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Akte Krafft spurlos verschwunden

Windhoek - Aus der Dordabis-Polizeiwache sind einige Akten, darunter die des bewaffneten Raubüberfalls auf das bekannte Farmerehepaar Krafft, verschwunden. Fast elf Monate nach dem brutalen Überfall, bei dem das Ehepaar misshandelt worden war, ist ein Verbrecher immer noch nicht gefasst worden. Wann die Akte mit Aussagen und Indizien über den Raubüberfall auf der Farm Ibenstein am 4. Juni 2008, bei dem das Farmerehepaar Mike (72) und Sabine (69) Krafft schwer misshandelt, gefesselt und eingesperrt wurden, verschwunden ist, sei nicht bekannt. "Anscheinend hatte Anfang März einer der Detektive der Abteilung für Gewaltverbrechen die Akte in Dordabis einsehen wollen und dabei hat der leitende Offizier der Dordabis-Polizeiwache festgestellt, dass drei oder vier Akten, darunter die Akte Krafft verschwunden sind", sagte Polizeisprecher Hophni Hamufungu auf Nachfrage. Die Polizei konnte erst Wochen nach dem brutalen Raubüberfall drei der vier mutmaßlichen Verbrecher fassen. Von dem vierten Mann fehlt allem Anschein nach noch jede Spur. Zudem wurde ein Teilzeitarbeiter in Haft genommen, dem vorgeworfen wird, die Verbrecher zu dem nahe dem Ort Dordabis gelegenen Farmhaus geführt zu haben. Die drei mutmaßlichen Kriminellen sollen in Windhoek bei einer Shebeen (Barackenbar) verhaftet worden sein. Es wird gemunkelt, dass sie am Tag ihrer Verhaftung zu der Shebeen in einem Fahrzeug unterwegs waren, welches einem hohen Offizier der Polizei oder Armee gehörte. Dies konnte bisher noch nicht bestätigt werden. "Es wurde eine interne Untersuchung angeordnet, um herauszufinden wie die Akten verschwinden konnten", sagte Vize-Kommissar Hamufungu.
Die vier Verdächtigen waren Ende Juli vor Gericht erschienen, wo ihnen bewaffneter Raubüberfall mit erschwerenden Umständen vorgeworfen wurde.
Sabine und Mike Krafft waren am 4. Juni des vergangenen Jahres in ihrem zwei Kilometer von Dordabis entfernten Haus auf der bekannten Farm Ibenstein von vier bewaffneten Männern überfallen worden (AZ berichtete). Über eine Stunde schlugen und traten die Verbrecher das Ehepaar und verlangten Geld und dass die Tresore geöffnet wurden. Die Kraffts erlitten zahlreiche Schürfwunden, Prellungen und Mike Krafft wurde eine Rippe gebrochen. Die Verbrecher warfen zahlreiche Gewehre der Kraffts in ein Schwimmbad, wo diese erst Tage später wegen des grünen Wassers gefunden wurden. Sie entkamen mit 70000 Namibia-Dollar, Einnahmen aus einem kleinen Laden den die Kraffts in ihrem "Ruhestand" in Dordabis betreiben und von dem Verkauf von Stromkarten für das staatliche kommerzielle Unternehmen NamPower. Eine Handfeuerwaffe ließen sie ebenfalls mitgehen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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