Abschied von Namibia-Dollar und Witbooi
Wie die Zentralbank (Bank of Namibia, BoN) mittteilte, werden nächstes Jahr "verbesserte" Banknoten herausgeben - dies betreffe alle Noten, also für die Beträge 10, 20, 50, 100 und 200 Namibia-Dollar (AZ berichtete). Wie diese Geldscheine aussehen, bleibt bis zu deren Einführung allerdings geheim. Nur so viel teilte die Zentralbank mit: "Die Sicherheitsmerkmale der neuen Banknoten entsprechen internationalen Standards."
Fest steht indes, dass es nicht nur einen Abschied vom derzeitigen Aussehen des Namibia-Dollar-Scheins gibt, sondern teilweise auch von Hendrik Witbooi (1830-1905). Der einstige Nama-Kapitän, der noch auf allen Geldscheinen prangt, verschwindet von der Vorderseite der neuen 10-N$- und 20-N$-Note und wird durch das Konterfei von Gründungspräsident Sam Nujoma ersetzt. So habe es das Kabinett in "Würdigung seiner (Nujomas) entscheidenden Rolle im Kampf für nationale Unabhängigkeit" beschlossen, teilte die Zentralbank mit.
Der Namibia-Dollar sei im Jahr 1993 eingeführt worden, zunächst mit Noten von 10, 50 und 100 N$; drei Jahre später folgten die 20-N$- und die 200-N$-Note, rekapitulierte BoN-Sprecher Ndangi Katoma auf AZ-Nachfrage. Die letzten beiden Noten hätten bereits "einige neue Sicherheitsmerkmale enthalten, inklusive Anti-Scan- und Anti-Kopier-Merkmale". Die neue Version der Geldscheine baue darauf auf, heißt es weiter.
Wenngleich Falschgeld in Namibia ein überschaubares Problem sei, wird die Öffentlichkeit auf diese Problematik sensibilisiert. So hat die Zentralbank erst vergangenes Jahr eine mehrmonatige Kampagne zum Thema "Kenne deine Währung" durchgeführt und damit auf die Merkmale der Geldscheine bzw. darauf aufmerksam gemacht, wie man "Blüten" erkennen kann.
Auf AZ-Nachfrage sprach BoN von 96 gefälschten Banknoten im vergangenen Jahr, mit denen man zu tun gehabt habe. Die bei Fälschern beliebteste Blüte scheint die 50-N$-Note zu sein, denn diese tauchte in der BoN-Statistik genau 49 Mal auf, gefolgt von der 100-N$-Note (33 Mal). Dagegen habe es die Zentralbank nur mit sieben 200-N$-Noten, fünf 20-N$-Scheinen und zwei 10-N$-Noten als Fälschungen zu tun gehabt. Laut BoN-Sprecher Katoma ist man "überzeugt, dass die Vorkommnisse mit Falschgeld nicht alarmierend und gut unter Kontrolle" sind.
Die Zentralbank glaubt, dass diese Kampagne "die Aufmerksamkeit der Gesellschaft im Bezug auf Falschgeld erhöht hat". Während und nach der Kampagne hätten sich einige Firmen über die Authentizität mehrerer Banknoten erkundigt, vor allem mit Bezug auf die älteren Scheine (100 N$ und 200 N$). BoN habe diesen Personen weitere Unterstützung gewährt, um herauszufinden, ob es sich wirklich um Falschgeld handelt.
Laut Katoma sind die Fälscher nicht schlauer geworden. So sei bislang "kein Falschgeld von guter Qualität" aufgetaucht, so dass die Gesellschaft die Blüten relativ einfach erkannt habe. In diesem Zusammenhang wies die Zentralbank erneut darauf hin, dass die Echtheit einer Banknote in drei Schritten (Anschauen, Inspizieren, Betasten) überprüft werden könne. So könnten Geldschein gegen das Licht gehalten werden, wobei der silberne Sicherheitsstreifen dann eine durchgehende Linie darstellen müsse. Dies gelte für die Vorder- und die Rückseite (auf der der Silberstreifen sonst nicht sichtbar ist). Überdies könne auf der freien (weißen) Stelle das Wasserzeichen mit dem Bild von Hendrik Witbooi erkannt werden, wenn der Schein gegens Licht gehalten wird. Auch auf Qualität des Drucks und des Papieres sei zu achten. Des Weiteren müsse der Strichcode auf der linken Seite des Scheins identisch mit dem auf der rechten Seite sein. Zuletzt könne man mit dem Finger über die Wörter "Bank of Namibia" streichen und so die erhabenen Druckfarbe ertasten.
Wer in den Besitz von Falschgeld kommt oder solches vermutet, könne sich an die Polizei, die Zentralbank (Tel. 061-285277) und jede andere Bank wenden, heißt es. Dies gelte auch für den Fall, wenn vor dem 21. März 2012 "irgendwelche neuen Geldscheine in der Öffentlichkeit auftauchen", erklärte BoN vorsichtshalber.
Nächstes Jahr kommen nun neue Geldscheine auf den Markt. Auf eine Anzahl der einzelnen Banknoten wollte sich BoN noch nicht festlegen. Diese Information könne man erst später geben, "je näher wir der Ausschreibungsphase kommen", heißt es auf Nachfrage. Und weiter: Die danach alten Geldscheine blieben weiter gültig und würden schrittweise "vom Markt genommen, wenn sie sich nicht mehr für den Zahlungsverkehr eignen".
Neue Münzen, so erklärte die Zentralbank auf AZ-Nachfrage abschließend, "werden 2012 nicht eingeführt". Alle bestehenden Geldstücke, inklusive der 10-N$-Münz-Sonderprägung mit Sam Nujoma auf der Vorderseite, blieben als gültiges Zahlungsmittel im Markt.
Fest steht indes, dass es nicht nur einen Abschied vom derzeitigen Aussehen des Namibia-Dollar-Scheins gibt, sondern teilweise auch von Hendrik Witbooi (1830-1905). Der einstige Nama-Kapitän, der noch auf allen Geldscheinen prangt, verschwindet von der Vorderseite der neuen 10-N$- und 20-N$-Note und wird durch das Konterfei von Gründungspräsident Sam Nujoma ersetzt. So habe es das Kabinett in "Würdigung seiner (Nujomas) entscheidenden Rolle im Kampf für nationale Unabhängigkeit" beschlossen, teilte die Zentralbank mit.
Der Namibia-Dollar sei im Jahr 1993 eingeführt worden, zunächst mit Noten von 10, 50 und 100 N$; drei Jahre später folgten die 20-N$- und die 200-N$-Note, rekapitulierte BoN-Sprecher Ndangi Katoma auf AZ-Nachfrage. Die letzten beiden Noten hätten bereits "einige neue Sicherheitsmerkmale enthalten, inklusive Anti-Scan- und Anti-Kopier-Merkmale". Die neue Version der Geldscheine baue darauf auf, heißt es weiter.
Wenngleich Falschgeld in Namibia ein überschaubares Problem sei, wird die Öffentlichkeit auf diese Problematik sensibilisiert. So hat die Zentralbank erst vergangenes Jahr eine mehrmonatige Kampagne zum Thema "Kenne deine Währung" durchgeführt und damit auf die Merkmale der Geldscheine bzw. darauf aufmerksam gemacht, wie man "Blüten" erkennen kann.
Auf AZ-Nachfrage sprach BoN von 96 gefälschten Banknoten im vergangenen Jahr, mit denen man zu tun gehabt habe. Die bei Fälschern beliebteste Blüte scheint die 50-N$-Note zu sein, denn diese tauchte in der BoN-Statistik genau 49 Mal auf, gefolgt von der 100-N$-Note (33 Mal). Dagegen habe es die Zentralbank nur mit sieben 200-N$-Noten, fünf 20-N$-Scheinen und zwei 10-N$-Noten als Fälschungen zu tun gehabt. Laut BoN-Sprecher Katoma ist man "überzeugt, dass die Vorkommnisse mit Falschgeld nicht alarmierend und gut unter Kontrolle" sind.
Die Zentralbank glaubt, dass diese Kampagne "die Aufmerksamkeit der Gesellschaft im Bezug auf Falschgeld erhöht hat". Während und nach der Kampagne hätten sich einige Firmen über die Authentizität mehrerer Banknoten erkundigt, vor allem mit Bezug auf die älteren Scheine (100 N$ und 200 N$). BoN habe diesen Personen weitere Unterstützung gewährt, um herauszufinden, ob es sich wirklich um Falschgeld handelt.
Laut Katoma sind die Fälscher nicht schlauer geworden. So sei bislang "kein Falschgeld von guter Qualität" aufgetaucht, so dass die Gesellschaft die Blüten relativ einfach erkannt habe. In diesem Zusammenhang wies die Zentralbank erneut darauf hin, dass die Echtheit einer Banknote in drei Schritten (Anschauen, Inspizieren, Betasten) überprüft werden könne. So könnten Geldschein gegen das Licht gehalten werden, wobei der silberne Sicherheitsstreifen dann eine durchgehende Linie darstellen müsse. Dies gelte für die Vorder- und die Rückseite (auf der der Silberstreifen sonst nicht sichtbar ist). Überdies könne auf der freien (weißen) Stelle das Wasserzeichen mit dem Bild von Hendrik Witbooi erkannt werden, wenn der Schein gegens Licht gehalten wird. Auch auf Qualität des Drucks und des Papieres sei zu achten. Des Weiteren müsse der Strichcode auf der linken Seite des Scheins identisch mit dem auf der rechten Seite sein. Zuletzt könne man mit dem Finger über die Wörter "Bank of Namibia" streichen und so die erhabenen Druckfarbe ertasten.
Wer in den Besitz von Falschgeld kommt oder solches vermutet, könne sich an die Polizei, die Zentralbank (Tel. 061-285277) und jede andere Bank wenden, heißt es. Dies gelte auch für den Fall, wenn vor dem 21. März 2012 "irgendwelche neuen Geldscheine in der Öffentlichkeit auftauchen", erklärte BoN vorsichtshalber.
Nächstes Jahr kommen nun neue Geldscheine auf den Markt. Auf eine Anzahl der einzelnen Banknoten wollte sich BoN noch nicht festlegen. Diese Information könne man erst später geben, "je näher wir der Ausschreibungsphase kommen", heißt es auf Nachfrage. Und weiter: Die danach alten Geldscheine blieben weiter gültig und würden schrittweise "vom Markt genommen, wenn sie sich nicht mehr für den Zahlungsverkehr eignen".
Neue Münzen, so erklärte die Zentralbank auf AZ-Nachfrage abschließend, "werden 2012 nicht eingeführt". Alle bestehenden Geldstücke, inklusive der 10-N$-Münz-Sonderprägung mit Sam Nujoma auf der Vorderseite, blieben als gültiges Zahlungsmittel im Markt.
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Allgemeine Zeitung
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