"Affirmative action" bei Grundstückskauf
Walvis Bay - Die am 19. Dezember stattgefundene Versteigerung von 89 Grundstücken in Meersig, einem Vorort von Walvis Bay, bei der nur 44 Grundstücke versteigert wurden, macht von sich reden.
Hier wird unter der Bevölkerung und den Häusermaklern von Rassismus und "umgekehrter" Diskriminierung gesprochen, denn kurz vor Beginn war die Auktion in zwei Phasen mit zwei verschiedenen Bedingungen unterteilt worden. Die erste Phase galt lediglich für "ehemals benachteiligte" und "ehemals vom Grundkauf ausgeschlossene Namibier" ("previously disadvantaged/excluded Namibians only"). Erst danach waren die übrig gebliebenen Grundstücke für die noch anwesenden interessierten Käufer zur Versteigerung freigegeben worden.
"Im Grundgesetz ist keine solche Klausel verankert", sagte Immobilienmakler Erwin Spranger von Kintscher Estate Agents, "eine öffentliche Versteigerung bedeutet gleiches Recht für alle, ob minderbemittelt, reich, oder einst vom Kauf ausgeschlossen." Somit sei diese Auktion - nicht wie angekündigt - keine öffentliche Versteigerung gewesen und solle auf jeden Fall gesetzlich untersucht werden.
"Das ist doch schon im August 2000 vorgekommen", sagte dagegen der Walvis Bayer Immobilienmarkler Louis Heyman, "damals ging es um das alte Militärareal, welches auch in zwei Versteigerungsphasen unterteilt war." Auch bei dieser Versteigerung habe "der schwarze, benachteilige Namibier" zuerst die Chance zum Kauf geboten bekommen. "Damals hat sich keiner darüber aufgeregt", so Heyman, "warum machen sie also auf einmal jetzt daraus eine solch große Geschichte?"
"Die Ratsherren von Walvis Bay hatten schon vor Jahren den Grundsatz für Landverkauf geändert, um denjenigen zu einem Grundstück zu verhelfen, denen es vorher untersagt war zu kaufen", erklärte Stadtdirektor Augustinus Katiti der AZ, "das ist wie ,affirmative action" (korrigierende Maßnahme)." So seien auch alle elf Grundstücke mit Meerblick an die "ehemals vom Grundstückskauf ausgeschlossenen Bürger" gegangen. Wer allerdings die Käufer waren, wollte Katiti nicht eröffnen.
Stadtgespräch ist inzwischen der Kauf des N$ 3,8 Millionen teuren Areals am Langstrand, welches angeblich noch am gleichen Tag für 200000 Namibia-Dollar Gewinn weiterverkauft worden sein soll und diese Aktion somit gegen die Verkaufskonditionen verstoße.
Hier wird unter der Bevölkerung und den Häusermaklern von Rassismus und "umgekehrter" Diskriminierung gesprochen, denn kurz vor Beginn war die Auktion in zwei Phasen mit zwei verschiedenen Bedingungen unterteilt worden. Die erste Phase galt lediglich für "ehemals benachteiligte" und "ehemals vom Grundkauf ausgeschlossene Namibier" ("previously disadvantaged/excluded Namibians only"). Erst danach waren die übrig gebliebenen Grundstücke für die noch anwesenden interessierten Käufer zur Versteigerung freigegeben worden.
"Im Grundgesetz ist keine solche Klausel verankert", sagte Immobilienmakler Erwin Spranger von Kintscher Estate Agents, "eine öffentliche Versteigerung bedeutet gleiches Recht für alle, ob minderbemittelt, reich, oder einst vom Kauf ausgeschlossen." Somit sei diese Auktion - nicht wie angekündigt - keine öffentliche Versteigerung gewesen und solle auf jeden Fall gesetzlich untersucht werden.
"Das ist doch schon im August 2000 vorgekommen", sagte dagegen der Walvis Bayer Immobilienmarkler Louis Heyman, "damals ging es um das alte Militärareal, welches auch in zwei Versteigerungsphasen unterteilt war." Auch bei dieser Versteigerung habe "der schwarze, benachteilige Namibier" zuerst die Chance zum Kauf geboten bekommen. "Damals hat sich keiner darüber aufgeregt", so Heyman, "warum machen sie also auf einmal jetzt daraus eine solch große Geschichte?"
"Die Ratsherren von Walvis Bay hatten schon vor Jahren den Grundsatz für Landverkauf geändert, um denjenigen zu einem Grundstück zu verhelfen, denen es vorher untersagt war zu kaufen", erklärte Stadtdirektor Augustinus Katiti der AZ, "das ist wie ,affirmative action" (korrigierende Maßnahme)." So seien auch alle elf Grundstücke mit Meerblick an die "ehemals vom Grundstückskauf ausgeschlossenen Bürger" gegangen. Wer allerdings die Käufer waren, wollte Katiti nicht eröffnen.
Stadtgespräch ist inzwischen der Kauf des N$ 3,8 Millionen teuren Areals am Langstrand, welches angeblich noch am gleichen Tag für 200000 Namibia-Dollar Gewinn weiterverkauft worden sein soll und diese Aktion somit gegen die Verkaufskonditionen verstoße.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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