Agribank meldet „solides Ergebnis“
Buchprüfer erteilt staatlicher Kreditanstalt eingeschränkten Bestätigungsvermerk
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die staatliche Agribank beschreibt ihre Bilanz vom vergangenen Finanzjahr (Ende: 31. März 2017) als eine „solide Leistung“. Eigenen Angaben zufolge sind Umsatz und Gewinn gestiegen, während die Ausgaben in dem Zeitraum geringer gestiegen sind als im Jahr davor; außerdem wurden mehr Außenstände eingeholt. Allerdings konnte der Generalbuchprüfer in seinem Gutachten nicht zweifelsfrei bestätigen, dass die in dem Bericht vorhandenen Angaben auch den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Die Agribank begründet das Durchfallen des Jahresberichts mit „historischen Umständen“.
„Der Buchprüfung des vergangenen Finanzjahres wurde ein eingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt“, berichtete die staatliche Kreditanstalt am Freitag schriftlich. „Der Generalbuchprüfer war von der Exaktheit und Vollständigkeit der Daten von Sicherheiten nicht ausreichend überzeugt.“ Der Grund dafür sei eine im Jahr 2009 vollzogene Migration des Banksystems. „Zu dem Zeitpunkt war das neue, sogenannte SAP-System, noch nicht in der Lage, Daten zu Kreditsicherheiten zu erfassen“, so die Agribank. Als Übergangslösung sei die Information in Excel-Form dokumentiert worden.
Als im August 2012 schließlich entsprechende Systemveränderungen abgeschlossen worden seien, habe die Finanzabteilung der Agribank das modifizierte SAP-System mit den Excel-Daten gefüttert. „Seither wurden jegliche Informationen zu Sicherheiten auf dem SAP-System registriert“, so das Finanzhaus schriftlich – ein Zeitraum von fünf Jahren. „Allerdings hat der externe Rechnungsprüfer die aufgezeichneten Daten nun für fehlerhaft und unvollständig erklärt, was zu dem eingeschränkten Bestätigungsvermerk geführt hat“, heißt es in der Erklärung der staatlichen Landwirtschaftsbank, derzufolge sofortige Schritte unternommen wurden, um „die Erfassungsfehler aufzuspüren und ähnliche Vorkommnisse in der Zukunft vorzubeugen“.
Zwei vorausgegangene Jahresberichte wurden von dem Generalbuchprüfer Junias Kandjeke uneingeschränkt bestätigt. „Meiner Ansicht nach entsprechen diese Angaben in angemessener Weise und in allen wesentlichen Punkten der tatsächlichen Finanzposition der Agribank“, hatte Kandjeke in den Berichten der Jahre 2014 und 2015 erklärt.
„Solide Leistung“
Das staatliche Finanzhaus bekräftigte am Freitag, „trotz eines schwierigen Betriebsumfeldes“ ein starkes Jahresergebnis erwirtschaftet zu haben. „Kreditbestand und Nettozinseinkommen sind im Jahresvergleich um 7,4 bzw. 6,4 Prozent gewachsen. Und obwohl generelle Verwaltungsausgaben um elf Prozent zugelegt haben, ist das weniger als der 17-Prozent-Antieg des Vorjahres“, erklärte Agribank schriftlich und betonte: „Wenn die Kosten für medizinische Leistungen in der Rente bzw. nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses außer Acht gelassen werden, dann sind die Betriebskosten lediglich um sieben Prozent gestiegen.“
„Der Nettogewinn ist von 7,3 auf 138 Millionen N$ gestiegen“, so die Agribank. Dieser Profitanstieg (fast 1800 Prozent!) sei sowohl eine Folge der Betriebsleistung als auch der verbesserten Eintreibung von Ratenzahlungen und Rückständen zu verdanken. Wie die namibische Presseagentur Nampa berichtete, wurden seit Februar 2017 mit dem intensiveren Ansatz allein 86 Mio. N$ an Zahlungsrückständen eingesammelt – fast ein Sechstel des Gesamtbetrages von 500 Mio. N$, den Kreditnehmer der Bank schuldeten.
Die staatliche Agribank beschreibt ihre Bilanz vom vergangenen Finanzjahr (Ende: 31. März 2017) als eine „solide Leistung“. Eigenen Angaben zufolge sind Umsatz und Gewinn gestiegen, während die Ausgaben in dem Zeitraum geringer gestiegen sind als im Jahr davor; außerdem wurden mehr Außenstände eingeholt. Allerdings konnte der Generalbuchprüfer in seinem Gutachten nicht zweifelsfrei bestätigen, dass die in dem Bericht vorhandenen Angaben auch den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Die Agribank begründet das Durchfallen des Jahresberichts mit „historischen Umständen“.
„Der Buchprüfung des vergangenen Finanzjahres wurde ein eingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt“, berichtete die staatliche Kreditanstalt am Freitag schriftlich. „Der Generalbuchprüfer war von der Exaktheit und Vollständigkeit der Daten von Sicherheiten nicht ausreichend überzeugt.“ Der Grund dafür sei eine im Jahr 2009 vollzogene Migration des Banksystems. „Zu dem Zeitpunkt war das neue, sogenannte SAP-System, noch nicht in der Lage, Daten zu Kreditsicherheiten zu erfassen“, so die Agribank. Als Übergangslösung sei die Information in Excel-Form dokumentiert worden.
Als im August 2012 schließlich entsprechende Systemveränderungen abgeschlossen worden seien, habe die Finanzabteilung der Agribank das modifizierte SAP-System mit den Excel-Daten gefüttert. „Seither wurden jegliche Informationen zu Sicherheiten auf dem SAP-System registriert“, so das Finanzhaus schriftlich – ein Zeitraum von fünf Jahren. „Allerdings hat der externe Rechnungsprüfer die aufgezeichneten Daten nun für fehlerhaft und unvollständig erklärt, was zu dem eingeschränkten Bestätigungsvermerk geführt hat“, heißt es in der Erklärung der staatlichen Landwirtschaftsbank, derzufolge sofortige Schritte unternommen wurden, um „die Erfassungsfehler aufzuspüren und ähnliche Vorkommnisse in der Zukunft vorzubeugen“.
Zwei vorausgegangene Jahresberichte wurden von dem Generalbuchprüfer Junias Kandjeke uneingeschränkt bestätigt. „Meiner Ansicht nach entsprechen diese Angaben in angemessener Weise und in allen wesentlichen Punkten der tatsächlichen Finanzposition der Agribank“, hatte Kandjeke in den Berichten der Jahre 2014 und 2015 erklärt.
„Solide Leistung“
Das staatliche Finanzhaus bekräftigte am Freitag, „trotz eines schwierigen Betriebsumfeldes“ ein starkes Jahresergebnis erwirtschaftet zu haben. „Kreditbestand und Nettozinseinkommen sind im Jahresvergleich um 7,4 bzw. 6,4 Prozent gewachsen. Und obwohl generelle Verwaltungsausgaben um elf Prozent zugelegt haben, ist das weniger als der 17-Prozent-Antieg des Vorjahres“, erklärte Agribank schriftlich und betonte: „Wenn die Kosten für medizinische Leistungen in der Rente bzw. nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses außer Acht gelassen werden, dann sind die Betriebskosten lediglich um sieben Prozent gestiegen.“
„Der Nettogewinn ist von 7,3 auf 138 Millionen N$ gestiegen“, so die Agribank. Dieser Profitanstieg (fast 1800 Prozent!) sei sowohl eine Folge der Betriebsleistung als auch der verbesserten Eintreibung von Ratenzahlungen und Rückständen zu verdanken. Wie die namibische Presseagentur Nampa berichtete, wurden seit Februar 2017 mit dem intensiveren Ansatz allein 86 Mio. N$ an Zahlungsrückständen eingesammelt – fast ein Sechstel des Gesamtbetrages von 500 Mio. N$, den Kreditnehmer der Bank schuldeten.
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Allgemeine Zeitung
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