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Albinismus in Namibia

Namibia hat vergleichsweise die höchste Anzahl von Albinos in Afrika in seiner Gesamtbevölkerung von knapp über zwei Millionen Einwohnern. Aber Albinos sind keine minderwertigen Menschen! Sie sind intelligent und in der Lage genauso wie jeder andere, sich in der Gesellschaft einzubringen. Wegen einer genetischen Abnormalität kann ihr Körper allerdings kein Melanin produzieren, ein wichtiges Pigment in Haut, Haar und Augen. Das Fehlen von Melanin macht sie weißhäutig, gelbhaarig und sehr oft sehbehindert.

Diese Faktoren tragen zur Marginalisierung und Stigmatisierung bei, besonders da die Sehbehinderung Albinokinder am Lesen und Lernen hindert. Oft bewirkt die UV-Strahlung der Sonne bei ihnen lebensbedrohlichen Hautkrebs, wenn sie sich nicht genügend durch entsprechende Kleidung, Sonnenbrillen und Sonnenschutzcreme schützen.

Die einzige, registrierte Wohlfahrtsorganisation SINASRA, Support In Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance, versucht zu helfen.
Die Organisation ermöglicht kostenlose medizinische Versorgung im Zentralkrankenhaus, Windhoek, sie stellt kostenlos schützende Kleidung, Sonnencreme, Sonnenbrillen-speziell entwickelte, teleskopische Brillen und Aufklärungsmaßnahmen zur Verfügung.

SINASRA, konzipiert als Rotarier-Projekt, hat mit NOA, Namibia Optometrist Association, ein Sehhilfeprogramm für Albinos gestartet. Albinos können sich bei ihrem nächstgelegenen Optiker zur Augenuntersuchung melden. Spezielle, justierbare, teleskopische Brillen werden dann kostenlos angepasst und freigegeben, falls eine Sehverbesserung bestätigt wird.

Wenn Sie ein Albino sind und Hilfe brauchen, bieten sich folgende Kontaktpersonen an:
Gisela Lesar-Müller, Tel.: 061-248748, Stuart Super Tel.: 061-2033223, Dr.Annelle Zietsman, Tel.: 061-2033271
Dr.Peggy Emwula Tel.:061-2033265
Dr.Peter Stoermer (Vorsitzender), Tel.:061-231410

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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