Alle Mittel für Rentner und Behinderte
Kampf gegen Armut: Ministeriumsetat läuft zu 90 Prozent auf Sozialleistungen hinaus
Von Clemens von Alten, Windhoek
Insgesamt wurden im aktuellen Haushalt dem Ministerium für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge 3,28 Milliarden N$ für das Finanzjahr 2017/18 zugesichert. „Von diesen Mitteln sind knapp 99 Prozent oder 3,23 Milliarden für das Programm sozialer Sicherheit“, sagte Ressort-Minister Bischof Emeritus Zephania Kameeta vergangenen Woche im Parlament.
Zwar fielen unter dieses Programm auch die Lebensmittelverteilung und andere Sonderinitiativen, doch die meisten Gelder – rund 90 Prozent – sind für monatliche Sozialleistungen vorgesehen. „Die Anzahl aller Empfänger beträgt 204025 Menschen, darunter 164832 Rentner und 39193 Personen mit Behinderungen“, erklärte Kameeta. Diesen Menschen steht monatlich eine staatliche Zahlung von jeweils 1100 N$ zu, die „im aktuellen Steuerjahr auf 1200 N$ erhöht wird“, so der Minister. In einem Zeitraum von zwölf Monaten ergibt sich bei rund 204000 Empfängern eine Summe von nahezu 2,94 Milliarden N$, wovon allein fast 2,4 Milliarden für Senioren anfallen.
Darüber hinaus gibt es noch Personen, die zwar Anspruch auf Sozialleistungen haben, aber bisher keine monatliche Finanzhilfe erhalten bzw. nicht registriert sind: „Inzwischen decken wir 99,7 Prozent aller Rentner ab, doch unter den Menschen, die mit Behinderungen leben, erreichen wir zwar mehr, aber immer noch nur 71 Prozent der Berechtigten“, so der Minister. Somit ist zu erwarten, dass das Ressort für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge – das bereits 14 Prozent mehr Geld erhält als im vergangenen Finanzjahr – auch künftig zusätzliche öffentliche Mittel beanspruchen wird.
Unter das Programm soziale Sicherheit fällt auch das Mitte vergangenen Jahres gestartete Pilotprojekt, bei dem Lebensmittel an inzwischen 18974 bedürftige Haushalte der Khomas-Region verteilt werden. Kameeta zufolge profitieren fast 80000 Bewohner der Wahlkreise Tobias Hainyeko, Moses Garoeb, Samora Machel, John Pandeni, Katutura-Ost, Katutura-Zentral und Khomasdal von der Food-Bank-Initiative, bei der vor allem jugendliche, arbeitslose Gemeindemitglieder eingespannt werden. „Schlussendlich soll die Kampagne landesweit eingeführt werden“, so Kameeta.
Dabei berichtete der Bischof mit Freude, dass die Öffentlichkeit dem Spendenappell der Regierung gefolgt sei. Das Ministerium für Armutsbekämpfung habe von Unternehmen und Privatpersonen 9,5 Millionen N$ in Form von Lebensmitteln sowie 2,1 Millionen N$ an Geldspenden erhalten. „Darunter ist auch ein Bewohner der Kunene-Region, der per Dauerauftrag monatlich 500 N$ in unser Spendenkonto überweist“, teilte Kameeta mit. Die gespendeten Lebensmittel seien verteilt worden, derweil die Geldspenden diversen Projekten zu Gute kämen, wie Unterkünfte für Obdachlose, finanzielle Hilfen bei Sterbe- und Notfällen, Investitionen in sanitäre Anlagen und Wasserversorgung, Kleidung, Decken sowie andere Gemeindeprojekte zur Armutsbekämpfung.
Insgesamt wurden im aktuellen Haushalt dem Ministerium für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge 3,28 Milliarden N$ für das Finanzjahr 2017/18 zugesichert. „Von diesen Mitteln sind knapp 99 Prozent oder 3,23 Milliarden für das Programm sozialer Sicherheit“, sagte Ressort-Minister Bischof Emeritus Zephania Kameeta vergangenen Woche im Parlament.
Zwar fielen unter dieses Programm auch die Lebensmittelverteilung und andere Sonderinitiativen, doch die meisten Gelder – rund 90 Prozent – sind für monatliche Sozialleistungen vorgesehen. „Die Anzahl aller Empfänger beträgt 204025 Menschen, darunter 164832 Rentner und 39193 Personen mit Behinderungen“, erklärte Kameeta. Diesen Menschen steht monatlich eine staatliche Zahlung von jeweils 1100 N$ zu, die „im aktuellen Steuerjahr auf 1200 N$ erhöht wird“, so der Minister. In einem Zeitraum von zwölf Monaten ergibt sich bei rund 204000 Empfängern eine Summe von nahezu 2,94 Milliarden N$, wovon allein fast 2,4 Milliarden für Senioren anfallen.
Darüber hinaus gibt es noch Personen, die zwar Anspruch auf Sozialleistungen haben, aber bisher keine monatliche Finanzhilfe erhalten bzw. nicht registriert sind: „Inzwischen decken wir 99,7 Prozent aller Rentner ab, doch unter den Menschen, die mit Behinderungen leben, erreichen wir zwar mehr, aber immer noch nur 71 Prozent der Berechtigten“, so der Minister. Somit ist zu erwarten, dass das Ressort für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge – das bereits 14 Prozent mehr Geld erhält als im vergangenen Finanzjahr – auch künftig zusätzliche öffentliche Mittel beanspruchen wird.
Unter das Programm soziale Sicherheit fällt auch das Mitte vergangenen Jahres gestartete Pilotprojekt, bei dem Lebensmittel an inzwischen 18974 bedürftige Haushalte der Khomas-Region verteilt werden. Kameeta zufolge profitieren fast 80000 Bewohner der Wahlkreise Tobias Hainyeko, Moses Garoeb, Samora Machel, John Pandeni, Katutura-Ost, Katutura-Zentral und Khomasdal von der Food-Bank-Initiative, bei der vor allem jugendliche, arbeitslose Gemeindemitglieder eingespannt werden. „Schlussendlich soll die Kampagne landesweit eingeführt werden“, so Kameeta.
Dabei berichtete der Bischof mit Freude, dass die Öffentlichkeit dem Spendenappell der Regierung gefolgt sei. Das Ministerium für Armutsbekämpfung habe von Unternehmen und Privatpersonen 9,5 Millionen N$ in Form von Lebensmitteln sowie 2,1 Millionen N$ an Geldspenden erhalten. „Darunter ist auch ein Bewohner der Kunene-Region, der per Dauerauftrag monatlich 500 N$ in unser Spendenkonto überweist“, teilte Kameeta mit. Die gespendeten Lebensmittel seien verteilt worden, derweil die Geldspenden diversen Projekten zu Gute kämen, wie Unterkünfte für Obdachlose, finanzielle Hilfen bei Sterbe- und Notfällen, Investitionen in sanitäre Anlagen und Wasserversorgung, Kleidung, Decken sowie andere Gemeindeprojekte zur Armutsbekämpfung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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