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Agribank nimmt seinen Geschäftsführer in Schutz

Windhoek - Die Agribank hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach ihr Geschäftsführer Leonard Iipumbu für die derzeitigen Finanzprobleme des Unternehmens verantwortlich und als solches nicht mehr haltbar sei.

"Der Vorstand ist froh, jemanden mit derart außergewöhnlichen diplomatischen Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick und Führungsqualitäten wie Iipumbu angestellt zu haben", hebt der Vorsitzende der Agribank, Hans-Günther Stier, in einer Pressemitteilung von vergangener Woche hervor. Darin stellt er auch heraus, Iipumbu habe sich als Geschäftsführer bewährt und die Bank seit seiner Anstellung im Februar 2005 "in die richtige Richtung gelenkt".

Damit reagierte Stier auf Vorwürfe der Gewerkschaften NUNW und NAFINU, wonach Iipumbu die aktuelle "Finanzkrise" bei der Agribank verschuldet habe und deshalb in die nun begonnene Umstrukturierung des Unternehmens mit einbezogen werden solle. Eine solche Maßnahme halten die zwei Gewerkschaften unter anderem deshalb für unverzichtbar, weil Iipumbu bei der Agribank mit N$ 1,9 Millionen verschuldet sei und damit zu den finanziellen Schwierigkeiten bei dem Staatsbetrieb beigetragen habe.

Dieser Anschuldigung hält Stier entgegen, Iipumbu sei "lange vor" seiner Anstellung als Geschäftsführer ein KundeVorwürfe abfällig und haltlosder Agribank gewesen, was "nichts mit der derzeitigen Umstrukturierung bei der Bank zu tun hat". Die Behauptung, das Darlehen das Iipumbu im Rahmen des Affirmative Action Loan Scheme erhalten habe, sei für die Probleme der Agribank verantwortlich, seien entsprechend haltlos.

Gleichzeitig weist Stier darauf hin, die Rekrutierung von Iipumbu sei unter Beteiligung einer Beraterfirma erfolgt und seine Anstellung und seine Qualifikationen seien in der Zeitung annonciert worden. Zu diesem Zeitpunkt sei die Umstrukturierung der Bank bereits beschlossen gewesen und Iipumbu damit beauftragt worden, diesen Prozess fortzusetzen und zu beaufsichtigen.

Diese Umstrukturierung werde von dem Vorstand mitgetragen und sei unter Beteiligung der Gewerkschaften und des Personals vereinbart worden. Entgegen anders lautender Behauptungen der Gewerkschaften verlaufe die Neuausrichtung der Bank transparent und gerecht und gehe nicht auf irgendeine Manipulation des Vorstands zurück.

"Der Vorstand benötigt bei der Verwaltung der Agribank nicht die Zustimmung der Gewerkschaften", betont Stier, der Zweifel an der Eignung des Geschäftsführers als "irreführend und abfällig" zurückwies.

Die NUNW hatte es als "unfair und diskriminierend" bezeichnet, dass sich die Umstrukturierung der Agribank nur gegen deren Personal richte und Iipumbu als Geschäftsführer von diesem Prozess verschont bleibe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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