Abschluss der Musikwoche in Swakopmund
Die Teilnehmer der Musikwoche ernteten auch in diesem Jahr wieder großen Applaus bei ihren diversen Auftritten. Während das Musiktheater mit dem Vororchester unbestritten als Erfolg gefeiert werden darf, konnte das Programm des Abschlusskonzertes nicht gar so gut überzeugen.
Die fünf Kontinente liegen im Streit miteinander. Wer ist der Beste, wer hat die schönste Musik, wer die berückendsten Tänze? Ein Wettkampf soll entscheiden, ob Europa, Asien, Afrika, Australien oder Amerika am ehesten geignet ist, einen Stern nach Bethlehem zu entsenden, um zur Geburt des Jesuskindes zu leuchten. Das Wetteifern der fünf Erdteile um den Vorrang wird schließlich auf höchst diplomatische und friedfertige Weise beendet: Alle gemeinsam, und auch die ganz vielen kleinen Sterne, dürfen bei dem heiligen Geschehen dabei sein.
Mit dieser rührenden kleinen Geschichte verbreitete das Musiktheater "Der Stern von Bethlehem" am vergangenen Samstagnachmittag echte Weihnachtsstimmung. Unter der Regie von Antje Kühlwetter hatten die jüngsten Teilnehmer der Musikwoche Theater und Tanz eingeübt, das Vororchester unter Leitung von Christiane Ast lieferte die musikalische Untermalung. Wenn auch so manches Mal nicht alles klappte wie geplant, tat das dem Gesamtbild keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: Die durch Lampenfieber verursachten kleinen Patzer verliehen dem Schauspiel und der Musik der Kleinen noch mehr Charme. Nach der einstündigen Vorstellung verließ das Publikum beseelt die Aula der Namib Grundschule: Bald ist Weihnachten, und eine schönere Einstimmung hätte es kaum geben können.
Man muss die vielen kleinen Geigen, Flöten und anderen Instrumentalisten im Vororchester erst mit solchem Eifer und rührendem Ernst haben spielen sehen, um wirklich begreifen zu können, welchen pädagogischen Wert die Musikwoche für die Bildung der musikalischen Jugend hat. Dass hier schon Einige für das große Orchester oder andere Ensembles herangezogen werden, konnte man beim Abschlusskonzert beobachten. Von den jugendlichen Musikern konnte sich allen voran Trompetenspieler Sascha Herrle profilieren. Er trat als Solist mit dem 1. Satz Allegro aus J.B. Nerudas Trompetenkonzert Es Dur auf. Mit seinem wunderbar weichen Ton und einer (von kleinen Unsicherheiten abgesehen) sehr gelungenen Präsentation erntete er spontane Bravo-Rufe aus dem Publikum.
Der Chor unter Leitung von Wilna Liebenberg trug danach mit einem humoristischen "Tergliedjie" sehr viel zur Unterhaltung bei. Ebenso das Salonorchester unter Leitung von Henry Großmann: Ein argentinischer Tango und der beschwingte Walzer "Wien bleibt Wien" wurden mit Mitklatschen aus dem Publikum belohnt.
Nach diesem kurzweiligen Auftakt war die zweite Hälfte des Konzertes zu Beginn ein wenig enttäuschend. Von Ulrich Petermann, der hier schon durch die Musikwoche des vergangenen Jahres und sein "Duo Saxtastisch" bekannt und beliebt ist, hatte man ein wenig mehr erwartet, als das was die Holzbläser unter seiner Leitung einstudiert hatten. Auch die Big Band - mit "Fly me to the Moon" und "New York, New York" - hatte zumindest beim Promenadenkonzert sehr viel beschwingter und mitreißender gespielt. Als dann das Große Orchester mit einem viel zu langatmigen Medley aus "Fiddler on the Roof" auftrat, konnte das die Stimmung nicht wirklich retten. Erst der Slawische Tanz Nr. 8 von Dv"r k vermochte die Geister wieder zu beleben.
Eine gewagte Wahl waren die abschließenden Auszüge aus dem schwermütigen Paulus-Oratorium von Mendelsohn. Chor und Orchester meisterten die schwierigen Stücke unter dem Taktstock von Dirigent Niels Erlank jedoch sehr gekonnt. So fand das alles in allem schöne Konzert schließlich doch noch einen gelungenen Abschluss.
Die fünf Kontinente liegen im Streit miteinander. Wer ist der Beste, wer hat die schönste Musik, wer die berückendsten Tänze? Ein Wettkampf soll entscheiden, ob Europa, Asien, Afrika, Australien oder Amerika am ehesten geignet ist, einen Stern nach Bethlehem zu entsenden, um zur Geburt des Jesuskindes zu leuchten. Das Wetteifern der fünf Erdteile um den Vorrang wird schließlich auf höchst diplomatische und friedfertige Weise beendet: Alle gemeinsam, und auch die ganz vielen kleinen Sterne, dürfen bei dem heiligen Geschehen dabei sein.
Mit dieser rührenden kleinen Geschichte verbreitete das Musiktheater "Der Stern von Bethlehem" am vergangenen Samstagnachmittag echte Weihnachtsstimmung. Unter der Regie von Antje Kühlwetter hatten die jüngsten Teilnehmer der Musikwoche Theater und Tanz eingeübt, das Vororchester unter Leitung von Christiane Ast lieferte die musikalische Untermalung. Wenn auch so manches Mal nicht alles klappte wie geplant, tat das dem Gesamtbild keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: Die durch Lampenfieber verursachten kleinen Patzer verliehen dem Schauspiel und der Musik der Kleinen noch mehr Charme. Nach der einstündigen Vorstellung verließ das Publikum beseelt die Aula der Namib Grundschule: Bald ist Weihnachten, und eine schönere Einstimmung hätte es kaum geben können.
Man muss die vielen kleinen Geigen, Flöten und anderen Instrumentalisten im Vororchester erst mit solchem Eifer und rührendem Ernst haben spielen sehen, um wirklich begreifen zu können, welchen pädagogischen Wert die Musikwoche für die Bildung der musikalischen Jugend hat. Dass hier schon Einige für das große Orchester oder andere Ensembles herangezogen werden, konnte man beim Abschlusskonzert beobachten. Von den jugendlichen Musikern konnte sich allen voran Trompetenspieler Sascha Herrle profilieren. Er trat als Solist mit dem 1. Satz Allegro aus J.B. Nerudas Trompetenkonzert Es Dur auf. Mit seinem wunderbar weichen Ton und einer (von kleinen Unsicherheiten abgesehen) sehr gelungenen Präsentation erntete er spontane Bravo-Rufe aus dem Publikum.
Der Chor unter Leitung von Wilna Liebenberg trug danach mit einem humoristischen "Tergliedjie" sehr viel zur Unterhaltung bei. Ebenso das Salonorchester unter Leitung von Henry Großmann: Ein argentinischer Tango und der beschwingte Walzer "Wien bleibt Wien" wurden mit Mitklatschen aus dem Publikum belohnt.
Nach diesem kurzweiligen Auftakt war die zweite Hälfte des Konzertes zu Beginn ein wenig enttäuschend. Von Ulrich Petermann, der hier schon durch die Musikwoche des vergangenen Jahres und sein "Duo Saxtastisch" bekannt und beliebt ist, hatte man ein wenig mehr erwartet, als das was die Holzbläser unter seiner Leitung einstudiert hatten. Auch die Big Band - mit "Fly me to the Moon" und "New York, New York" - hatte zumindest beim Promenadenkonzert sehr viel beschwingter und mitreißender gespielt. Als dann das Große Orchester mit einem viel zu langatmigen Medley aus "Fiddler on the Roof" auftrat, konnte das die Stimmung nicht wirklich retten. Erst der Slawische Tanz Nr. 8 von Dv"r k vermochte die Geister wieder zu beleben.
Eine gewagte Wahl waren die abschließenden Auszüge aus dem schwermütigen Paulus-Oratorium von Mendelsohn. Chor und Orchester meisterten die schwierigen Stücke unter dem Taktstock von Dirigent Niels Erlank jedoch sehr gekonnt. So fand das alles in allem schöne Konzert schließlich doch noch einen gelungenen Abschluss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen