Air Namibia nimmt neue Piloten in Dienst

Windhoek - Air Namibia hat 18 neue Piloten in Dienst genommen. Bei einer Begrüßung der Piloten wies Air Namibia Geschäftsführer Gernot Riedel gestern darauf hin, dass der Zeitplan für die geplante Teilprivatisierung der staatlichen Fluggesellschaft noch nicht klar sei. "Wir wollen Privatunternehmen an Air Namibia beteiligen. Wann dies geschehen wird, steht noch nicht genau fest. Darüber wird letztendlich das Kabinett entscheiden."

Die Teilprivatisierung der finanziell angeschlagenen Airline wurde inzwischen mehrmals verschoben. Zuletzt wurde das Datum 1. Juni 2003 als Stichtag genannt, an dem die "neue Air Namibia", mit Beteiligung des internationalen Partners ExecuJet, aus der Taufe gehoben werden sollte. ExecuJet ist eine Gesellschaft mit Hauptsitz in Zürich und spezialisiert sich vornehmlich auf den Verkauf von Privatjets und Beraterdienste in der internationalen Luftfahrt.


Riedel bekräftigte, dass die Fluggesellschaft weiter lokale, regionale und internationale Routen bedienen wird. "Wir wollen auch unseren internationalen Flugbetrieb ausbauen", meinte er. So sei unter anderm neben der jetzigen interkontinentalen Verbindung Windhoek-Frankfurt auch eine Direktverbindung zwischen Windhoek und dem Londoner Flughafen Gatwick im Gespräch. Riedel bestätigte auch, dass die Fluggesellschaft ihr Langstreckenflugzeug "Welwitschia" vom Typ Boeing 747 400 Combi so schnell wie möglich mit einem Airbus 340-300 ersetzen will.


Die neuen Piloten sollen bei Air Namibia fortgebildet werden und die Kapazität der in Turbulenzen geratenen Gesellschaft stärken, so Air Namibia Pressesprecher Ellison Hijarunguru. Riedel zeigte sich besonders erfreut darüber, dass die Piloten ausnahmslos Namibier seien.