Adele Mattle wieder im Gefängnis nach neuer Klage
Windhoek - Für ein halbes Jahr war sie auf freiem Fuß, jetzt aber sitzt Adele Mattle wieder hinter Gittern - mit einer neuen Klage am Hals.
Dort wird sie wahrscheinlich auch ausharren müssen, denn gestern ist zudem ihre Kaution zurückgezogen worden. Und ihr Anwalt Ivo dos Santos will sie ab dem 30. September nicht länger vertreten.
Die ehemalige Buchhalterin der NaDS (Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit) soll bis zu ihrem nächsten Gerichtstermin am 9. Dezember inhaftiert bleiben, hat gestern das Magistratsgericht in Windhoek entschieden. Mattle, gegen die schon eine Klage wegen Betrugs und Diebstahls (Veruntreuung von Geldern der NaDS in Höhe von rund N$ 600000) läuft, stand am Dienstag erneut vor Gericht. Dieses Mal wird ihr vorgeworfen, mit einer nicht auf ihren Namen ausgestellten SMBA-Karte Waren im Wert von rund N$ 30800 erworben zu haben. Der Fall kam laut Seniorstaatsanklägerin Ruth Herunga ans Licht, als der Konsumverein SMBA die Karte stornierte, die Inhaberin der Karte aber weiter Rechnungen in Höhe des genannten Betrages erhielt. Herunga zufolge wird gegen Mattle außerdem wegen Betruges in Zusammenhang mit dem Verkauf von Versicherungspolicen ermittelt.
Eine junge Deutschsprachige, die im März für die Entlassung Mattles aus dem Gefängnis N$ 20000 als Kaution hinterlegt hatte, hat diesen Betrag gestern vom Magistratsgericht zurückgefordert - und erhalten. "Adele hat mich von vorne bis hinten belogen", sagt die langjährige Freundin der Angeklagten als Begründung. Ihre Mutter habe bei der Standard Bank außerdem eine Sicherheit über N$ 15000 für Mattle unterschrieben - Geld, das die Familie jetzt abgeschrieben hat. "Adele hatte uns damals gesagt, dass sie in Deutschland ein Konto hat und das Geld in wenigen Wochen erwartet", erzählt die junge Frau der AZ. "Das hat sich als Lüge erwiesen - genauso wie ihre vermeintliche Krebserkrankung."
Die NaDS hat nun zunehmend schlechte Karten, wenn es um die Einforderung von N$ 326000 des veruntreuten Geldes geht. Erst kürzlich wurde nach einem von Mattles Vermieterin Anne-Marie Engelbrecht erwirkten Gerichtsurteil bewegliches Eigentum von Mattle im Wert von N$ 50000 beschlagnahmt. "Unser Pfändungsbefehl ist an den Gerichtsvollzieher rausgegangen", sagt NaDS-Anwalt Hartmut Ruppel. "Aber realistisch gesehen, wird da nicht mehr viel zu holen sein."
Dort wird sie wahrscheinlich auch ausharren müssen, denn gestern ist zudem ihre Kaution zurückgezogen worden. Und ihr Anwalt Ivo dos Santos will sie ab dem 30. September nicht länger vertreten.
Die ehemalige Buchhalterin der NaDS (Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit) soll bis zu ihrem nächsten Gerichtstermin am 9. Dezember inhaftiert bleiben, hat gestern das Magistratsgericht in Windhoek entschieden. Mattle, gegen die schon eine Klage wegen Betrugs und Diebstahls (Veruntreuung von Geldern der NaDS in Höhe von rund N$ 600000) läuft, stand am Dienstag erneut vor Gericht. Dieses Mal wird ihr vorgeworfen, mit einer nicht auf ihren Namen ausgestellten SMBA-Karte Waren im Wert von rund N$ 30800 erworben zu haben. Der Fall kam laut Seniorstaatsanklägerin Ruth Herunga ans Licht, als der Konsumverein SMBA die Karte stornierte, die Inhaberin der Karte aber weiter Rechnungen in Höhe des genannten Betrages erhielt. Herunga zufolge wird gegen Mattle außerdem wegen Betruges in Zusammenhang mit dem Verkauf von Versicherungspolicen ermittelt.
Eine junge Deutschsprachige, die im März für die Entlassung Mattles aus dem Gefängnis N$ 20000 als Kaution hinterlegt hatte, hat diesen Betrag gestern vom Magistratsgericht zurückgefordert - und erhalten. "Adele hat mich von vorne bis hinten belogen", sagt die langjährige Freundin der Angeklagten als Begründung. Ihre Mutter habe bei der Standard Bank außerdem eine Sicherheit über N$ 15000 für Mattle unterschrieben - Geld, das die Familie jetzt abgeschrieben hat. "Adele hatte uns damals gesagt, dass sie in Deutschland ein Konto hat und das Geld in wenigen Wochen erwartet", erzählt die junge Frau der AZ. "Das hat sich als Lüge erwiesen - genauso wie ihre vermeintliche Krebserkrankung."
Die NaDS hat nun zunehmend schlechte Karten, wenn es um die Einforderung von N$ 326000 des veruntreuten Geldes geht. Erst kürzlich wurde nach einem von Mattles Vermieterin Anne-Marie Engelbrecht erwirkten Gerichtsurteil bewegliches Eigentum von Mattle im Wert von N$ 50000 beschlagnahmt. "Unser Pfändungsbefehl ist an den Gerichtsvollzieher rausgegangen", sagt NaDS-Anwalt Hartmut Ruppel. "Aber realistisch gesehen, wird da nicht mehr viel zu holen sein."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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