Air Namibia fehlt das Geld
Hälfte der Flotte nicht im Betrieb – Fluggäste werden umgebucht
Von Clemens von Alten und Ileni Nandjato, Windhoek
Auch gestern war bei Air Namibia noch kein Ende der Liquiditätsprobleme in Sicht. „Wir versuchen alles in unserer Macht Stehende, um den Betrieb wenigstens geringfügig fortzuführen, bis wir zurück zur Normalität finden können“, sagte der Pressesprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. „Sobald die Bezahlung erfolgt, sind unsere Flieger wieder einsatzbereit und wir sicher, dass wir bald eine dauerhafte Lösung finden werden.“
Wie Nakawa gestern erklärte, sind zurzeit drei Airbus-A319-Maschinen nicht im Einsatz, weil sie entweder noch gewartet werden oder die Arbeiten zwar abgeschlossen, aber noch nicht gezahlt wurden. Ferner seien zwei Embaer-ERJ-135-Flieger nicht im Einsatz – das eine Flugzeug stehe kurz vor der Wartung, während die Bezahlung für die Arbeiten des anderen Fliegers „vergangene Woche“ bezahlt worden sei. Somit sind zurzeit nur die beiden Airbus-A330-Maschinen auf der Frankfurt-Windhoek-Verbindung tätig, ein A319-Flieger bediene die regionalen Flüge und zwei Embaer-135-Flugzeuge seien im Inland unterwegs.
„Es sind vor allem die Regional- und Inlandsflüge betroffen“, erklärte der Air-Namibia-Sprecher gestern schriftlich. „Manche der Passagiere werden auf den nächsten verfügbaren Flug umgebucht.“ Wie viele Fluggäste davon betroffen sind, konnte Nakawa aber nicht sagen. Allerdings wurden am 3. Juni sämtliche Flugverbindungen nach Luanda eingestellt. Außerdem wurden mehrere regionale Flüge gestrichen: So findet zwischen Windhoek und Johannesburg statt täglichen drei nur noch ein Flug statt, während Kapstadt täglich nur noch zweimal angeflogen wird. „Wir möchten uns bei all unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten entschuldigen“, so der Pressesprecher.
In einem vertraulichen Schreiben hatte der amtierende Chef der Fluggesellschaft, Xavier Masule, den Staatssekretär des Transportministeriums, Willem Goeiemann, am 29. Mai über den finanziellen Engpass informiert. Dieser beruhe auf einem schwebenden Gerichtsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland, weswegen Konten der namibischen Fluggesellschaft eingefroren wurden (AZ berichtete). In dem Brief an das Ministerium wird die Regierung um finanzielle Hilfe in Höhe von 20 Millionen Namibia-Dollar gebeten, um ausstehende Rechnungen bei der Reparatur- und Wartungsfirma South African Airways Technical (SAAT) zu begleichen. Diesen Betrag wollte Nakawa nicht bestätigen: „Es handelt sich dabei um eine einvernehmliche Vereinbarung und wir können diese Information nicht preisgeben.“
Ende vergangenen Monats versuchte Air Namibia noch die Bedenken rund um den Zahlungsverzug herunterzuspielen und erklärte, dass die finanzielle Situation ein Resultat der aktuellen Wirtschaftslage und unter diesen Bedingungen ganz „normal“ sei. „Es gibt manchmal einfach eine Zeitspanne zwischen dem Moment, in dem wir von unseren Kunden Geld erhalten und den Eingang von Rechnungen“, erklärte Nakawa damals. „Am Ende zahlen wir aber, auch wenn dies manchmal etwas später geschieht.“
Auch gestern war bei Air Namibia noch kein Ende der Liquiditätsprobleme in Sicht. „Wir versuchen alles in unserer Macht Stehende, um den Betrieb wenigstens geringfügig fortzuführen, bis wir zurück zur Normalität finden können“, sagte der Pressesprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. „Sobald die Bezahlung erfolgt, sind unsere Flieger wieder einsatzbereit und wir sicher, dass wir bald eine dauerhafte Lösung finden werden.“
Wie Nakawa gestern erklärte, sind zurzeit drei Airbus-A319-Maschinen nicht im Einsatz, weil sie entweder noch gewartet werden oder die Arbeiten zwar abgeschlossen, aber noch nicht gezahlt wurden. Ferner seien zwei Embaer-ERJ-135-Flieger nicht im Einsatz – das eine Flugzeug stehe kurz vor der Wartung, während die Bezahlung für die Arbeiten des anderen Fliegers „vergangene Woche“ bezahlt worden sei. Somit sind zurzeit nur die beiden Airbus-A330-Maschinen auf der Frankfurt-Windhoek-Verbindung tätig, ein A319-Flieger bediene die regionalen Flüge und zwei Embaer-135-Flugzeuge seien im Inland unterwegs.
„Es sind vor allem die Regional- und Inlandsflüge betroffen“, erklärte der Air-Namibia-Sprecher gestern schriftlich. „Manche der Passagiere werden auf den nächsten verfügbaren Flug umgebucht.“ Wie viele Fluggäste davon betroffen sind, konnte Nakawa aber nicht sagen. Allerdings wurden am 3. Juni sämtliche Flugverbindungen nach Luanda eingestellt. Außerdem wurden mehrere regionale Flüge gestrichen: So findet zwischen Windhoek und Johannesburg statt täglichen drei nur noch ein Flug statt, während Kapstadt täglich nur noch zweimal angeflogen wird. „Wir möchten uns bei all unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten entschuldigen“, so der Pressesprecher.
In einem vertraulichen Schreiben hatte der amtierende Chef der Fluggesellschaft, Xavier Masule, den Staatssekretär des Transportministeriums, Willem Goeiemann, am 29. Mai über den finanziellen Engpass informiert. Dieser beruhe auf einem schwebenden Gerichtsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland, weswegen Konten der namibischen Fluggesellschaft eingefroren wurden (AZ berichtete). In dem Brief an das Ministerium wird die Regierung um finanzielle Hilfe in Höhe von 20 Millionen Namibia-Dollar gebeten, um ausstehende Rechnungen bei der Reparatur- und Wartungsfirma South African Airways Technical (SAAT) zu begleichen. Diesen Betrag wollte Nakawa nicht bestätigen: „Es handelt sich dabei um eine einvernehmliche Vereinbarung und wir können diese Information nicht preisgeben.“
Ende vergangenen Monats versuchte Air Namibia noch die Bedenken rund um den Zahlungsverzug herunterzuspielen und erklärte, dass die finanzielle Situation ein Resultat der aktuellen Wirtschaftslage und unter diesen Bedingungen ganz „normal“ sei. „Es gibt manchmal einfach eine Zeitspanne zwischen dem Moment, in dem wir von unseren Kunden Geld erhalten und den Eingang von Rechnungen“, erklärte Nakawa damals. „Am Ende zahlen wir aber, auch wenn dies manchmal etwas später geschieht.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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