Afrika feiert sich
Durban - Mit 21 Schuss Salut und einer großen, fröhlichen Feier ist am Dienstag in der südafrikanischen Hafenstadt Durban die Afrikanische Union (AU) gegründet worden. Die aus der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) hervorgegangene, 52 Mitglieder starke Staatengemeinschaft wurde bei ihrem ersten Gipfel von Südafrikas Präsident Thabo Mbeki geleitet.
"Wir sind an einem stolzen, aber auch herausfordernden Augenblick angekommen" erklärte Mbeki. Es sei ein Moment der Hoffnung für den Kontinent und seine Bevölkerung. "Wir rufen den Rest der Welt dazu auf, mit uns partnerschaftlich zusammen zu arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen."
Auch andere Redner charakterisierten die Gründung der neuen panafrikanischen Staatengemeinschaft als symbolträchtige Wende in der Geschichte des Kontinents. Allerdings wurde auch kritisch angemahnt, dass die Gründung der einzelnen Gremien der AU nur schleppend vorankomme und Frauen darin unterrepräsentiert seien. So sei das Protokoll über die Gründung des panafrikanischen Parlaments bisher nur von 4 der 52 Mitgliedstaaten unterzeichnet worden.
Der Eröffnungssitzung im internationalen Kongresszentrum folgte am Mittag eine farbenprächtige Feier im Absa-Stadion. Neben Paraden, Musik und Tanz standen auch Flugvorführungen auf dem Programm.
Die AU orientiert sich an der Europäischen Union und geht auf einen Vorschlag von Libyens Revolutionsführer Muammar el Gaddafi zurück. Gaddafi zeigte sich bei der Gründungszeremonie als Verfechter der chaotischen Landreform in Simbabwe: Er sprang ans Mikrofon und rief den Massen auf den Zuschauerrängen des Absa-Stadions in Englisch zu: "Afrika den Afrikanern, unser Land ist unser Land. Ihr seid jetzt stark, ihr seid die Herren, ihr seid frei!" Mit Blick auf die Weißen in Afrika meinte er in einer versöhnlicheren Note, man sollte ihnen vergeben. "Wenn sie uns dienen wollen, okay. Wenn sie gehen wollen, dann tschüß."
"Wir sind an einem stolzen, aber auch herausfordernden Augenblick angekommen" erklärte Mbeki. Es sei ein Moment der Hoffnung für den Kontinent und seine Bevölkerung. "Wir rufen den Rest der Welt dazu auf, mit uns partnerschaftlich zusammen zu arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen."
Auch andere Redner charakterisierten die Gründung der neuen panafrikanischen Staatengemeinschaft als symbolträchtige Wende in der Geschichte des Kontinents. Allerdings wurde auch kritisch angemahnt, dass die Gründung der einzelnen Gremien der AU nur schleppend vorankomme und Frauen darin unterrepräsentiert seien. So sei das Protokoll über die Gründung des panafrikanischen Parlaments bisher nur von 4 der 52 Mitgliedstaaten unterzeichnet worden.
Der Eröffnungssitzung im internationalen Kongresszentrum folgte am Mittag eine farbenprächtige Feier im Absa-Stadion. Neben Paraden, Musik und Tanz standen auch Flugvorführungen auf dem Programm.
Die AU orientiert sich an der Europäischen Union und geht auf einen Vorschlag von Libyens Revolutionsführer Muammar el Gaddafi zurück. Gaddafi zeigte sich bei der Gründungszeremonie als Verfechter der chaotischen Landreform in Simbabwe: Er sprang ans Mikrofon und rief den Massen auf den Zuschauerrängen des Absa-Stadions in Englisch zu: "Afrika den Afrikanern, unser Land ist unser Land. Ihr seid jetzt stark, ihr seid die Herren, ihr seid frei!" Mit Blick auf die Weißen in Afrika meinte er in einer versöhnlicheren Note, man sollte ihnen vergeben. "Wenn sie uns dienen wollen, okay. Wenn sie gehen wollen, dann tschüß."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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