Akte Franz: Erste Geständnisse
Die Vorwürfe gegen Manfred Franz erhärten sich. Auch haben sich weitere Geschädigte des in Oshakati ansässigen Unternehmers gemeldet. Die "Akte Franz" weist jetzt auf zehn unterschiedliche Fälle hin, die sich seit 1999 zugetragen haben sollen.
Windhoek - Am vergangenen Freitag gegen 15.00 Uhr rief Manfred Franz in der Redaktion der Allgemeinen Zeitung an. Erneut teilte "Dr. Franz" mit, dass er die mehrmals angefragten Belege zu seiner akademischen Laufbahn noch nicht vorlegen könne, da diese sich bei seiner Frau in Deutschland befänden. Die AZ entschloss sich daraufhin, ihn mit der eigenen Recherche zu konfrontieren, nach der er weder promoviert hat, noch ein Professor ist, noch Physik studiert hat und auch niemals irgendwo einen Lehrstuhl an einer Universität inne hatte. In einem Redemarathon von annähernd einer Stunde stritt Franz die Ergebnisse der Recherche lange Zeit hartnäckig ab.
Erst als ihm zugesichert wurde, dass ein eventuelles Geständnis nicht in der Freitag-Ausgabe der AZ erscheinen würde, gab er schließlich zu, die Titel nur "ausgeliehen" zu haben. "Ich habe einfach festgestellt, um wieviel einfacher Türen aufgehen, wenn man ein Doktor oder Professor ist. Das hat mir bei dem Aufbau der NOPASIKA, aber auch bei der Kontaktaufnahme zu Investoren sehr geholfen", sagte Franz.
Tatsächlich, das wurde inzwischen auch von Familienmitgliedern bestätigt, hat der gebürtige Niedersachse nach seinem Hauptschulabschluss eine Lehre als Elektriker absolviert, aber nie eine akademische Laufbahn eingeschlagen.
Auch den Vorwurf der Unterschlagung von Mietzahlungen, den die Unternehmer Münch, Sperber und Windschiegl gegen Franz erheben, wurde von Franz in dem Telefonat bestätigt. "Ich habe nicht die ganze Miete weitergegeben, das ist richtig", sagte Franz gegenüber der AZ, ohne dies aber näher zu erläutern. Erfolgt und belegt sind Mietzahlungen lediglich für August und September 2004, für die vorangegangenen Monate seit Januar 2004 konnte Franz dagegen keine Belege vorweisen. Laut Ferdinand Münch sind die Zahlungen für August und September nur auf massives Drängen von seiner Seite erfolgt. "Ich gehe davon aus, dass Franz erst angefangen hat überhaupt Mietzahlungen weiterzugeben, als wir ihm auf die Füße getreten sind", so Münch. Auch nach Konfrontation mit diesem Vorwurf sah sich Franz jedoch nicht in der Lage, weitere Belege nachzureichen.
EIn Pfändungsbefehl des Windhoeker Obergerichts gegen das Unternehmen NOPASIKA stützt dagegen die Vermutung, dass Franz sich schon seit Monaten in akuter Finanznot befindet. Aufgrund ausstehender Zahlungen gegenüber
dem Development Fund of Namibia (Vermieter) läuft gegen Franz als Geschäftsführer der NOPASIKA seit Mai 2004 ein Verfahren. Am 30 September wird aus diesem Grund das gesamte Mobiliar der NOPASIKA in Oshakati versteigert.
Windhoek - Am vergangenen Freitag gegen 15.00 Uhr rief Manfred Franz in der Redaktion der Allgemeinen Zeitung an. Erneut teilte "Dr. Franz" mit, dass er die mehrmals angefragten Belege zu seiner akademischen Laufbahn noch nicht vorlegen könne, da diese sich bei seiner Frau in Deutschland befänden. Die AZ entschloss sich daraufhin, ihn mit der eigenen Recherche zu konfrontieren, nach der er weder promoviert hat, noch ein Professor ist, noch Physik studiert hat und auch niemals irgendwo einen Lehrstuhl an einer Universität inne hatte. In einem Redemarathon von annähernd einer Stunde stritt Franz die Ergebnisse der Recherche lange Zeit hartnäckig ab.
Erst als ihm zugesichert wurde, dass ein eventuelles Geständnis nicht in der Freitag-Ausgabe der AZ erscheinen würde, gab er schließlich zu, die Titel nur "ausgeliehen" zu haben. "Ich habe einfach festgestellt, um wieviel einfacher Türen aufgehen, wenn man ein Doktor oder Professor ist. Das hat mir bei dem Aufbau der NOPASIKA, aber auch bei der Kontaktaufnahme zu Investoren sehr geholfen", sagte Franz.
Tatsächlich, das wurde inzwischen auch von Familienmitgliedern bestätigt, hat der gebürtige Niedersachse nach seinem Hauptschulabschluss eine Lehre als Elektriker absolviert, aber nie eine akademische Laufbahn eingeschlagen.
Auch den Vorwurf der Unterschlagung von Mietzahlungen, den die Unternehmer Münch, Sperber und Windschiegl gegen Franz erheben, wurde von Franz in dem Telefonat bestätigt. "Ich habe nicht die ganze Miete weitergegeben, das ist richtig", sagte Franz gegenüber der AZ, ohne dies aber näher zu erläutern. Erfolgt und belegt sind Mietzahlungen lediglich für August und September 2004, für die vorangegangenen Monate seit Januar 2004 konnte Franz dagegen keine Belege vorweisen. Laut Ferdinand Münch sind die Zahlungen für August und September nur auf massives Drängen von seiner Seite erfolgt. "Ich gehe davon aus, dass Franz erst angefangen hat überhaupt Mietzahlungen weiterzugeben, als wir ihm auf die Füße getreten sind", so Münch. Auch nach Konfrontation mit diesem Vorwurf sah sich Franz jedoch nicht in der Lage, weitere Belege nachzureichen.
EIn Pfändungsbefehl des Windhoeker Obergerichts gegen das Unternehmen NOPASIKA stützt dagegen die Vermutung, dass Franz sich schon seit Monaten in akuter Finanznot befindet. Aufgrund ausstehender Zahlungen gegenüber
dem Development Fund of Namibia (Vermieter) läuft gegen Franz als Geschäftsführer der NOPASIKA seit Mai 2004 ein Verfahren. Am 30 September wird aus diesem Grund das gesamte Mobiliar der NOPASIKA in Oshakati versteigert.
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Allgemeine Zeitung
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