Alle Mann an Bord

Windhoek/Paris - Der Kader der Springböcke ist nach der Rückkehr der Verletzten CJ van der Linde und Bismarck du Plessis wieder komplett. Beide konnten am Mittwoch am Mannschaftstraining teilnehmen.

Van der Linde hat sich von seiner Knieverletzung, die er im letzten WM-Gruppenspiel gegen die USA erlitten hatte, erholt. Dank seiner großen Erfahrung wird er wohl in der Startformation gegen Argentinien stehen, du Plessis dagegen wird vorerst auf der Bank Platz nehmen müssen. Nach dem Training am Mittwoch sagte van der Linde: "Mein Knie ist in Ordnung. Ich habe keinerlei Schmerzen und ich fühle mich gut." Die endgültige Aufstellung wird allerdings erst heute bekannt gegeben.

Backup Lock Johann Muller, der noch nie gegen Argentinien gespielt hat, sagte: "Jedes einzelne Spiel beginnt von vorne. Es ist sehr wichtig für uns, die Standardsituationen gut auszuführen. Wir müssen die Scrums und Lineouts dominieren." Muller weiß, was auf die Springböcke zukommt: "Es wird sehr körperlich und eine große Schlacht werden. Argentinien wird wie in den bisherigen Partien viel kicken. Sie haben jetzt fünf Spiele absolviert und nichts an ihrer Taktik verändert."

Juan Smith, einer von zehn Südafrikanern, die beim letzten Spiel gegen Argentinien, das mit 34:23 an die Springböcke ging, vor zwei Jahren dabei waren, konnte am Mittwoch wegen einer Hüftverletzung nicht trainieren. Am Sonntag wird er aber spielen können. "Wir haben eine Supertruppe an Forwards beisammen, aber sie sind vorne auch gut besetzt. Ich denke trotzdem, dass wir ihnen die Stirn bieten können", so Smith. Er freue sich auf das Match gegen die Südamerikaner: "Es wird ein super Spiel, besonders für die meisten unserer jungen Spieler." CJ van der Linde pflichtet ihm bei: "Für die Jungen ist es eine große Hilfe zu wissen, dass wir viele ältere Spieler haben, die schon einmal bei einer WM dabei waren. Ich bin sehr beunruhigt, weil es meine erste WM ist und ich mein Bestes geben will. Aber die Kollegen unterstützen uns und sagen, was uns erwartet. Das hilft."

Bereits am Samstag trifft Gastgeber Frankreich auf Titelverteidiger England.