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Aids belastet staatliche Krankenkasse

Windhoek - Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila hat gestern den Umfang der finanziellen Belastung deutlich gemacht, die HIV/Aids für die staatliche Krankenkasse (PSEMAS) darstellt.

"Es war sehr schwierig, einen Nachtragshaushalt vorlegen zu müssen, während unser Land mit einer Finanzknappheit konfrontiert ist", sagte sie im Parlament. Dort ist gestern der von ihr vorgelegte Ergänzungsetat in Höhe von N$ 65 Millionen verabschiedet worden, der vor allem zur Finanzierung von Medikamenten für aidskranke Staatsdiener bzw. ihre Angehörige bestimmt ist.

Amathila zufolge sind der staatlichen Krankenkasse im Zeitraum zwischen Januar 2004 und Dezember 2004 Kosten in Höhe von rund N$ 40,5 Millionen für die medizinische Behandlung von aidskranken Versicherten entstanden. Diese Summe schließe nicht nur die Kosten von Aids-Medikamenten, sondern auch Ausgaben für Arznei gegen Folgekrankheiten wie Lungenentzündung und Tuberkulose ein, die von HIV begünstigt würden.

Abgesehen von den Medikamenten-Kosten der HIV-infizierten Mitglieder müsse die PSEMAS auch deren andere Ausgaben zurückerstatten, die durch Kranhausaufenthalte, ärztliche Untersuchungen und Beratungsgespräche entstünden. Demnach seien die Ausgaben der staatlichen Krankenkasse für aidskranke Mitglieder etwa 3,2 Mal höher als die für HIV-negative.

So gebe die PSEMAS durchschnittlich N$ 17616 im Jahr für die Krankenversicherung von HIV-infizierten Mitglieder und nur N$ 5352 zur Kostenrückerstattung von HIV-negativen Angehörigen der staatlichen Krankenkasse aus. Demnach beliefen sich die bei der PSEMAS eingereichten Ansprüche auf mehr als die N$ 65 Millionen die im Zusatzhaushalt nun bewilligt wurden.

Zu dem Vorwurf, der Zusatzetat stelle eine Form der Krisenverwaltung da, erklärte Amadhila, ihr Ministerium habe die genauen Auswirkungen von HIV/Aids auf den Staatshaushalt nicht genau abschätzen und deshalb auch nicht für die finanziellen Konsequenzen exakt planen können. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass viele der Betroffenen ihre Infektion geheim hielten und anderen ihr HIV-Status nicht bekannt sei. Ohne zuverlässige Statistiken habe das Finanzministerium folglich nicht frühzeitig vorhersagen können, welche Kosten die Behandlung infizierter Staatsdiener verursachen werde.

Amadhila teilte ferner mit, dass die namibische Regierung im Januar N$ 10 Millionen von dem Global Aids Fund erhalten habe, mit denen das Gesundheitsministerium den Bau von Büros, den Kauf von Fahrzeugen und die Rekrutierung von Personal bezahlen wolle, die sich an der Kampagne gegen die Pandemie beteiligen würden. Im April werde der World Aids Fund weitere Gelder bereitstellen, mit denen über die nächsten 18 Monate rund 50 Prozent der Aids-Medikamente finanziert werden sollten, die mittellosen Einwohnern ohne Krankenkasse vorbehalten seien.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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