Afrika: Frauen stark von Diabetes betroffen
Zucker während Schwangerschaft beeinflusst Gesundheit der Kinder
Von Katharina Moser, Windhoek
Afrika sei, so lauten die Neuigkeiten der Universität von Kapstadt, in einer epidemiologischen Transformation: Während zuletzt noch Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, HIV und Malaria der Hauptgrund für Krankheits- und Todesfälle waren, sind es nun nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes oder Herzkrankheiten. In Südafrika selbst ist Diabetes inzwischen seit 2015 der zweithäufigste Grund für Todesfälle nach Tuberkulose, und verschlimmert den Verlauf von Herzkrankheiten. In einem ersten Schritt untersuchte Chivese den Anteil von an Diabetes (Typ 2) erkrankten Frauen im kindsfähigen Alter. 80 Studien aus 39 afrikanischen Ländern wurden dafür ausgewertet, an denen insgesamt über 50 000 Frauen teilnahmen. Demnach ist eine von elf afrikanischen Frauen in dem Alter an Diabetes des Typs 2 erkrankt und hat somit ein hohes Risiko, von Herzkrankheiten betroffen zu sein. Im zweiten Schritt wandte sich Chivrese an 220 Frauen, die sechs Jahre zuvor während ihrer Schwangerschaft HFDP gehabt hatten. HFDP steht für „hyperglycaemia first detected in pregnancy“, also hohem Blutzucker, der erstmals während der Schwangerschaft auftrat. Er testete die Frauen auf Diabetes und verbundene Herzkrankheiten, und maß Höhe und Gewicht der Kinder. Das Ergebnis: „Ich fand heraus, dass ein Drittel dieser Kinder entweder übergewichtig oder fettleibig waren. Also haben die Blutzuckerlevel der Mutter während der Schwangerschaft einen Einfluss auf die Gesundheit sowohl der Frau als auch des Kindes.“
Die Zusammenhänge zwischen Fettleibigkeit und Diabetes sind groß. Inzwischen seien bereits mehr als zwei Drittel der Frauen im kindsfähigen Alter übergewichtig oder fettleibig. „Das zeigt uns, dass das Ausmaß von Diabetes bei Frauen noch wachsen wird.“ Und dies fördert auch das Auftreten von Diabetes, denn, wie die Forschung nun gezeigt hat, der Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft hinterlässt unvermeidlich Spuren in der Gesundheit des Kindes.
Afrika sei, so lauten die Neuigkeiten der Universität von Kapstadt, in einer epidemiologischen Transformation: Während zuletzt noch Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, HIV und Malaria der Hauptgrund für Krankheits- und Todesfälle waren, sind es nun nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes oder Herzkrankheiten. In Südafrika selbst ist Diabetes inzwischen seit 2015 der zweithäufigste Grund für Todesfälle nach Tuberkulose, und verschlimmert den Verlauf von Herzkrankheiten. In einem ersten Schritt untersuchte Chivese den Anteil von an Diabetes (Typ 2) erkrankten Frauen im kindsfähigen Alter. 80 Studien aus 39 afrikanischen Ländern wurden dafür ausgewertet, an denen insgesamt über 50 000 Frauen teilnahmen. Demnach ist eine von elf afrikanischen Frauen in dem Alter an Diabetes des Typs 2 erkrankt und hat somit ein hohes Risiko, von Herzkrankheiten betroffen zu sein. Im zweiten Schritt wandte sich Chivrese an 220 Frauen, die sechs Jahre zuvor während ihrer Schwangerschaft HFDP gehabt hatten. HFDP steht für „hyperglycaemia first detected in pregnancy“, also hohem Blutzucker, der erstmals während der Schwangerschaft auftrat. Er testete die Frauen auf Diabetes und verbundene Herzkrankheiten, und maß Höhe und Gewicht der Kinder. Das Ergebnis: „Ich fand heraus, dass ein Drittel dieser Kinder entweder übergewichtig oder fettleibig waren. Also haben die Blutzuckerlevel der Mutter während der Schwangerschaft einen Einfluss auf die Gesundheit sowohl der Frau als auch des Kindes.“
Die Zusammenhänge zwischen Fettleibigkeit und Diabetes sind groß. Inzwischen seien bereits mehr als zwei Drittel der Frauen im kindsfähigen Alter übergewichtig oder fettleibig. „Das zeigt uns, dass das Ausmaß von Diabetes bei Frauen noch wachsen wird.“ Und dies fördert auch das Auftreten von Diabetes, denn, wie die Forschung nun gezeigt hat, der Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft hinterlässt unvermeidlich Spuren in der Gesundheit des Kindes.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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