Agens Samaria verweigert Einmarsch
Windhoek/Peking - Begonnen hatte das ganze Debakel bereits beim Einmarsch der namibischen Mannschaft zur Eröffnungsfeier in das Stadion in Peking. Zuvor hatte Namibias Präsident Hifikepunye Pohamba offiziell die Mannschaft verabschiedet und dabei den Mountainbiker Mannie Heymans zum Fahnenträger des namibischen Teams ernannt. Zwar trug Heymnas die Fahne ins so genannte Vogelnest, doch aus gut informierten Kreisen erfuhr die AZ nun, dass Namibias eigentliche Vorzeigeathletin und Mittelstreckenläuferin Agnes Samaria nicht mit der Mannschaft einmarschierte, da sie die Fahne tragen wollte, dies aber nicht durfte: "Sie verweigerte den Einmarsch, da sie nicht die Fahne tragen durfte, obwohl Mannie (Heymnas) vom Präsidenten persönlich damit beauftragt wurde. Vor alledem hatten die namibischen Funktionäre noch ein Meeting einberufen, um die Sache zu klären. Dort wurde wieder bestätigt, dass Mannie die Fahne tragen wird. Darauf hin hat Agnes (Samaria) den Einmarsch einfach boykottiert", so der Informant der AZ, der namentlich nicht genannt werden will. Den Vorfall bestätigte auch die Präsidentin des Nationalen Olympischen Komitees (NNOC), Agnes Tjongarero. Sie wollte sich aber nicht weiter zu diesem Vorfall äußern: "Es stimmt. Sie ist nicht mit uns eingelaufen. Sie wollte nicht. Aber warum sie nicht wollte, das weiß ich auch nicht. Man kann sie ja nicht zwingen", so Tjongarero jetzt im AZ-Gespräch.
Auch Samaria selbst, die momentan in Rom an einem Grand-Prix-Wettbewerb teilnimmt, gab sich sehr wortkarg zu diesem Thema: "Ich habe mich einfach nicht danach gefühlt", so Samaria im AZ-Gespräch und weiter: "Die Gründe für meine Endscheidung möchte ich jetzt nicht diskutieren".
Des Weitern bestätigte der Informant, dass die meisten Funktionäre den Wettkämpfen der namibischen Sportler fernblieben, da sie ihre Zeit offenbar lieber in ihren Hotels verbrachten. Alle Fragen der AZ diesbezüglich blieben unbeantwortet. "Die ganze Organisation der namibischen Delegation war ein Chaos. Ich weiß nicht, was da los war", so der Informant weiter, der damit vor allem auf die Marathon-Läufer Beata Naigambo und Helalia Johannes ansprach, die erst 10 Minuten vor dem Rennen am Startpunkt eingetroffen waren. Beide Athleten gaben an, dass sie nicht über die Austragungszeit informiert wurden und sich somit erst kurz vor Beginn des Laufes auf den Weg machen konnten. Dies hatte zur Folge, dass die Läuferinnen sich nicht ausreichend aufwärmen konnten und wahrscheinlich deshalb eine schlechtere Leistung zeigten. Die Verantwortlichen des Teams hingegen behaupten, dass die Schuld einzig und allein auf die Sportler zu schieben ist, da diese rechtzeitig über die Zeiten informiert wurden und es somit ihre Pflicht war, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Eine weitere Quelle der AZ sagte lediglich, dass es "ein Missverständnis zwischen beiden Parteien gab", die Absprache zwischen dem Management und den Sportlern sei "in die Hose gegangen". Beide trügen Schuld an dieser Misere. "So etwas hätte jedoch nie passieren dürfen, es ist schon ziemlich schwach", so die Quelle.
Ebenfalls berichtete dieser Informant, dass viele der Sportler mit der hiesigen Nachrichtenagentur Nampa unzufrieden gewesen seien, die eine Journalistin zu den Spielen entsandt hatten. Diese habe den Namibiern zuhause unwahre Berichte über die Sportler und das Randgeschehen der übermittelt. Nach AZ-Informationen soll es sogar zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einigen der Boxer und der Nampa-Journalistin gekommen sein. Die Journalistin selber, die nicht namentlich genannt werden will, dementierte diesen Vorwurf: "Sie haben mir nichts darüber gesagt". Auch einer der Boxer, Japhet Uutoni, wollte sich nicht zu diesem Vorfall äußern.
Auch Samaria selbst, die momentan in Rom an einem Grand-Prix-Wettbewerb teilnimmt, gab sich sehr wortkarg zu diesem Thema: "Ich habe mich einfach nicht danach gefühlt", so Samaria im AZ-Gespräch und weiter: "Die Gründe für meine Endscheidung möchte ich jetzt nicht diskutieren".
Des Weitern bestätigte der Informant, dass die meisten Funktionäre den Wettkämpfen der namibischen Sportler fernblieben, da sie ihre Zeit offenbar lieber in ihren Hotels verbrachten. Alle Fragen der AZ diesbezüglich blieben unbeantwortet. "Die ganze Organisation der namibischen Delegation war ein Chaos. Ich weiß nicht, was da los war", so der Informant weiter, der damit vor allem auf die Marathon-Läufer Beata Naigambo und Helalia Johannes ansprach, die erst 10 Minuten vor dem Rennen am Startpunkt eingetroffen waren. Beide Athleten gaben an, dass sie nicht über die Austragungszeit informiert wurden und sich somit erst kurz vor Beginn des Laufes auf den Weg machen konnten. Dies hatte zur Folge, dass die Läuferinnen sich nicht ausreichend aufwärmen konnten und wahrscheinlich deshalb eine schlechtere Leistung zeigten. Die Verantwortlichen des Teams hingegen behaupten, dass die Schuld einzig und allein auf die Sportler zu schieben ist, da diese rechtzeitig über die Zeiten informiert wurden und es somit ihre Pflicht war, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Eine weitere Quelle der AZ sagte lediglich, dass es "ein Missverständnis zwischen beiden Parteien gab", die Absprache zwischen dem Management und den Sportlern sei "in die Hose gegangen". Beide trügen Schuld an dieser Misere. "So etwas hätte jedoch nie passieren dürfen, es ist schon ziemlich schwach", so die Quelle.
Ebenfalls berichtete dieser Informant, dass viele der Sportler mit der hiesigen Nachrichtenagentur Nampa unzufrieden gewesen seien, die eine Journalistin zu den Spielen entsandt hatten. Diese habe den Namibiern zuhause unwahre Berichte über die Sportler und das Randgeschehen der übermittelt. Nach AZ-Informationen soll es sogar zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einigen der Boxer und der Nampa-Journalistin gekommen sein. Die Journalistin selber, die nicht namentlich genannt werden will, dementierte diesen Vorwurf: "Sie haben mir nichts darüber gesagt". Auch einer der Boxer, Japhet Uutoni, wollte sich nicht zu diesem Vorfall äußern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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