Afrikas Menetekel
Gegner der gewaltsamen Landnahme in Simbabwe machen sich zu Recht Sorgen darüber, welche Auswirkungen die dortigen Vorgänge auf die Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (Nepad) haben könnten.
Während sich die Länder Afrikas im Zuge der Nepad-Initiative zu Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Eigenverantwortung verpflichten und das Bild eines reformwilligen Kontinents ausstrahlen wollen, herrscht in Simbabwe die Anarchie. Und was diesen Umstand besonders tragisch macht ist die Tatsache, dass der gesamte Kontinent den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe gewähren lässt.
Kein Wort der Kritik an der staatlich inzinierten Gesetzlosigkeit in Simbabwe, kein Versuch, Mugabe und seine Gesinnungsgenossen zur Räson zu bringen. Stattdessen werden die Farm-Enteignungen in Simbabwe toleriert und von vielen afrikanischen Staatsführern wahrscheinlich sogar stillschweigend unterstützt.
Wie aber sollen die Industrienationen der Welt die afrikanische Reformbereitschaft ernst nehmen, solange die beteiligten Länder einen Staatsführer in ihrer Mitte dulden, der die von ihnen deklamierten Werte der Rechtsstaatlichkeit mit Füßen tritt und sich offensichtlich keine Gedanken darüber macht, welche Folgen dies für den Rest des Kontinents haben könnte.
Und eben weil internationale Schlagzeilen über einen ermordeten Farmer in Simbabwe bei der Gebergemeinschaft mehr Aufsehen erregen als Berichte über die Nepad-Initiative wäre es vor dem Hintergrund des G8-Gipfels in Kanada für afrikanische Staatsoberhäupter wie Präsident Sam Nujoma zwingend notwendig, endlich Druck auf die simbabwische Regierung auszuüben.
Während sich die Länder Afrikas im Zuge der Nepad-Initiative zu Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Eigenverantwortung verpflichten und das Bild eines reformwilligen Kontinents ausstrahlen wollen, herrscht in Simbabwe die Anarchie. Und was diesen Umstand besonders tragisch macht ist die Tatsache, dass der gesamte Kontinent den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe gewähren lässt.
Kein Wort der Kritik an der staatlich inzinierten Gesetzlosigkeit in Simbabwe, kein Versuch, Mugabe und seine Gesinnungsgenossen zur Räson zu bringen. Stattdessen werden die Farm-Enteignungen in Simbabwe toleriert und von vielen afrikanischen Staatsführern wahrscheinlich sogar stillschweigend unterstützt.
Wie aber sollen die Industrienationen der Welt die afrikanische Reformbereitschaft ernst nehmen, solange die beteiligten Länder einen Staatsführer in ihrer Mitte dulden, der die von ihnen deklamierten Werte der Rechtsstaatlichkeit mit Füßen tritt und sich offensichtlich keine Gedanken darüber macht, welche Folgen dies für den Rest des Kontinents haben könnte.
Und eben weil internationale Schlagzeilen über einen ermordeten Farmer in Simbabwe bei der Gebergemeinschaft mehr Aufsehen erregen als Berichte über die Nepad-Initiative wäre es vor dem Hintergrund des G8-Gipfels in Kanada für afrikanische Staatsoberhäupter wie Präsident Sam Nujoma zwingend notwendig, endlich Druck auf die simbabwische Regierung auszuüben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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