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Aktivisten fordern Landkonferenz
Aktivisten fordern Landkonferenz

Aktivisten fordern Landkonferenz

Affirmative Repositioning stellt Regierung ein Ultimatum für ein neues Datum
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

In einem detaillierten Rundschreiben der Landbesitz-Aktivisten Affirmative Repositioning (AR) zeigt sich Generalsekretär Dimbulukeni Nauyoma betont kampfbereit. Die von Job Amupanda gegründete AR habe sich neu etabliert, ihre Ziele revidiert und erkenne sich jetzt als eine „Radikalbewegung“, die sich für die sozio-ökonomischen Verhältnisse der namibischen Jugend einsetzt. Dazu gehöre die Vernichtung der kapitalistischen Anarchie im Lande und das Vorhaben „die Jugendlichen zu inspirieren und ihr auf dem Weg zur wirtschaftlichen Freiheit sowie der Wiederherstellung ihrer Menschenwürde zur Seite zu stehen.“

Des Weiteren verurteilt der Aktivist einen Monat nach der Ankündigung seitens des namibischen Präsidenten Hage Geingob, die Landkonferenz zu verschieben, diesen Schritt als eine Zickzack-Politik, wodurch die Landfrage ungelöst bleibe. „Der Landreformminister hat im Oktober 2016 diese langerwartete zweite Landkonferenz im letzten Moment wegen angebliche fehlendem Geld auf den September 2017 verlegt und nun kommt der Präsident und verschiebt sie wieder im August 2017 auf unbestimmte Zeit“, schreibt Nauyoma und erklärt die Behauptung als unzutreffend, dass sich Zivilorganisationen und Interessenverbände für eine Verschiebung eingesetzt hätten.

Die AR soll „genau wie die Anderen“ auf die Konferenz vorbereitet gewesen sein. Die Regierung würde die Landfrage 26 Jahre nach der ersten Konferenz einfach nicht mit dem nötigen Ernst betrachten, wodurch sie sich dem Ärger einer frustrierten Jugendlichen und der unzufriedenen Bevölkerung aussetzt. Die AR verlangt von der namibischen Regierung bis zum 30. Oktober 2017 die Feststellung eines Datums für die Landkonferenz, welches ins erste Trimester 2018 fällt.

Dem Finanzminister habe man schriftlich vorgeschlagen, die Zinsrate für Hypotheken-Darlehen auf den Repo-Satz plus 1% oder 1,5% festzulegen. Damit könne man den Wohnungs- und Landkauf ankurbeln, da der Bank-Sektor erfolgreich die einzige Baugenossenschaft aus dem Handel verdrängt habe. „Die AR-Bewegung hat einen Ausschuss gegründet, der sich mit der Gründung einer Jugend-geführten Baugenossenschaft befasst“, berichtet Nauyoma ferner.

Indessen erkennt die AR auch eine Verzögerungstaktik seitens der Regierung bei der Absegnung des Mieterschutz-Gesetzentwurfes im Parlament. Es habe „Instruktionen von oben“ gegeben, den Prozess im Parlament zu verzögern, wonach die AR einen schriftlichen Antrag auf Klärung beim betroffenen Minister eingereicht habe.

Die Land-a-Dollar Kampagne sei zwar erfolgreich abgeschlossen, doch sei zu bemerken, dass diese Kampagne von dem Studentenrat der namibischen Universität UNAM ins Leben gerufen worden war und nicht direkt der AR unterstehe. Trotzdem weiß Nauyoma, dass der Audit bald abgeschlossen ist nachdem die Spendenbehälter geleert und in ein Konto der NamPost eingezahlt wurden. Die Kampagne war im Jahre 2015 gestartet worden mit dem Ziel bis zum Ende 2016 einen Spendenbetrag zwischen einer Million N$ und drei Millionen N$ einzusammeln. Das Geld sollte für die Entwicklung von Grundstücken für den Wohnungsbau angewendet werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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