versetzte Thesen den Anwesenden noch einen Tiefschlag: "Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wird noch gut zwei Jahre andauern", prognostizierte er.
Das Kabinett ordnete vor kurzem die Bildung eines Komitees unter Leitung von Wirtschaftsminister Hage Geingob an, das sich mit diversen Wirtschaftsgruppen zusammensetzen soll, um die Auswirkungen dieser Situation zu erörtern. Dazu fand gestern in Swakopmund ein Gespräch zwischen dem Fischereiministerium, den Fischfabriken und weiteren Vereinigungen statt.
Ob Seehecht, Seezunge oder gar Seeteufel, der Hilferuf klang bei jedem Repräsentanten ähnlich: Sie wünschen sich von der Regierung ein Entgegenkommen unter anderem in Bezug auf stabile Fangquoten, Steuernachlass und Abschaffung der Abgaben an den Verkehrs-Unfallfonds (MVA). Auch ein Nachlass bei prompter Bezahlung der Quoten-Gebühren wäre wünschenswert.
Zudem wurde das Verlangen nach einer besseren Verständigung mit den Gewerkschaften laut. "Unsere größte Herausforderung ist, profitabel zu bleiben und die Arbeitsplätze zu erhalten", so Max Schwieger, Sprecher der Hochsee-Langleine-Fischer, "ein verständnisvoller Dialog mit den Gewerkschaften ist jetzt wichtig". Der Sprecher der Nahrungsmittelgewerkschaft (NAFAU) versicherte daraufhin, alles für eine friedliche Einigung tun zu wollen.
Als Repräsentant der namibischen Finanzinstitute meldete sich Hans-Werner Thesen von Bank Windhoek zu Wort. "Namibia und Südafrika sind nicht direkt in die globale Finanzkrise involviert, weil sie einfach zu klein sind, um auf diesem Gebiet ,mitspielen' zu können", sagte er. Dennoch stehe der Fischereisektor jetzt vor einer großen Bedrohung. "Nachdem sich nun endlich einige Fabriken durch sinkende Treibstoffpreise und stabile Biomasse an Ressourcen auf dem Weg der Besserung befanden, ist jetzt der globale Absatzmarkt zusammengebrochen", sagte er.
Diejenigen die in den vergangenen Jahren verstärkt in die Wertschöpfung investiert haben, stünden besser da, so Thesen mit Verweis auf die Anstrengungen, den Fisch nicht mehr als Massenware zu verkaufen, sondern ihn vorab zu "veredeln". Zum Abschluss versetzte Thesen den Anwesenden noch einen Tiefschlag: "Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wird noch gut zwei Jahre andauern", prognostizierte er.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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