Airbus hat Afrika im Visier
Im hart umkämpften internationalen Flugzeugmarkt setzt der europäische Hersteller Airbus zunehmend auf Afrika, um seinen US-amerikanischen Erzrivalen Boeing auszustechen.
Wir haben auf Grund unser hochmodernen Produktreihe sowie dem ausgezeichneten Wachstumspotenzial in der afrikanischen Luftfahrt, die große Chance, auf dem Kontinent wichtige Akzente zu setzen", so Andrew Chilcott, Airbus-Verkaufsleiter für Afrika, gegenüber namibischen Medienveretern in Toulouse, dem Airbus-Hauptquartier in Frankreich.
Nach Schätzungen von Airbus werden afrikanische Fluggesellschaften in den kommenden zwei Jahrzehnten rund 480 Passagierflugzeuge und 20 Frachtflugzeuge benötigen, um die Luftverkehrbedürfnisse des Kontinents zu decken. Insgesamt werde der Luftverkehr in diesem Zeitraum um 4,4 Prozent wachsen - schneller als die Märkte in beispielsweise Nordamerika und im Mittleren Osten. Durchschnittlich werden afrikanische Fluggesellschaften künftig pro Jahr 3,5 Prozent Flugzeuge mehr benötigen, um den Markt zu bedienen, schätzt Chilcott.
Ferner bestünde bei vielen Firmen dringender Handlungsbedarf, da ihre Flotten weitgehend veraltet sind. Chilcott: "Rund 82 Prozent der Flugzeuge, die in Afrika in der kommerziellen Luftfahrtindustrie eingesetzt werden, sind älter als 15 Jahre und müssen in der näheren Zukunft ersetzt werden."
Ihren größten Coup konnten die europäischen Flugzeugbauer im Juni dieses Jahres in Südafrika landen, als 38 Airbus-Flugzeuge an South African Airways (SAA) verkauft werden konnten. Für drei weitere Flugzeuge wurde ein Leasing-Abkommen mit SAA abgeschlossen. Der südafrikanische Pressesprecher für Airbus, Linden Birns, macht diesen Erfolg über Boeing vor allem an drei Faktoren fest: Leistung, Effizienz und Bedienungsfreundlichkeit. "Weil die ursprüngliche Entwicklung der Boeing 7er-Reihe schon in den 60er und 70er Jahren stattgefunden hat und wir unsere neueren Modelle erst in den vergangnen Jahren fertiggestellt haben, haben wir den Fortschritt auf unserer Seite. Durch modernste Technik konnten wir die Reichweite und den Spritverbrauch unserer Flugzeuge optimieren und obendrein dafür sorgen, dass verschiedene Modelle von Airbus vom gleichen Piloten geflogen werden können, weil die Flugzeugkontrollen weitgehend standardisiert wurden. Außerdem bieten wir im direkten Vergleich mit unseren Konkurrenten bei vergleichbaren Flugzeugtypen mehr Platz für Passagiere und Fracht." Neben SAA fliegen inzwischen auch EgyptAir, Air Mauritius, Khalifa Airways (Algerien) mit den Typen A330 und A340 von Airbus, den Gegenstücken zu den Boeing-Klassikern 747 und 767.
Nach dem Erfolg am Kap will Airbus nun seine Präsenz im südlichen Afrika weiter ausbauen. Die Airbus-Strategen aus Toulouse hofieren deshalb seit einigen Monaten auch die namibische Fluggesellschaft Air Nambia, die in diesen Tagen ihr jetziges Flaggschiff "Welwitschia", eine Boeing 747-400 Combi, an Air Gabon vermieten wird. "Wir halten Ausschau nach einem geeigneten Ersatz für die Boeing", bestätigt Chilcott. "Und wir sind überzeugt davon, dass Air Namibia eine sehr gute Chance hat, finanziell wieder auf die Beine zu kommen. Dazu braucht die Firma jedoch ein geeignetes Flugzeug. Wir können helfen, ihnen die richtige Maschine zu beschaffen", so der Airbus-Verkaufsleiter. Der Flugzeugtyp Airbus 330-200 sei von seiner Passagierkapazität sowie Reichweite das ideale Flugzeug für die namibische Fluggesellschaft.
Momentan mietet Air Nambia vorübergehend einen Airbus 330 von der skandinavischen Firma Novair, welcher allerdings eher für kurze Charterflüge anstatt für den Langstreckenverkehr eingerichtet ist. "Zu viele Sitzplätze und zu wenig Komfort", stimmt Chilcott der jüngsten Kritik von Air Namibia-Passagieren zu. Im Gegensatz zu den 371 Sitzen der Novair-Maschine habe die Zweiklassen-Ausführung des A330-200 nur 294 Plätze, was den Komfort der Fluggäste erheblich verbessere, so Chilcott.
Airbus zufolge hat der A330-200 mit knapp 12 000 Kilometern die größte Reichweite unter allen zweistrahligen Mitgliedern der Airbus-Familie. Nach eigenen Angaben haben bislang 24 Kunden insgesamt 229 Flugzeuge vom Typ A330-200 bestellt.
Wir haben auf Grund unser hochmodernen Produktreihe sowie dem ausgezeichneten Wachstumspotenzial in der afrikanischen Luftfahrt, die große Chance, auf dem Kontinent wichtige Akzente zu setzen", so Andrew Chilcott, Airbus-Verkaufsleiter für Afrika, gegenüber namibischen Medienveretern in Toulouse, dem Airbus-Hauptquartier in Frankreich.
Nach Schätzungen von Airbus werden afrikanische Fluggesellschaften in den kommenden zwei Jahrzehnten rund 480 Passagierflugzeuge und 20 Frachtflugzeuge benötigen, um die Luftverkehrbedürfnisse des Kontinents zu decken. Insgesamt werde der Luftverkehr in diesem Zeitraum um 4,4 Prozent wachsen - schneller als die Märkte in beispielsweise Nordamerika und im Mittleren Osten. Durchschnittlich werden afrikanische Fluggesellschaften künftig pro Jahr 3,5 Prozent Flugzeuge mehr benötigen, um den Markt zu bedienen, schätzt Chilcott.
Ferner bestünde bei vielen Firmen dringender Handlungsbedarf, da ihre Flotten weitgehend veraltet sind. Chilcott: "Rund 82 Prozent der Flugzeuge, die in Afrika in der kommerziellen Luftfahrtindustrie eingesetzt werden, sind älter als 15 Jahre und müssen in der näheren Zukunft ersetzt werden."
Ihren größten Coup konnten die europäischen Flugzeugbauer im Juni dieses Jahres in Südafrika landen, als 38 Airbus-Flugzeuge an South African Airways (SAA) verkauft werden konnten. Für drei weitere Flugzeuge wurde ein Leasing-Abkommen mit SAA abgeschlossen. Der südafrikanische Pressesprecher für Airbus, Linden Birns, macht diesen Erfolg über Boeing vor allem an drei Faktoren fest: Leistung, Effizienz und Bedienungsfreundlichkeit. "Weil die ursprüngliche Entwicklung der Boeing 7er-Reihe schon in den 60er und 70er Jahren stattgefunden hat und wir unsere neueren Modelle erst in den vergangnen Jahren fertiggestellt haben, haben wir den Fortschritt auf unserer Seite. Durch modernste Technik konnten wir die Reichweite und den Spritverbrauch unserer Flugzeuge optimieren und obendrein dafür sorgen, dass verschiedene Modelle von Airbus vom gleichen Piloten geflogen werden können, weil die Flugzeugkontrollen weitgehend standardisiert wurden. Außerdem bieten wir im direkten Vergleich mit unseren Konkurrenten bei vergleichbaren Flugzeugtypen mehr Platz für Passagiere und Fracht." Neben SAA fliegen inzwischen auch EgyptAir, Air Mauritius, Khalifa Airways (Algerien) mit den Typen A330 und A340 von Airbus, den Gegenstücken zu den Boeing-Klassikern 747 und 767.
Nach dem Erfolg am Kap will Airbus nun seine Präsenz im südlichen Afrika weiter ausbauen. Die Airbus-Strategen aus Toulouse hofieren deshalb seit einigen Monaten auch die namibische Fluggesellschaft Air Nambia, die in diesen Tagen ihr jetziges Flaggschiff "Welwitschia", eine Boeing 747-400 Combi, an Air Gabon vermieten wird. "Wir halten Ausschau nach einem geeigneten Ersatz für die Boeing", bestätigt Chilcott. "Und wir sind überzeugt davon, dass Air Namibia eine sehr gute Chance hat, finanziell wieder auf die Beine zu kommen. Dazu braucht die Firma jedoch ein geeignetes Flugzeug. Wir können helfen, ihnen die richtige Maschine zu beschaffen", so der Airbus-Verkaufsleiter. Der Flugzeugtyp Airbus 330-200 sei von seiner Passagierkapazität sowie Reichweite das ideale Flugzeug für die namibische Fluggesellschaft.
Momentan mietet Air Nambia vorübergehend einen Airbus 330 von der skandinavischen Firma Novair, welcher allerdings eher für kurze Charterflüge anstatt für den Langstreckenverkehr eingerichtet ist. "Zu viele Sitzplätze und zu wenig Komfort", stimmt Chilcott der jüngsten Kritik von Air Namibia-Passagieren zu. Im Gegensatz zu den 371 Sitzen der Novair-Maschine habe die Zweiklassen-Ausführung des A330-200 nur 294 Plätze, was den Komfort der Fluggäste erheblich verbessere, so Chilcott.
Airbus zufolge hat der A330-200 mit knapp 12 000 Kilometern die größte Reichweite unter allen zweistrahligen Mitgliedern der Airbus-Familie. Nach eigenen Angaben haben bislang 24 Kunden insgesamt 229 Flugzeuge vom Typ A330-200 bestellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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