Afro-Zerrbilder fordern heraus

Kapstadt/Windhoek - Wie es um das Medienbild Afrikas bestellt ist - darüber wollen Journalisten und Politiker aus dem südlichen Afrika und aus Deutschland Anfang nächster Woche zwei Tage lang in Kapstadt beraten. Namibia ist mit drei Delegierten beteiligt: Jan Poolman von der Zeitungsverlagsgruppe Democratic Media Holdings, Dorinda Mwarania vom Medieninstitut des Südlichen Afrika, Misa, und Ben Amathila, Parlamentarier und Einpeitscher der Swapo.

Die Konferenz wurde vom Stuttgarter Institut für Auswärtige Beziehungen und vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland einberufen und steht im Rahmen der "Deutschen Kulturwochen Südlich der Sahara". Ben Amathila tritt zu dem Thema auf, wie konstruktiver Dialog zwischen Afrika und Deutschland verbessert werden könne. Zu den Referenten gehören namhafte Journalisten wie Robert von Lucius (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Bartholomäus Grill (Die Zeit) und der Autor Allister Sparks von Südafrika sowie Akademiker der Medienbranche. Die Teilnehmer wollen sich dem Problem der "Zerrbilder über Afrika" und der Herausforderung stellen, wie Ausgewogenheit zwischen Afro-Pessimismus und Afro-Optimismus herzustellen sei.