Air Namibia-Flotte verstärkt

Windhoek - Air Namibia hat gestern ihre Flotte mit einer Boeing 737-200 verstärkt. Das von der südafrikanischen Firma Safair gemietete Flugzeug ersetzt die Fokker 28, die bislang von der staatlichen Fluggesellschaft neben einer weiteren Boeing 737-200 auf regionalen Routen eingesetzt wurde.

Air Namibia habe sich für eine Boeing 737 entschieden, weil das Flugzeug sich im südlichen Afrika "außerordentlich gut" bewährt habe und weltweit als effizientes und sicheres"Arbeitstier" gelte. Außerdem verfüge die Boeing 737-200 über 107 Sitzplätze, was die Kapazität auf regionalen Strecken erhöhe, da die Fokker 28 nur 67 Passagiere aufnehmen könne, so Denis Kennedy, Betriebsleiter von Air Namibia, gestern gegenüber der AZ. "Unser Ziel war es, die Flotte zu standardisieren. Weil wir nun den gleichen Typ Flugzeug gebrauchen, sparen wir unter anderm Geld bei der Wartung der Maschinen, der Ersatzteilversorgung sowie der Aus- und Fortbildung der Flugmannschaften. Insgesamt bleiben die Betriebskosten beider Boeings im Vergleich zur Boeing/Fokker 28 Konstellation gleich. Die Kosten je Passagier werden jedoch gesenkt, weil wir nun mehr Sitzplätze zur Verfügung haben."


Außerdem habe Air Namibia mit Safair auf Grund der gegenwärtig schwierigen Wirtschaftslage in der internationalen Luftfahrt einen günstigen Leasing-Vertrag abschließen können. Die Miete der beiden Boeings von Safair beträgt rund 30 Prozent weniger als es der Fall mit der Kombination Boeing/Fokker28 gewesen sei. Kennedy wollte jedoch gestern keine konkreten Zahlen nennen.


Dem Betriebsleiter zufolge rechtfertigt der Bedarf an Flügen zwischen Windhoek und Johannesburg und Windhoek und Kapstadt den Einsatz einer größeren Maschine. Air Namibia fliegt beide südafrikanischen Ziele zweimal in der Woche an. Die Maschinen werden auch einmal pro Woche auf der Route Windhoek/Luanda eingesetzt und sollen in Kürze auch Maun (Botswana) und Victoria Falls in Simbabwe wöchentlich anfliegen.


Der Mietvertrag mit Safair läuft über fünf Jahre.