Abwasser, der Anfang aller Übel
Im Leistungsbericht zur Abwasserentsorgung der Lokalverwaltungen geht der Generalbuchprüfer Junias Kandjeke zu Recht hart mit der Regierung ins Gericht. Die Planung, Wartung und Ausführung der sogenannten Umweltmanagement-Pläne werde stark vernachlässigt. Doch liegt es nicht nur an dem Umweltministerium diese Mängel zu beheben, sondern sollte dies Thema grundsätzlich von der gesamten Regierung ernster aufgenommen werden. Es darf doch nicht nur daran liegen Lokalbehörden zu verpflichten geeignete Umweltmanagement-Pläne für ihre Schmutzwasserentsorgung zu entwerfen, sondern stellt der Buchprüfer korrekt fest, dass die Abteilung für Wasserbau und Forstwirtschaft des Landwirtschaftsministerium auch nicht ihrer Aufsichtspflicht nachkommt. Denn unsere Abwasser landen entweder im Damm und/oder verseuchen weitere unterirdische Wasserreserven.
Genauso sollte das Ministerium für städtische und ländliche Entwicklung sorgen, dass die Planung aller Ortschaften eine geordnete Abwasserplanung berücksichtigt. Kandjeke sollte auch keine Ausnahmen einräumen, denn nahezu jedes Rivier in Windhoek und sonstigen Ortschaften offenbart sich als ungeordnete Mülldeponie der einen oder anderen Art.
Lokalverwaltung sowie Regierung dürfen sich wahrhaftig nicht wundern, wenn sich die Hepatitis (oder womöglich Cholera) sogar im Winter noch in Namibia ausweitet, wenn sie glaubt mit einem Clean-up-Day alle Probleme beseitigt zu haben. Es hilft dem Gesundheitsministerium auch nicht zu lamentieren, dass die Menschen ungebildet seien und daher die Infrastruktur ständig zerstören.
Solange Kloake und Abwasser ungehindert in allen Formen und Arten unsere Wasserreserven erreichen (oder schon vorher für den Wiedergebrauch aufgefangen werden), werden wir künftig in Namibia mit Krankheitserregern zu kämpfen haben, die es seit Jahr und Tag nicht mehr gab. Und daher sollten alle Behörden noch heute damit beginnen, an einem Strang zu ziehen! Nicht wegen eines Gesetzes, sondern damit unser Land erhalten bleibt.
Frank Steffen
Genauso sollte das Ministerium für städtische und ländliche Entwicklung sorgen, dass die Planung aller Ortschaften eine geordnete Abwasserplanung berücksichtigt. Kandjeke sollte auch keine Ausnahmen einräumen, denn nahezu jedes Rivier in Windhoek und sonstigen Ortschaften offenbart sich als ungeordnete Mülldeponie der einen oder anderen Art.
Lokalverwaltung sowie Regierung dürfen sich wahrhaftig nicht wundern, wenn sich die Hepatitis (oder womöglich Cholera) sogar im Winter noch in Namibia ausweitet, wenn sie glaubt mit einem Clean-up-Day alle Probleme beseitigt zu haben. Es hilft dem Gesundheitsministerium auch nicht zu lamentieren, dass die Menschen ungebildet seien und daher die Infrastruktur ständig zerstören.
Solange Kloake und Abwasser ungehindert in allen Formen und Arten unsere Wasserreserven erreichen (oder schon vorher für den Wiedergebrauch aufgefangen werden), werden wir künftig in Namibia mit Krankheitserregern zu kämpfen haben, die es seit Jahr und Tag nicht mehr gab. Und daher sollten alle Behörden noch heute damit beginnen, an einem Strang zu ziehen! Nicht wegen eines Gesetzes, sondern damit unser Land erhalten bleibt.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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