Aids-Waisen werden mehr
Windhoek - Gesundheitsministerin Libertine Amathil hat erklärt, dass Kinder, deren Eltern an Aids gestorben sind, nicht anders als andere Waisen behandelt werden sollten.
"Staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die sich dafür einsetzen, die Auswirkungen von HIV/Aids zu lindern, sollten die gesamten Bedürfnisse von Kindern betrachten und Programme vermeiden, die Aids-Waisen gegenüber anderen Waisen-Kindern bevorzugen", sagte Amathila gestern in Windhoek. Dort eröffnete sie eine themenbezogene Konferenz, an dem Delegierte aus 22 afrikanischen Ländern teilnehmen.
Amathila zufolge seien Aids-Waisen ohne die Unterstützung ihrer Eltern besonders in ihrer Entwicklung bedroht. Elternlose Kinder würden traditionell von Verwandten aufgenommen - auf Grund der durch Aids verursachten Zunahme an Waisen seien diese "Hilfssysteme inzwischen jedoch überfordert". Deshalb seien viele Kinder sich selbst überlassen und müssten für ihre jüngeren Geschwister sorgen oder sich in die Obhut von Großeltern begeben, die ihrerseits häufig von der Unterstützung ihrer Kinder abhängig seien.
Da die spärlichen Rentenzahlungen der Großeltern nicht für die Versorgung von Waisen-Kindern ausreichten, seien diese häufig zur Arbeit gezwungen und müssten deshalb die Schule aufgeben. Dennoch ist Amathila überzeugt, dass "wir eine Gesellschaft institutionalisierter Fürsorge vermeiden (und) uns stattdessen darauf konzentrieren sollten, auf die Familie als Säule der Unterstützung für hilfsbedürftige Kinder aufzubauen".
Amathila zufolge werde die Anzahl an Aids-Waisen weiter steigen, da in der Regel etwa zehn Jahre zwischen der Ansteckung und dem Tod von infizierten Eltern vergingen. In Namibia gibt es momentan rund 82000 Waisenkinder, von denen 40 Prozent ihre Eltern durch Aids verloren haben.
"Staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die sich dafür einsetzen, die Auswirkungen von HIV/Aids zu lindern, sollten die gesamten Bedürfnisse von Kindern betrachten und Programme vermeiden, die Aids-Waisen gegenüber anderen Waisen-Kindern bevorzugen", sagte Amathila gestern in Windhoek. Dort eröffnete sie eine themenbezogene Konferenz, an dem Delegierte aus 22 afrikanischen Ländern teilnehmen.
Amathila zufolge seien Aids-Waisen ohne die Unterstützung ihrer Eltern besonders in ihrer Entwicklung bedroht. Elternlose Kinder würden traditionell von Verwandten aufgenommen - auf Grund der durch Aids verursachten Zunahme an Waisen seien diese "Hilfssysteme inzwischen jedoch überfordert". Deshalb seien viele Kinder sich selbst überlassen und müssten für ihre jüngeren Geschwister sorgen oder sich in die Obhut von Großeltern begeben, die ihrerseits häufig von der Unterstützung ihrer Kinder abhängig seien.
Da die spärlichen Rentenzahlungen der Großeltern nicht für die Versorgung von Waisen-Kindern ausreichten, seien diese häufig zur Arbeit gezwungen und müssten deshalb die Schule aufgeben. Dennoch ist Amathila überzeugt, dass "wir eine Gesellschaft institutionalisierter Fürsorge vermeiden (und) uns stattdessen darauf konzentrieren sollten, auf die Familie als Säule der Unterstützung für hilfsbedürftige Kinder aufzubauen".
Amathila zufolge werde die Anzahl an Aids-Waisen weiter steigen, da in der Regel etwa zehn Jahre zwischen der Ansteckung und dem Tod von infizierten Eltern vergingen. In Namibia gibt es momentan rund 82000 Waisenkinder, von denen 40 Prozent ihre Eltern durch Aids verloren haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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