Air Namibia dementiert Verschwendung
Fluggesellschaft beschreitet scheinbar eigenen Weg im „Jahr der Rechenschaftspflicht“
Von C. Sasman und F. Steffen
Windhoek
Der Staatsbetrieb Air Namibia bestreitet vehement Behauptungen, dass Flugoffiziere und Flugbegleiter aus angeblich lächerlichen Gründen suspendiert werden und für längere Zeit oder gar unbefristet nach Hause geschickt werden.
Insider, die aus Angst vor der eigenen Suspendierung die Anonymität bevorzugen, behaupten, dass die Personalpolitik und -richtlinien des Unternehmens von einigen „inkompetenten und korrupten“ Abteilungsleitern missachtet werden und sie darin bestrebt sind, ihre eigene Macht in dem Staatsbetrieb auszubauen. Angeblich wird das Personal ohne Suspendierungsschreiben und Disziplinarverfahren teilweise „jahrelang“ nachhause geschickt, während sie ein volles Gehalt und sonstige Ansprüche beziehen.
Eine Person hatte sich unlängst an eine Zeitung gewandt und gefragt, ob es „stimmt, dass acht Erste Offiziere für die Embraer-Flieger eingestellt wurden, obwohl diese gar nicht für diese Flugzeuge qualifiziert sind? Können Sie bestätigen, dass diese Offiziere seit zwei Jahren ihre Zeit auf Kosten des Steuerzahlers zuhause absitzen, während sie trotz fehlender Zulassung ihr volles Gehalt empfangen?“ Einige Mitarbeiter der Fluggesellschaft behaupten indessen, dass die besagten Piloten „nicht trainierbar“ seien.
Scheinbar ist die Fluggewerkschaft „Namibian Cabin Crew Union“ (NCCU) dabei das Thema mit dem neuen Aufsichtsrat der Air Namibia aufzunehmen. Dabei sei nicht auszuschließen, dass die NCCU der Fluggesellschaft eine „Sammelklage“ anhängt, allerdings wollten sich NCCU-Beamte nicht dazu äußern.
Laut dem Pressesprecher der Air Namibia, Paul Nakawa, ist derzeit nur ein Flugoffizier suspendiert aus Gründen, die er nicht in den Medien erörtern kann. Ferner seien nur sechs Flugbegleiter „wegen verschiedenen Fehlverhaltens“ suspendiert – zwei davon würden seit dem 17. Juli medizinisch untersucht. Nakawa erklärte, dass
alle suspendierten Personalmitglieder ein Disziplinarverfahren durchlaufen hätten und das Disziplinarverfahren gegen den Piloten und drei Flugbegleiter demnächst abgeschlossen werde.
Währenddessen wird anderorts behauptet, dass ehemaliges Kabinenpersonal, das angeblich im Büro oder als Bodenpersonal beschäftigt ist, öfter fliegt als das eigentliche Kabinenpersonal. Dies habe im Geschäftsjahr 2018/16 zu zusätzlichen Ausgaben in Höhe von 5 Mio. N$ geführt. Nakawa dementierte dies,
gab aber zu, dass solche in der Branche als „Checkflüge” bekannten Einsätze bestünden. Dies geschehe allerdings damit sich das betroffene Personal auf dem neusten Stand ihrer Qualifikationen halten könne und regelmäßiges Nachtraining durchlaufe.
Windhoek
Der Staatsbetrieb Air Namibia bestreitet vehement Behauptungen, dass Flugoffiziere und Flugbegleiter aus angeblich lächerlichen Gründen suspendiert werden und für längere Zeit oder gar unbefristet nach Hause geschickt werden.
Insider, die aus Angst vor der eigenen Suspendierung die Anonymität bevorzugen, behaupten, dass die Personalpolitik und -richtlinien des Unternehmens von einigen „inkompetenten und korrupten“ Abteilungsleitern missachtet werden und sie darin bestrebt sind, ihre eigene Macht in dem Staatsbetrieb auszubauen. Angeblich wird das Personal ohne Suspendierungsschreiben und Disziplinarverfahren teilweise „jahrelang“ nachhause geschickt, während sie ein volles Gehalt und sonstige Ansprüche beziehen.
Eine Person hatte sich unlängst an eine Zeitung gewandt und gefragt, ob es „stimmt, dass acht Erste Offiziere für die Embraer-Flieger eingestellt wurden, obwohl diese gar nicht für diese Flugzeuge qualifiziert sind? Können Sie bestätigen, dass diese Offiziere seit zwei Jahren ihre Zeit auf Kosten des Steuerzahlers zuhause absitzen, während sie trotz fehlender Zulassung ihr volles Gehalt empfangen?“ Einige Mitarbeiter der Fluggesellschaft behaupten indessen, dass die besagten Piloten „nicht trainierbar“ seien.
Scheinbar ist die Fluggewerkschaft „Namibian Cabin Crew Union“ (NCCU) dabei das Thema mit dem neuen Aufsichtsrat der Air Namibia aufzunehmen. Dabei sei nicht auszuschließen, dass die NCCU der Fluggesellschaft eine „Sammelklage“ anhängt, allerdings wollten sich NCCU-Beamte nicht dazu äußern.
Laut dem Pressesprecher der Air Namibia, Paul Nakawa, ist derzeit nur ein Flugoffizier suspendiert aus Gründen, die er nicht in den Medien erörtern kann. Ferner seien nur sechs Flugbegleiter „wegen verschiedenen Fehlverhaltens“ suspendiert – zwei davon würden seit dem 17. Juli medizinisch untersucht. Nakawa erklärte, dass
alle suspendierten Personalmitglieder ein Disziplinarverfahren durchlaufen hätten und das Disziplinarverfahren gegen den Piloten und drei Flugbegleiter demnächst abgeschlossen werde.
Währenddessen wird anderorts behauptet, dass ehemaliges Kabinenpersonal, das angeblich im Büro oder als Bodenpersonal beschäftigt ist, öfter fliegt als das eigentliche Kabinenpersonal. Dies habe im Geschäftsjahr 2018/16 zu zusätzlichen Ausgaben in Höhe von 5 Mio. N$ geführt. Nakawa dementierte dies,
gab aber zu, dass solche in der Branche als „Checkflüge” bekannten Einsätze bestünden. Dies geschehe allerdings damit sich das betroffene Personal auf dem neusten Stand ihrer Qualifikationen halten könne und regelmäßiges Nachtraining durchlaufe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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