Aidskranker erhängt sich
Letzten Dienstag erhängte sich Jason Hidinwa mit einem Stück Draht in seiner Wohnung in Mondesa.
Hidinwa, der schwer unter dem Aidsvirus litt, konnte angeblich seine Schmerzen nicht mehr ertragen.
Swakopmund - Noch am gleichen Morgen ließ er sich ins Staatskrankenhaus bringen, doch - laut Aussagen eines Freundes - verweigerte das Personal ihm jegliche Hilfe.
Schon am 6. August ließ der Aidskranke sich ins Staatskrankenhaus von Swakopmund bringen. Dort, so erzählte sein Freund und Kollege Erastus Hashipala, habe das Personal eine Spuckprobe von ihm verlangt, um diese auf Tuberkulose testen zu lassen. Er sei mit 16 Panado Schmerztabletten wieder nach Hause geschickt worden. Nächster Termin: 13. August.
Am vergangenen Montagabend habe Hindinwa sich so schlecht gefühlt, dass er nach Hashipala hat rufen lassen. "Ich machte ihm eine Suppe", erzählte der Freund, "aber Jason hat nur noch probiert. Er war so schwach und krank und redete schon wirres Zeug." So beschloss Hashipala Dienstag früh noch einmal nach dem Krnaken zu schauen. Der Gesundheitszustand hatte sich inzwischen so sehr verschlechtert, dass Hashipala beschloss, ihn sofort ins Staatskrankenhaus zur Behandlung zu bringen und nicht erst den morgigen Termin abzuwarten. Eine Schwester jedoch verweigerte dem todkranken Mann angeblich die Behandlung. Er solle morgen wiederkommen, denn laut Krankenpass habe er morgen einen Termin, berichtete Hashipala der AZ. Ohne ärztliche Behandlung und ohne neue Medikamente sei Jason Hidinwa nach Hause geschickt worden, so der Freund.
Als Erastus Hashipala gegen Abend noch einmal nach dem schwerkranken Mann sehen wollte, fand er Hidinwa in seiner Wohnung erhängt.
"Wenn Patienten hier nicht richtig behandelt werden, sollten sie sich an mich wenden," sagte der Chefarzt des Staatskrankenhauses, der seinen Namen nicht genannt haben möchte, auf Nachfragen der AZ, "er möge doch bitte schnellstmöglichst wiederkommen, damit dieses Missverständnis aufgeklärt wird." Sichtlich erschrocken reagierte der Arzt, als ihm berichtet wurde, dass der Mann nicht mehr kommen kann, weil er sich inzwischen aus Verzweiflung in seiner Wohnung erhängt hatte. "Wir werden uns umgehend um Aufklärung bemühen," fügte der Arzt hinzu, "dazu müssen wir die Schwestern, die am Dienstag auf Dienst waren, aber erst befragen." Für eine gründliche Klärung der Umstände benötige das Krankenhaus allerdings auch den grünen Krankenpass des Patienten. Nur dort seien alle Behandlungen eingetragen und von der behandelnden Schwester oder des Arztes unterzeichnet. Eine weitere Krankendatei gäbe es von Hindinwa nicht. "Wir können leider nicht alle Aidskranken aufnehmen, soviel Platz haben wir hier nicht", berichtete der Chefarzt.
Hidinwa, der schwer unter dem Aidsvirus litt, konnte angeblich seine Schmerzen nicht mehr ertragen.
Swakopmund - Noch am gleichen Morgen ließ er sich ins Staatskrankenhaus bringen, doch - laut Aussagen eines Freundes - verweigerte das Personal ihm jegliche Hilfe.
Schon am 6. August ließ der Aidskranke sich ins Staatskrankenhaus von Swakopmund bringen. Dort, so erzählte sein Freund und Kollege Erastus Hashipala, habe das Personal eine Spuckprobe von ihm verlangt, um diese auf Tuberkulose testen zu lassen. Er sei mit 16 Panado Schmerztabletten wieder nach Hause geschickt worden. Nächster Termin: 13. August.
Am vergangenen Montagabend habe Hindinwa sich so schlecht gefühlt, dass er nach Hashipala hat rufen lassen. "Ich machte ihm eine Suppe", erzählte der Freund, "aber Jason hat nur noch probiert. Er war so schwach und krank und redete schon wirres Zeug." So beschloss Hashipala Dienstag früh noch einmal nach dem Krnaken zu schauen. Der Gesundheitszustand hatte sich inzwischen so sehr verschlechtert, dass Hashipala beschloss, ihn sofort ins Staatskrankenhaus zur Behandlung zu bringen und nicht erst den morgigen Termin abzuwarten. Eine Schwester jedoch verweigerte dem todkranken Mann angeblich die Behandlung. Er solle morgen wiederkommen, denn laut Krankenpass habe er morgen einen Termin, berichtete Hashipala der AZ. Ohne ärztliche Behandlung und ohne neue Medikamente sei Jason Hidinwa nach Hause geschickt worden, so der Freund.
Als Erastus Hashipala gegen Abend noch einmal nach dem schwerkranken Mann sehen wollte, fand er Hidinwa in seiner Wohnung erhängt.
"Wenn Patienten hier nicht richtig behandelt werden, sollten sie sich an mich wenden," sagte der Chefarzt des Staatskrankenhauses, der seinen Namen nicht genannt haben möchte, auf Nachfragen der AZ, "er möge doch bitte schnellstmöglichst wiederkommen, damit dieses Missverständnis aufgeklärt wird." Sichtlich erschrocken reagierte der Arzt, als ihm berichtet wurde, dass der Mann nicht mehr kommen kann, weil er sich inzwischen aus Verzweiflung in seiner Wohnung erhängt hatte. "Wir werden uns umgehend um Aufklärung bemühen," fügte der Arzt hinzu, "dazu müssen wir die Schwestern, die am Dienstag auf Dienst waren, aber erst befragen." Für eine gründliche Klärung der Umstände benötige das Krankenhaus allerdings auch den grünen Krankenpass des Patienten. Nur dort seien alle Behandlungen eingetragen und von der behandelnden Schwester oder des Arztes unterzeichnet. Eine weitere Krankendatei gäbe es von Hindinwa nicht. "Wir können leider nicht alle Aidskranken aufnehmen, soviel Platz haben wir hier nicht", berichtete der Chefarzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen