Alle Jahre wieder
Es weihnachtet wieder im Windhoeker Craft Centre. Bereits zum sechsten Mal findet dort die Ausstellung „Christmas in July“ statt, die am vergangenen Mittwoch eröffnet wurde.
Noch bis zum 31. August können sich Besucher in der Omba Gallerie ein Bild von den weihnachtlichen Produkten machen und im abwechslungsreichen Sortiment stöbern.
In diesem Jahr liegt der Fokus aus dem Thema „Eclectic Folk“, mit dem die Bandbreite an ethischen Gruppen und Traditionen aus aller Welt widergespiegelt werden soll. Dafür haben Mildred Kehrmann, Heidi-Marie Lacheiner-Kuhn und die I´Khoba Künstler aus vielen verschiedenen Materialien Kunstwerke geschaffen. Das I´Khoba-Textilien-Farm-Projekt ist 1983 aus einem Hobby entstanden und wurde über die Jahre immer größer. Heute besteht die Gruppe aus etwa 300 Menschen rund um Windhoek, Otjiwarongo und Swakopmund, die von den Erzeugnissen ihrer Werke ihre Leben bestreiten.
„Wir haben Spielzeug selber hergestellt und unterschiedliche Weihnachtsdekorationen gebastelt“, sagt Kehrmann. Zudem seien Tischdecken, Kissenbezüge und Taschen in allen Formen und Farben Teil der Ausstellung. Für das diesjährige Motto haben die Künstler zudem mit neuen Farbkombinationen, Symbolen und Mustern gearbeitet. „Wir möchten damit sowohl die Einheimischen als auch die Touristen überraschen. Außerdem wollten wir etwas Neuartiges kreieren und noch kreativer sein als in den vorherigen Jahren“, erklärt sie. Ergänzt werde die Ausstellung durch Werke von Künstlern aus Südafrika, Zimbabwe, Botswana und Kenia. „Es steht nicht nur die indigene Vergangenheit Namibias im Mittelpunkt, auch die Traditionen unserer Nachbarländer sind wichtig“, so Kehrmann weiter. Neben den prunkvollen Kleidern der Herero, die auf Kissenbezügen zum Vorschein kämen, seien auch Einflüsse der Nbdele Kultur im modernen Schmucksortiment sichtbar. Auch der traditionelle Speckstein aus Kenia und typische Perlarbeit aus Zimbabwe mit westlichen Einflüssen und klassischen Weihnachtsszenen zählten zum Repertoire der Ausstellung. Südafrikanische Künstler zeigten ihre farbprächtigen Körbe aus Holz gefertigte Wanddekorationen könnten ebenso bewundert werden wie aus recyceltem Material hergestellte Tiere. „Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig. Einige Künstler greifen daher auch schon mal zu ungewöhnlichen Produkten wie alten Decke, Espresso Kapseln und Wasserflaschen“, sagt Kehrmann. Die Weihnachtsausstellung im Juli eigne sich hervorragend, um den Touristen in der Hauptreisezeit namibische Weihnachtsrituale und Symbole näher zu bringen. Zudem könnten Einheimische sich so rechtzeitig Ideen für Geschenke holen. „Statt Tannenbäumen stehen bei vielen Weißdorn-Bäume und getrocknete Agaven im Wohnzimmer, die wir bei der Ausstellung auch zeigen werden“, fügt sie hinzu.
Milena Schwoge
In diesem Jahr liegt der Fokus aus dem Thema „Eclectic Folk“, mit dem die Bandbreite an ethischen Gruppen und Traditionen aus aller Welt widergespiegelt werden soll. Dafür haben Mildred Kehrmann, Heidi-Marie Lacheiner-Kuhn und die I´Khoba Künstler aus vielen verschiedenen Materialien Kunstwerke geschaffen. Das I´Khoba-Textilien-Farm-Projekt ist 1983 aus einem Hobby entstanden und wurde über die Jahre immer größer. Heute besteht die Gruppe aus etwa 300 Menschen rund um Windhoek, Otjiwarongo und Swakopmund, die von den Erzeugnissen ihrer Werke ihre Leben bestreiten.
„Wir haben Spielzeug selber hergestellt und unterschiedliche Weihnachtsdekorationen gebastelt“, sagt Kehrmann. Zudem seien Tischdecken, Kissenbezüge und Taschen in allen Formen und Farben Teil der Ausstellung. Für das diesjährige Motto haben die Künstler zudem mit neuen Farbkombinationen, Symbolen und Mustern gearbeitet. „Wir möchten damit sowohl die Einheimischen als auch die Touristen überraschen. Außerdem wollten wir etwas Neuartiges kreieren und noch kreativer sein als in den vorherigen Jahren“, erklärt sie. Ergänzt werde die Ausstellung durch Werke von Künstlern aus Südafrika, Zimbabwe, Botswana und Kenia. „Es steht nicht nur die indigene Vergangenheit Namibias im Mittelpunkt, auch die Traditionen unserer Nachbarländer sind wichtig“, so Kehrmann weiter. Neben den prunkvollen Kleidern der Herero, die auf Kissenbezügen zum Vorschein kämen, seien auch Einflüsse der Nbdele Kultur im modernen Schmucksortiment sichtbar. Auch der traditionelle Speckstein aus Kenia und typische Perlarbeit aus Zimbabwe mit westlichen Einflüssen und klassischen Weihnachtsszenen zählten zum Repertoire der Ausstellung. Südafrikanische Künstler zeigten ihre farbprächtigen Körbe aus Holz gefertigte Wanddekorationen könnten ebenso bewundert werden wie aus recyceltem Material hergestellte Tiere. „Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig. Einige Künstler greifen daher auch schon mal zu ungewöhnlichen Produkten wie alten Decke, Espresso Kapseln und Wasserflaschen“, sagt Kehrmann. Die Weihnachtsausstellung im Juli eigne sich hervorragend, um den Touristen in der Hauptreisezeit namibische Weihnachtsrituale und Symbole näher zu bringen. Zudem könnten Einheimische sich so rechtzeitig Ideen für Geschenke holen. „Statt Tannenbäumen stehen bei vielen Weißdorn-Bäume und getrocknete Agaven im Wohnzimmer, die wir bei der Ausstellung auch zeigen werden“, fügt sie hinzu.
Milena Schwoge
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Allgemeine Zeitung
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