Abschwung in der Wirtschaft
Windhoek - Das erklärte BoN-Gouverneur Tom Alweendo gestern in Windhoek. Zugleich gab er die jüngste Entscheidung der Zentralbank bekannt, den Leitzins um weitere 50 Basispunkte von 7,5 auf sieben Prozent zu senken.
Noch im Februar war die Zentralbank von einem Prozent Wirtschaftswachstum für 2009 ausgegangen. Es habe jedoch in den vergangenen zwei Monaten nur "schwache Signale" dafür gegeben, dass sich die globale Ökonomie erholt. Von einem Umkehrtrend könne man folglich noch nicht sprechen, so Alweendo. Diese Entwicklung habe sich auch auf Namibia ausgewirkt, wo der angeschlagene Bergbau ungeachtet der starken Leistung im Uranabbau hauptsächlich zur Korrektur der Prognose geführt habe.
Überdies würden die Investitionen aus dem Staatshaushalt 2009/10 in diesem Jahr "keine großen Auswirkungen" haben, sagte der BoN-Gouverneur. Den größten Effekt der staatlichen Ausgaben werde man erst im nächsten Jahr spüren, für das die Vorhersage ohnehin positiver ausfällt. "Es wird prognostiziert, dass sich die Ökonomie im Jahr 2010 leicht erholen wird", so Alweendo, dessen vorsichtige Einschätzung für die derzeitige Lage immerhin lautet: "Das Schlimmste könnte vorbei sein." Laut ökonomischer Definition befinde sich Namibia in einer Rezession, wenngleich diese nicht so stark bzw. deutlich zu spüren sei wie in Volkswirtschaften anderer Länder, führte er auf Nachfrage aus.
Wie sich das Schrumpfen der namibischen Ökonomie auf das staatliche Haushaltsdefizit auswirken wird, vermochte der Bankgouverneur noch nicht zu sagen. In jedem Fall "wird es einen Einfluss haben, wir wissen aber noch nicht wie", sagte er. Laut dem Staatsetat 2009/10 sind Ausgaben in Höhe von 25,5 Milliarden Namibia-Dollar vorgesehen, das Haushaltsdefizit beträgt 4,5 Prozent des BIP. Auch zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den hiesigen Arbeitsmarkt musste Alweendo passen. Es lägen keine aktuellen Zahlen vor, begründete er auf AZ-Nachfrage. Die BoN beruft sich deshalb immer noch auf die jüngste staatliche Statistik von 2004, wonach die Arbeitslosenquote mit 36 Prozent angegeben wird.
Wie die Zentralbank weiter mitteilte, sei die Inlandsnachfrage in den vergangenen Monaten erneut gedämpft gewesen. Dies habe sich u.a. im Rückgang von 18,5 Prozent beim Verkauf von Fahrzeugen im Mai bemerkbar gemacht. Die ausgereichten Kredite an Privatpersonen seien zudem von 10,3 Prozent (März) auf 9,9 Prozent (April) gesunken. Allerdings seien die Geschäftskredite im gleichen Zeitraum von 10,7 auf 12,7 Prozent gestiegen.
Die Inflation sei im Mai von zehn auf 9,6 Prozent gesunken, hauptsächlich bedingt durch einen Preisrückgang im Transportsektor (von 7,1 auf 5,5 Prozent). Kurz- und mittelfristig könnte die Inflation weiter zurückgehen, sagte Alweendo. Dies sei einer der Hauptgründe für die Entscheidung zur Senkung des Leitzinses, erklärte die Bank. Die neue Reporate von sieben Prozent wird heute gültig.
Noch im Februar war die Zentralbank von einem Prozent Wirtschaftswachstum für 2009 ausgegangen. Es habe jedoch in den vergangenen zwei Monaten nur "schwache Signale" dafür gegeben, dass sich die globale Ökonomie erholt. Von einem Umkehrtrend könne man folglich noch nicht sprechen, so Alweendo. Diese Entwicklung habe sich auch auf Namibia ausgewirkt, wo der angeschlagene Bergbau ungeachtet der starken Leistung im Uranabbau hauptsächlich zur Korrektur der Prognose geführt habe.
Überdies würden die Investitionen aus dem Staatshaushalt 2009/10 in diesem Jahr "keine großen Auswirkungen" haben, sagte der BoN-Gouverneur. Den größten Effekt der staatlichen Ausgaben werde man erst im nächsten Jahr spüren, für das die Vorhersage ohnehin positiver ausfällt. "Es wird prognostiziert, dass sich die Ökonomie im Jahr 2010 leicht erholen wird", so Alweendo, dessen vorsichtige Einschätzung für die derzeitige Lage immerhin lautet: "Das Schlimmste könnte vorbei sein." Laut ökonomischer Definition befinde sich Namibia in einer Rezession, wenngleich diese nicht so stark bzw. deutlich zu spüren sei wie in Volkswirtschaften anderer Länder, führte er auf Nachfrage aus.
Wie sich das Schrumpfen der namibischen Ökonomie auf das staatliche Haushaltsdefizit auswirken wird, vermochte der Bankgouverneur noch nicht zu sagen. In jedem Fall "wird es einen Einfluss haben, wir wissen aber noch nicht wie", sagte er. Laut dem Staatsetat 2009/10 sind Ausgaben in Höhe von 25,5 Milliarden Namibia-Dollar vorgesehen, das Haushaltsdefizit beträgt 4,5 Prozent des BIP. Auch zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den hiesigen Arbeitsmarkt musste Alweendo passen. Es lägen keine aktuellen Zahlen vor, begründete er auf AZ-Nachfrage. Die BoN beruft sich deshalb immer noch auf die jüngste staatliche Statistik von 2004, wonach die Arbeitslosenquote mit 36 Prozent angegeben wird.
Wie die Zentralbank weiter mitteilte, sei die Inlandsnachfrage in den vergangenen Monaten erneut gedämpft gewesen. Dies habe sich u.a. im Rückgang von 18,5 Prozent beim Verkauf von Fahrzeugen im Mai bemerkbar gemacht. Die ausgereichten Kredite an Privatpersonen seien zudem von 10,3 Prozent (März) auf 9,9 Prozent (April) gesunken. Allerdings seien die Geschäftskredite im gleichen Zeitraum von 10,7 auf 12,7 Prozent gestiegen.
Die Inflation sei im Mai von zehn auf 9,6 Prozent gesunken, hauptsächlich bedingt durch einen Preisrückgang im Transportsektor (von 7,1 auf 5,5 Prozent). Kurz- und mittelfristig könnte die Inflation weiter zurückgehen, sagte Alweendo. Dies sei einer der Hauptgründe für die Entscheidung zur Senkung des Leitzinses, erklärte die Bank. Die neue Reporate von sieben Prozent wird heute gültig.
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Allgemeine Zeitung
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