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Abwärtstrend umgekehrt

Windhoek - Das Unternehmen habe "ein extrem gutes Jahr" hinter sich, sagte Meatco-Aufsichtsratsvorsitzender Arné Gressmann am vergangenen Freitag in Windhoek bei der Präsentation des Berichts des Geschäftsjahres 2008/09 (bis 31.1.2009). Zwar sei der Gewinn (nach Steuern) im Vergleich zum Vorjahr von 37,4 auf rund 18 Millionen Namibia-Dollar gesunken, dennoch habe es viele positive Faktoren im Markt und im Geschäftsbetrieb gegeben. Erstmals seit drei Jahren sei die Zahl der an die Schlachthöfe mit EU-Exportlizenz (Windhoek, Okahandja) gelieferten Rinder gestiegen, nämlich im Vergleich zum Vorjahr von 109400 auf 118700 (+8,5 Prozent), erklärte Meatco-Geschäftsführer Jacobus du Plessis in dem Finanzbericht. Das Unternehmen erwartet nun sogar eine weitere Erhöhung des Schlachtaufkommens auf 124000 Rinder in diesem Jahr. In den Schlachthöfen in Oshakati und Katima Mulilo hingegen sei das Aufkommen von ca. 18800 auf rund 9400 Rinder zurückgegangen.

Das von knapp 8000 auf rund 9000 Tonnen gestiegene Exportvolumen bei Rindfleisch habe in Verbindung mit dem durch die Weltwirtschaftskrise geschwächten Namibia-Dollar für deutlich mehr Einnahmen gesorgt - die zum großen Teil den Produzenten bzw. Farmern zugute gekommen seien. Laut du Plessis habe Meatco vor dem Hintergrund der Exportkonkurrenz nach Südafrika - wo Betreiber von Futterkrälen (feed lots) namibische Rinder zu Höchstpreisen abkaufen - seinen Produzenten insgesamt 182,7 Millionen Namibia-Dollar mehr als die für Südafrika angegebenen Richtpreise gezahlt. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es noch 47,1 Millionen N$. Der Durchschnittspreis beim Ankauf eines Rindes habe bei 23,60 Namibia-Dollar pro Kilogramm gelegen, sagte Gressmann auf AZ-Nachfrage. Die hohen Prämien sind laut du Plessis der Hauptgrund für das gestiegene Schlachtaufkommen.

Dass der Export nach Europa - für Meatco immer noch der wichtigste Markt - so erfolgreich war, habe auch an anderen Faktoren gelegen. So sei Brasilien im vergangenen Jahr als Fleischexporteur in die EU-Zone ausgeschlossen gewesen. "Das wird sich aber ändern", sagte Meatco-Chef du Plessis, der sich nun auf einen härteren Wettbewerb einstellt. Auch Gressmann meint: "Dieses Jahr wir nicht einfach, denn die Preise für die Produzenten werden nicht auf dem Niveau von 2008/09 bleiben."

Für Meatco gelte es deshalb, weitere Nischenmärkte für den Export zu finden. Im Fokus habe man unter anderem China, Saudi-Arabien, Südkorea und Vietnam, sagte du Plessis. Nach Angola, Dubai, Polen und Tschechien seien bereits geringe Mengen geliefert worden. Ein Durchbruch könnte die Lieferung in die USA darstellen. "Wir haben in den vergangenen drei Jahren sehr hart an diesem Markt gearbeitet", so du Plessis. Demnächst würden Inspektoren aus den USA nach Namibia kommen, um sich hier Schlachthöfe und die Arbeit der Veterinärbehörden anzuschauen, verriet der Meatco-Chef auf AZ-Nachfrage. "Wenn die zufrieden sind, könnten wir vor Ende dieses Jahres in die USA exportieren."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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