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Afrikanisches Kulturerbe im Fokus

WAZon-Redakteur
Die Museumsgespräche 2019 brachten vom 18-20 September Akademiker, Fachleute und Experten aus der Kunst- und Museumsszene in Windhoek zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, sich für mögliche Zusammenarbeiten zu vernetzen und über die Veränderungen zu sprechen, die derzeit im postkolonialen Afrika zu verzeichnen sind. Auch über die Repräsentation des kulturellen Erbes in Museen wurde diskutiert.

„Die Entkolonialisierung des Denkens muss erklärtes Ziel werden. Es geht um mehr als die Rückgabe von materiellen Dingen. Es geht um den Verlust des Selbstwertgefühls durch die Kolonialherrschaft und ihre Folgen bis heute. Es geht um die Menschen.“, sagte Goethe-Instituts-Präsident Klaus-Dieter Lehmann bei der Eröffnung der Museumsgespräche am 18. September.

Fachleute und Wissenschaftler aus den Bereichen Museologie, Kunst und Kultur in Subsahara-Afrika trafen sich in Windhoek zu der dreitägigen Veranstaltung, bei der verschiedene Aspekte der gerade in Afrika erlebten Paradigmenwechsel erörtert wurden.Die mehr als 100 Delegierten und Fachleute besuchten eine Reihe von Vorträgen, und Workshops zu Themen wie der Rückgabe von Kulturgütern, Engagement für die Gemeinschaft, die Erhaltung und Entwicklung von Sprache und Kultur durch Museen, die Museen bei der Bewältigung kolonialer und postkolonialer Traumata spielen.

„Museen sind geeignet, den kulturellen Dialog in und mit der Gesellschaft zu ermöglichen, Vergangenheit und Zukunft zu verbinden, als Bildungs- und Lernorte zu fungieren, über Generationen hinweg zu kommunizieren und soziale Funktionen zu erfüllen. Ihr Charakter muss jedoch immer das soziale und historische Umfeld berücksichtigen und sie müssen in ihrer Arbeit unabhängig sein. Nur dann sind sie Teil der Gesellschaft und glaubwürdig“, sagte Lehmann. „Zukunftspläne für Afrika müssen in Afrika erstellt werden. Mit 47 Ländern, mehr als 650 Millionen Einwohnern und mehr als 1.000 Sprachen ist Subsahara-Afrika eine sehr heterogene Region, gleichzeitig ist es aufgrund seiner Vielfalt eine kulturell reiche Region“, sagte er. Die Museumsgespräche 2019 folgten Konferenzen in sieben afrikanischen Ländern wie Ghana, Kenia und Nigeria, die den Dialog über die Zukunft der Museen in Afrika anstoßen sollten.

Die Konferenz schloss mit zahlreichen Anliegen, die in Zukunft angegangen werden müssen, damit die Museen Afrikas mit Gemeinschaften in Kontakt treten, Wiedergutmachung leisten und nachhaltig zur Zukunft Afrikas und zum vielfältigen Kunst- und Kulturpool des Kontinents beitragen können. Zu den Anliegen gehören zum Beispiel auch die Anwendung digitaler Technologie, um das Museum den Menschen nahe zu bringen und gleichzeitig mit den Gemeinden zusammenzuarbeiten und einen besseren Zugang zu Informationen über Kulturgüter in europäischen Museen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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