Alkoholmissbrauch ist Gewaltursache Nummer eins
Windhoek - Der Missbrauch von Alkohol ist die Hauptursache für häusliche Gewalt in Namibia, vor allem gegen Frauen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt die Frauenrechtsorganisation Women's Action for Development (WAD) in ihrer jüngsten Studie, über die sie vor wenigen Tagen in Windhoek informiert hat.
"Das war ein Augenöffner", kommentierte WAD-Direktorin Veronika de Klerk die Resultate. Auch "mangelnde Bildung" und eine "schädliche traditionelle Kultur" seien Gründe für Gewalt, fügte sie hinzu. Ihr Fazit: "Namibia ist zwar frei von kolonialer Unterdrückung, aber viele Frauen finden sich wie in einem Sklavenlager von Ehemännern, Lebenspartnern und Jungs-Banden. Durch die Gewalt gegen Frauen können diese in einem freien Land nicht frei sein."
Für die Anfertigung der Studie, die von der spanischen Botschaft mit 2,5 Mio. N$ finanziert wurde, habe WAD zwischen August 2009 und Juni 2010 genau 189 Workshops in allen 107 Wahlkreisen des Landes durchgeführt, an denen rund 7300 Menschen teilgenommen hätten. Unter ihnen seien rund 1200 "missbrauchte Frauen" gewesen, die daraufhin die Möglichkeit der Beratung/Seelsorge in Anspruch genommen hätten. "Das macht uns große Sorgen: Warum haben diese Frauen so lange gewartet?", sagte de Klerk, die der Meinung ist, dass es sich "nur um die Spitze des Eisberges" handele.
Der WAD-Chefin zufolge würden immer noch viele (misshandelte) Frauen ihre Anzeigen bei der Polizei zurückziehen - zum Großteil aus Unwissenheit über ihre Rechte. Sie appellierte deshalb an die Frauen, die Anzeigen gegen Gewalttätigkeit nicht zurückzuziehen. "Trotz aller Programme und Anstrengungen ist die Gewalt gegen Frauen nie zurückgegangen, im Gegenteil: Sie steigt weiter", sagte de Klerk, die deshalb forderte: Es muss schnell etwas Konkretes getan werden."
Bis Ende 2010 würden die Untersuchungen im Rahmen der Studie noch fortgesetzt; dann sollen insgesamt 214 Workshops mit über 8500 Teilnehmern stattgefunden haben.
"Das war ein Augenöffner", kommentierte WAD-Direktorin Veronika de Klerk die Resultate. Auch "mangelnde Bildung" und eine "schädliche traditionelle Kultur" seien Gründe für Gewalt, fügte sie hinzu. Ihr Fazit: "Namibia ist zwar frei von kolonialer Unterdrückung, aber viele Frauen finden sich wie in einem Sklavenlager von Ehemännern, Lebenspartnern und Jungs-Banden. Durch die Gewalt gegen Frauen können diese in einem freien Land nicht frei sein."
Für die Anfertigung der Studie, die von der spanischen Botschaft mit 2,5 Mio. N$ finanziert wurde, habe WAD zwischen August 2009 und Juni 2010 genau 189 Workshops in allen 107 Wahlkreisen des Landes durchgeführt, an denen rund 7300 Menschen teilgenommen hätten. Unter ihnen seien rund 1200 "missbrauchte Frauen" gewesen, die daraufhin die Möglichkeit der Beratung/Seelsorge in Anspruch genommen hätten. "Das macht uns große Sorgen: Warum haben diese Frauen so lange gewartet?", sagte de Klerk, die der Meinung ist, dass es sich "nur um die Spitze des Eisberges" handele.
Der WAD-Chefin zufolge würden immer noch viele (misshandelte) Frauen ihre Anzeigen bei der Polizei zurückziehen - zum Großteil aus Unwissenheit über ihre Rechte. Sie appellierte deshalb an die Frauen, die Anzeigen gegen Gewalttätigkeit nicht zurückzuziehen. "Trotz aller Programme und Anstrengungen ist die Gewalt gegen Frauen nie zurückgegangen, im Gegenteil: Sie steigt weiter", sagte de Klerk, die deshalb forderte: Es muss schnell etwas Konkretes getan werden."
Bis Ende 2010 würden die Untersuchungen im Rahmen der Studie noch fortgesetzt; dann sollen insgesamt 214 Workshops mit über 8500 Teilnehmern stattgefunden haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen