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Aktion Reiskorn hilft Albinos

Bereits seit dem Jahr 2005 wird die namibische Krebsvereinigung (CAN) mit einer monatlichen Zahlung in Höhe von 300 Euro von der deutschen Organisation Aktion Reiskorn unterstützt. Vor kurzem besuchte Aktion-Reiskorn-Geschäftsführer Joachim Siegerist für zehn Tage Namibia. Hierbei wurde der Vertrag über die großzügige Zahlung für weitere drei Jahre erneuert.

Doch der deutsche Lokalpolitiker wollte noch mehr für Namibia tun. Er sprach sein Entsetzen über die Ausschreitungen gegen Albinos in Tansania aus. Stigmatisierung und Mystifizierung dieser Hautkrankheit ist leider auch in Namibia ein großes Problem, doch mit einer jährlichen Bewusstseinskampagne für Albinos geht Namibia mit gutem Beispiel voran. Das bestätigte auch Sinasra-Präsident Stuart Super, der sich für Albinos in Namibia stark macht. Auch hier half Siegerist - die 93 Schüler der Schule für Kinder mit Sehschwierigkeiten in Windhoek, bei denen es sich vornehmlich um Albinos handelt, haben von Aktion Reiskorn je drei Garnituren Schuluniformen erhalten. Zusätzlich bekam jeder Sonnencreme mit speziell starkem Lichtschutzfaktor. Außerdem sollen 500 Sonnenbrillen mit UV-Schutz auch an Albinos in den ländlichen Gebieten ausgeteilt werden.

Albinos leiden unter einem genetisch vererbten Pigmentierungsfehler. Sie haben in den Augen, Haut und Haaren wenig bis gar keine Pigmente. Sehprobleme von Albinos sind auf eine anormale Entwicklung der Nerven zwischen Auge und Gehirn zurückzuführen. In Namibia haben Albinos eine relativ niedrige Lebenserwartung, da sie der Sonne - oftmals aus Unwissen - stark ausgesetzt sind und viele von ihnen schon im frühen Alter an Hautkrebs erkranken.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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